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Landesrechnungshof stellt Jugendamt vernichtendes Zeugnis aus
#1
Das städtische Jugendamt bringt viele Kinder und Jugendliche eher auf teure Weise
in Vollzeitpflege oder gar in Heimen unter, als ihnen – günstigere – ambulante Hilfen
zukommen zu lassen.

http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales...850265.htm

Wie sagen die Berliner zu diesem trappsenden Vogel? 
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#2
Dieses Zitat muss noch rein:

Die Kostensteigerungen seien auch durch kostenintensive Heimunterbringungen begründet gewesen, schreibt der Landesrechnungshof. Im Jahre 2012 habe die Verwaltung in 15 Fällen jeweils über 5.000 Euro monatlich gezahlt.
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#3
Jetzt mal OT. Warum zum Geier kostet so eine Betreuung durch Pflegefamilien oder
Unterbringung in einem Kinderheim fünftausend Euro monatlich? Das haben die nicht mal
meinem sterbenskranken und pflegebedürftigen Onkel abgenommen, als er in seinem
Seniorenheim dahinvegetierte. Da war der dickste Posten Ernährung mit rund 500 Euro im Monat.
Das ist für mich absolut unverhältnismässig.
Mit solchen Beträgen wäre die Infrastruktur ganzer Landstriche in den Entwicklungsländern kernsaniert.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007

Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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#4
(14-12-2014, 21:16)Sixteen Tons schrieb: Jetzt mal OT. Warum zum Geier kostet so eine Betreuung durch Pflegefamilien oder
Unterbringung in einem Kinderheim fünftausend Euro monatlich
 

Heimunterbringung ist natürlich sehr teuer. Ich habe einen gewissen Einblick in eine Kinderwohngruppe für Kinder bis zu 12 Jahren.  

Die Wohngruppe besteht bei Vollbesetzung aus 8 Kindern.
Diese werden 24/7 betreut. Von 06:00 - 20:00 Uhr durch 2 Betreuer, je nachdem wie die Kinder ticken, bzw. aus welchem sozialen Umfeld sie kommen, ist auch nachts eine Doppelbesetzung nötig.
Jetzt kannst du mal die geleisteten  Stundenzahlen hochrechnen. 266 - 336, durchschnittlich also etwa 300 Wochenstunden, die hier geleistet werden müssen.
Hinzu kommen die Sachkosten für Unterbringung, Verpflegung, Kleidung, Transport etc.

Ich schätze mal, das lässt sich rein rechnerisch gar nicht unter mindestens 3 - 3 1/2 Mille monatlich und pro Kind machen.

Pflegeeltern sind hier wesentlich günstiger. Für die Betreuung und Unterhaltung unseres 13-jährigen Pflegekindes erhalten wir ca. 700,-€ (500,-€ Sachkostenerstattung und 200,-€ für die Betreuung) monatlich.   

Gruß
Eifelaner
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