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Sie trennt sich und will die Kinder mitnehmen - Chance auf Verbleib beim Vater?
#22
(31-03-2017, 10:45)Kristinus schrieb: Bevor ich auch noch mein berufliches eben umkrempeln muss, ist hier natürlich für mich die Aussicht auf Erfolg interessant, 

Darauf möchte ich noch mal zurück kommen. 
Ich habe das 2 mal erlebt. Beim ersten Mal hat der Gutachter nach 3 Monaten einen Bericht vorgelegt, nachdem der Wechsel der Kinder zu mir als eilig beschrieben wurde. Mit der Scheidung, die dann auch sofort rechtskräftig wurde, wechselte das Sorgerecht zu mir. 
Bei der zweiten Scheidung dauerte es 5 Jahre, bis Gericht, Gutachter und Jugendamt die Notwendigkeit gesehen haben. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht wurde dann allein mir zugeteilt. 

Ursprünglich ging ich auch an die Geschichte mit Gedanken von "gleiches Recht für alle" heran und dachte, dass nach der Trennung doch nur der beste Weg für die Kinder gesucht werden muss. Mann und Frau sind gleichberechtigt, ich kann auch notfalls auf meinen Job verzichten und "Alleinerziehender" werden. 

Das war ein Irrtum! 

Die Kinder gehören nach Meinung von Gericht, Gutachter und Jugendamt im Grundsatz nicht nur zur Mutter, sondern sie gehören der Mutter. Es wird erwartet, dass Du alles tust, damit es der Mutter gut geht und dann geht es auch den Kindern gut. Das Jugendamt hilft dabei der Mutter auch unter hohen Kosten, wenn es erforderlich erscheint. 
Alles Mosern darüber, dass die Mutter etwas falsch macht, verstößt gegen dieses Prinzip. Eine Überprüfung findet nicht statt. Wenn die Mutter etwas falsch macht, ist höchstwahrscheinlich nicht sie dafür verantwortlich sondern Du, da Du sie unter Druck setzt und schlecht über sie redest. So hat die Mutter ganz viel Raum für Phantasie und Beratungen zur Erhöhung des Geldflusses und zur Beschränkung des Umganges zwischen Vater und Kindern. 

Du bekommst die Kinder nur, wenn Gericht, Gutachter und Jugendamt zu der Überzeugung gekommen sind, dass das Kind nicht nur bei Dir besser aufgehoben ist, sondern dass sie bei der Mutter zu großen Schaden nehmen. Dazu müssen all diese Stellen in eine entgegengesetzte Richtung sehen, als sie gewohnt sind. Dazu sind sie nur im äußersten Notfall bereit. Dass Du das alles schon als Notfall ansiehst, spielt dabei keine Rolle. 

Aus dieser Situation kommen die Hinweise, die Du bisher erhalten hast. Du hast bisher nicht beschrieben, wodurch die Mutter als erziehungsunfähig zu betrachten wäre. 

Fazit und Antwort auf Deine ursprüngliche Frage: Die Chance für Dich, die Kinder gegen den Willen der Mutter zu bekommen, ist gar nicht zu sehen.

Man kann das auch in der Kurzform wie @kay schreiben.
Das Gute ist in gewissem Sinne trostlos.     Franz Kafka
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RE: Sie trennt sich und will die Kinder mitnehmen - Chance auf Verbleib beim Vater? - von karlma - 31-03-2017, 12:55

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