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Väter sind nicht besser oder schlechter als Mütter
#1
"Mittlerweile herrsche Konsens, dass auch Väter intuitiv die richtigen Verhaltensweisen beim Umgang mit Säuglingen an den Tag legen, so zum Beispiel Gurrlaute machen, Babysprache sprechen oder äußerst sensibel auf die Gebrechen ihrer Wonneproppen (volle Windel, Hunger, Angst) reagieren.

»Zwischen Mutter und Vater gibt es wenige Unterschiede bei der Kindererziehung«, stellte Richter fest. Merkliche Unterschiede träten jedoch im Spielverhalten von Vätern mit ihren Kindern auf. Väter spielten wilder und konfrontierten ihre Kinder dadurch mit immer neuen Herausforderungen. Ihre Spielweisen regten die Grobmotorik an und förderten so die körperlich-kognitive Entwicklung ihrer Kleinen.

»Väterliches Engagement wirkt nachhaltig positiv«, meinte der Referent und belegte dies mit Forschungsergebnissen: Babys von engagierten Vätern sind mit neun Monaten weiterentwickelt, Drei- bis Vierjährige mit aktivem Papa sind beliebtere Spielgefährten, und Fünfjährige, die viel mit dem Vater spielten, sind selbstständiger und sozial kompetenter. Außerdem wirke sich eine positive Vater-Kind-Beziehung steigernd auf die Schulnoten und negativ auf den Drogenkonsum aus. Und mit 31 sind Papa-Kinder empathiefähiger als Mama-Söhnchen. Richter: »Väter fördern eher die psychische Belastbarkeit, das Bildungsniveau und den Selbstwert ihrer Kinder.«"



Kann man nicht oft genug in der Presse lesen, denn es ist noch längst nicht in der öffentlichen Meinung angekommen.

http://www.wetterauer-zeitung.de/Home/Kr...d,119.html
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#2
Dem steht entgegen das (geschichtliche) Kontinuitätsprinzip:

"Dabei betonte der Führer (Adolf Hitler) mit aller Entschiedenheit, daß nicht die Sorge für das Wohl des Kindes in erster Linie ausschlaggebend sei, sondern das ethische Recht der Mutter auf das Kind."

zitiert aus:
Schubert: Das Familien- und Erbrecht unter dem Nationalsozialismus (1993), S. 703 f.
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#3
Lass den Adolf da raus, das ist geschichtlich nicht korrekt ...

Die Geschichte der Mütterhörigkeit, der Hervorhebung der Frau als permanentes Opfer... begann schon um die Jahrhundertwende mit den j. Kommunisten Zetkin und Luxemburg und die "Kinderklaubehörden" sind Produkt der NS-Gegenspieler und späteren "Opfer" - nämlich Anfang bis Mitte der 20-er - entstanden
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#4
nationalsozialistische vergleiche sind oftmals durchaus angebracht, aber wir alle verlieren dadurch erheblich an glaubwürdigkeit - ich würde es besser finden, diese geschichte auszuklammern. ich habe diese geschichte schon so oft gehört, dass ich diese nicht mehr hören will. lassen wir doch die anderen niederknien und geld spenden oder den banken in den rachen schmeißen.
@student
sicherlich wird man bei ungerechtigkeiten radikal oder man denkt einfach radikaler - das ist normal. deswegen ist auswandern immer besser. da legt sich dieser hass oder man kann ihn einfach besser ausleben.
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#5
Hi Detlef!
Ich danke Dir für diesen Hinweis. Du hast vollkommen recht. Beim Lesen merkte ich, dass ich auch gerade dabei war, auf diese Schiene, die nichts bringt, abzufahren.
aufderbremsestehend
Karlma
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#6
(30-09-2008, 19:14)karlma schrieb: auf diese Schiene, die nichts bringt, abzufahren.
"Diese Schiene" bringt soviel oder sowenig wie andere "Schienen". Wir haben ein politisches Problem. Ob unsere Familienpolitik mit dem Hitlerschen Weltbild in einer Kontinuitätslinie steht, ist m.E. durchaus eine Betrachtung wert. Natürlich hilft das nicht in einer aktuellen bedrängenden Situation.

Aber wenn man gerade mal nicht in einer bedrängenden Situation steht, warum soll man das Nachdenken abschalten ? Ich kann gerade dann am besten denken. Mag sein, das Anderen nichts Vernünftiges dazu einfällt - mir vielleicht schon. Man müßte da allerdings als Historiker rangehn.

Gruß
StudentIdea
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