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Werbungskosten Homeoffice anrechenbar ? und Zeugnisse - Druckversion

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Werbungskosten Homeoffice anrechenbar ? und Zeugnisse - ibu400 - 20-03-2025

hat hier jemand Erfahrungen mit der Anrechnung von Werbungskosten im Homeoffice? Das Gericht hat mir damals erhöhte Werbungskosten in Höhe von 400 € als abzugsfähig anerkannt.
Nun hat die Kindsmutter mitbekommen, dass ich vermehrt im Homeoffice arbeite. Bei der letzten Auskunftspflicht konnte ich das noch einigermaßen umgehen, aber nun – genau nach zwei Jahren – gibt es erneut ein Auskunftsersuchen. Diesmal soll ich auch angeben, wie viele Tage ich im Jahr im Homeoffice war.

Ich weiß, dass ich ihr gegenüber in diesem Bereich nicht auskunftspflichtig bin, aber spätestens vor Gericht könnte das anders aussehen. Daher meine Frage: Hat hier jemand Erfahrung damit, welche Homeoffice-Kosten tatsächlich als Werbungskosten anerkannt werden? Die Homeoffice-Pauschale liegt ja bei maximal 1.260 € im Jahr, also nur 105 € im Monat.

Dann noch das leidige Thema Zeugnisse: Der Anwalt der Kindsmutter sagt, dass die Kindsmutter bei geteiltem Sorgerecht nicht auskunftspflichtig ist und ich die Notenauskunft selbst besorgen muss. Sie würde mir nicht ständig hinterherlaufen, "Wort des Anwalts". Allerdings habe ich mit der Schule gesprochen – sie können keine zwei Zeugnisse ausstellen. Das ist Sache der Eltern. Stattdessen könnte ich vor jedem Zeugnistermin einen Termin mit der Klassenleitung vereinbaren, um mir die Noten mitzuteilen. Das bedeutet jedoch jedes Mal zusätzlichen Zeitaufwand. Gibt es dazu keine klarere Regelung? im Netz hab ich nur widersprüchliches gefunden.


RE: Werbungskosten Homeoffice anrechenbar ? und Zeugnisse - p__ - 20-03-2025

Vom Geld verdienen hab ich keine Ahnung :-)

Aber das Zeugnis: Katastrophe. Das geht in der Praxis schlichtweg nicht, Rechtslage hin oder her, das spielt keine Rolle, man verhungert auf diesem Weg immer. Ich habs versucht. Es ging erst dann, als ich unter Umgebung der Mutter das Kind das dann ein Handy hatte so weit brachte, dass es ganz einfach ein Foto der Zeugnisseite gemacht hat und mir schickte. In einer Sekunde hatte ich, wofür ich jahrelang kämpfte und nicht bekam.

Reg dich darüber ja nicht auf. Das war mein Fehler. Ich kriege heute noch ernste Gewaktphantasien in denen ein Hanfseil und ein röcheln vorkommt, wenn ich daran denke, wie mich diese verfluchte Drecksbande jahrelang ablaufen liess, keinen Millimeter bewegt, aufs Recht geschissen, Hauptsache das Vater bleibt vollständig abgeschnitten. Das war ein Fehler. Ich hätte mich gar nicht erst drum bemühen dürfen und hinnehmen, was der Fall ist, sonst macht man sich nur selber fertig.


RE: Werbungskosten Homeoffice anrechenbar ? und Zeugnisse - ibu400 - 20-03-2025

Interessant, dass es zum Thema bereinigtes Nettoeinkommen und berufsbedingte Aufwendungen kaum Informationen gibt – dabei dürfte das für viele aktuell relevant sein. Ich habe dazu lediglich einen Kommentar im Jura-Forum gefunden:

„Es ist Sache des Arbeitgebers, die Kosten für das Homeoffice zu tragen. Dafür gibt es keinen Freibetrag beim Kindesunterhalt.“

Zum Thema Zeugnis: Ich habs mir schon fast gedacht – in einem Land, in dem selbst die Mülltrennung bis ins Detail geregelt ist, scheitert es dann ausgerechnet an solchen "unwichtigen" Dingen....


RE: Werbungskosten Homeoffice anrechenbar ? und Zeugnisse - Alimen T - 21-03-2025

Das Problem bei Homeoffice wird sein, dass man sich
den Arbeitsweg spart ( der vom Jugendamt berücksichtigt wird)
Wird dann quasi eine linke Tasche -rechte Tasche Argumentation sein.