26-01-2015, 18:12
Ich muss nicht bilanzieren, mache nur eine Gewinn und Verlustrechnung. Der Durchschnitt nach Steuern und PKV der letzten 3 Jahre liegt bei ca 1500 € Gewinn im Monat. Davon werden nochmals die Verbindlichkeiten abgezogen die zu bedienen sind (also für den Unterhalt betrachtet). Deswegen gibts nur KU
Die andere Geschichte mit den Rückstellungen als Stornoreserve sind absolut sauber und gelebte Praxis um eben im Falle eines Ausscheidens nicht so hohe Rückzahlungen zu haben.
Man muss sich das so vorstellen, ich verkaufe ein Produkt. Dafür wird eine Provision vom Käufer fällig die im Preis des Produktes schon enthalten ist. Mein Auftraggeber überweist mir diese Provision sofort, unabhängig davon ob der Käufer die Provision sofort bezahlt oder erst nach einer gewissen Zeit.
Oder noch einfacher erklärt, anhand eines Beispiels
Ich verkaufe für einen Bauern Äpfel. Für jeden Apfel den ich verkaufe bekomme ich vom Bauern 0,20 € Provision. Ein Apfel kostet 1 €.
Ich habe diesen Monat 10 Äpfel verkauft.
Der Bauer gibt mir am Monatsende 2 € Provision.
6 von den 10 Kunden haben gesagt, hm ich habe jetzt keine 1 € ich würde gerne monatlich 0,10 € zahlen. Weil der Bauer damit einverstanden ist, sage ich OK Kunde, dann zahl 10 Monate lang 0,10 € direkt an den Bauern.
Der Bauer hat mir also diesen Monat 2 € überwiesen, obwohl ich ja nur 0,80 € verdient habe (von den 4 Käufern die sofort bezahlt haben).
Also schreibt der Bauer mir in meine Abrechnung, dass da 1,20 € stehen als noch nicht bezahltes Geschäft.
Nach 10 Monaten habe ich diese 1,20 € dann auch tatsächlich verdient und die Position verschwindet von der Abrechnung. Wenn ich das jeden Monat so mache, dass die Kunden mehrere Monate Zeit haben die Provision zu bezahlen dann wächst diese Position natürlich an, die verrechnet sich zwar immer im Laufe der Zeit, aber es liegt auf der Hand, dass man das nicht ins unermessliche steigen lassen sollte.
Jetzt könnte ich ja nächsten Monat zum Bauern gehen und sagen " Hallo Bauer, mach Deinen Mist hier alleine, ich kündige". Dann sagt der Bauer " OK machs gut, aber ich bekomme noch 1,20 € von Dir, das habe ich Dir ja schon gegeben "
Ich hätte aber auch zum Bauern sagen können "Hallo Bauer, zahl mir bitte nur 1 € in diesem Monat aus, den anderen 1 € verrechne bitte mit den Äpfeln die noch nicht bezahlt sind. Wenn ich mal aufhöre bei Dir oder Du mich kündigst, muss ich Dir nicht mehr soviel zurück bezahlen." Wenn dann der 1 € nach Monaten tatsächlich verdient ist, gibt der Bauer ihn mir. Da kann dann aber schon ein anderes Kalenderjahr sein.
Die andere Geschichte mit den Rückstellungen als Stornoreserve sind absolut sauber und gelebte Praxis um eben im Falle eines Ausscheidens nicht so hohe Rückzahlungen zu haben.
Man muss sich das so vorstellen, ich verkaufe ein Produkt. Dafür wird eine Provision vom Käufer fällig die im Preis des Produktes schon enthalten ist. Mein Auftraggeber überweist mir diese Provision sofort, unabhängig davon ob der Käufer die Provision sofort bezahlt oder erst nach einer gewissen Zeit.
Oder noch einfacher erklärt, anhand eines Beispiels
Ich verkaufe für einen Bauern Äpfel. Für jeden Apfel den ich verkaufe bekomme ich vom Bauern 0,20 € Provision. Ein Apfel kostet 1 €.
Ich habe diesen Monat 10 Äpfel verkauft.
Der Bauer gibt mir am Monatsende 2 € Provision.
6 von den 10 Kunden haben gesagt, hm ich habe jetzt keine 1 € ich würde gerne monatlich 0,10 € zahlen. Weil der Bauer damit einverstanden ist, sage ich OK Kunde, dann zahl 10 Monate lang 0,10 € direkt an den Bauern.
Der Bauer hat mir also diesen Monat 2 € überwiesen, obwohl ich ja nur 0,80 € verdient habe (von den 4 Käufern die sofort bezahlt haben).
Also schreibt der Bauer mir in meine Abrechnung, dass da 1,20 € stehen als noch nicht bezahltes Geschäft.
Nach 10 Monaten habe ich diese 1,20 € dann auch tatsächlich verdient und die Position verschwindet von der Abrechnung. Wenn ich das jeden Monat so mache, dass die Kunden mehrere Monate Zeit haben die Provision zu bezahlen dann wächst diese Position natürlich an, die verrechnet sich zwar immer im Laufe der Zeit, aber es liegt auf der Hand, dass man das nicht ins unermessliche steigen lassen sollte.
Jetzt könnte ich ja nächsten Monat zum Bauern gehen und sagen " Hallo Bauer, mach Deinen Mist hier alleine, ich kündige". Dann sagt der Bauer " OK machs gut, aber ich bekomme noch 1,20 € von Dir, das habe ich Dir ja schon gegeben "
Ich hätte aber auch zum Bauern sagen können "Hallo Bauer, zahl mir bitte nur 1 € in diesem Monat aus, den anderen 1 € verrechne bitte mit den Äpfeln die noch nicht bezahlt sind. Wenn ich mal aufhöre bei Dir oder Du mich kündigst, muss ich Dir nicht mehr soviel zurück bezahlen." Wenn dann der 1 € nach Monaten tatsächlich verdient ist, gibt der Bauer ihn mir. Da kann dann aber schon ein anderes Kalenderjahr sein.