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Mörder ohne Hemmungen - Täter/innen ohne Väter
#28
Überall taucht das selbe Element auf, in einer Maischberger-Talkrunde nun auch wieder: "Wirklich substanziell wurde letzten Endes nur der ehemalige Salafist Schmitz. Er bekannte, dass der Koran für ihn als "extreme Ideologie zum Vaterersatz" wurde (...)"

http://www.merkur.de/politik/maischberge...95605.html

Die Rechnung für Vaterawesenheit kommt ganz schön teuer. Nicht sofort, aber irgendwann wird sie fällig und oft auch blutig. Präventionsangebote allerorten - aber das Familienrecht darf weiter als Brandbeschleuniger mit langer Zündschnur wüten.
Und zu Breivik gibts auch was Neues, nämlich eine weitere Biografie: http://www.rp-online.de/kultur/buch/wie-...-1.5968359 "Wie Anders Breivik zum Massenmörder wurde". Daraus:

"Auf mehr als 500 Seiten schildert Seierstad, wie Breivik aufwächst als Sohn eines Diplomaten und einer Krankenschwester, die sich schon ein Jahr nach der Geburt das Jungen scheiden lässt. Breiviks Mutter ist labil, der Vater unnahbar und wenig interessiert an seinem Sohn. Das Paar lebt zunächst in London, das verschärft die Schwierigkeiten. Und schon bald zeigt das Kind Symptome emotionaler Vernachlässigung, kann seine Gefühle nicht ausdrücken, verhält sich passiv im Spiel, hängt wie eine Klette an der Mutter, die sich überfordert fühlt.

An diesem Punkt kommt der Staat ins Spiel. Die Mutter sucht Hilfe, begibt sich zur Beobachtung in eine Jugendpsychiatrie, Experten schreiben alarmierende Gutachten. Daraufhin will der Vater das Sorgerecht zurück, das Kind wird zum Streitfall zwischen geschiedenen Eheleuten, und so kämpft die Mutter plötzlich um ein Sorgerecht, das sie gar nicht wahrnehmen kann - und bekommt es zugesprochen. Das soziale System versagt, ehe es richtig angesprungen ist.
"

Beim "wenig interessiert am Sohn" melde ich allerdings Zweifel an. Das ist eine, wenn nicht DIE Standardlüge von Müttern, die sie auch recht schnell selbst glauben und die gesamte Umgebung. Auch meine Ex betreibt das mit Hingabe. Widerlegt wird das immer durch die tatsächlichen und auch wirklich nachweisbaren Vorkommnisse. Auch bei Breivik: Ein Vater, angeblich desinteressiert, aber vor Gericht um das Kind kämpfend? Da fällt die Maske vom behaupteten "Desinteresse".

Nach einer Trennung versuchen Väter sehr oft, durch nachgeben und Streit vermeiden Ruhe in die Situation zu bringen. Ausserdem wissen sie, dass sie einen sehr schwachen Stand vor der kindbesitzenden Ex und Helferindustrie haben. Daraus wird ihnen dann "Desinteresse" konstruiert und angehängt.

Die Mutter bekam also das Sorgerecht. Im Rahmen einer sonst überall üblichen Qualitätskontrolle wären Juristen zu verpflichten, den Ergebnissen ihrer erwachsen gewordenen "Entscheidungen" zu begegnen. Dazu müssten sie nicht nur im Fall Breivik häufig ins Gefängnis gehen.
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RE: Mörder ohne Hemmungen - Täter/innen ohne Väter - von p__ - 12-05-2016, 13:41
RE: Mörder ohne Hemmungen - Täter/innen ohne Väter - von Mercedes_AMG - 28-08-2018, 12:16
RE: SARRAZIN - von Clint Eastwood - 27-07-2011, 08:31
RE: SARRAZIN - von p__ - 29-07-2011, 17:29
RE: SARRAZIN - von Al Bundy - 29-07-2011, 17:36

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