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Die anonyme Babyentsorgung für Mütter geht weiter:
Neue-Babyklappe-in-Davos-geplant
Leider scheint das Konzept mit der Babyklappe nicht hundertprozentig aufzugehen:
"
Nachdem in Einsiedeln ein Mädchen in die Babyklappe gelegt und in Wimmis ein toter Säugling auf der Müllhalde gefunden wurde"
weshalb dann im Rückschluss die Zahl der Klappen und damit die Flächendeckung erhöht werden muss:
"
Es ist doch völlig klar, dass der Weg von Wimmis nach Einsiedeln für eine Mutter in Not zu weit ist."
ja - ist klar, wie Klossbrühe - genau
148 km - da ist natürlich die Hemmschwelle, das Baby abzumurksen kleiner, als so weit zu fahren.
Interessant ist dann noch die Schuldzuweisung für die verstossenen Babies:
"
das zweite Baby innerhalb kurzer Zeit, das von seinen Eltern verstossen wurde."
Wer dann denkt, dass sich die Hilfe auch an beide richtet, wird enttäuscht:
"
Es wäre so einfach, Müttern in Not zu helfen."
Vielleicht sollte man lieber die Mütter in die Klapse bringen, als die Babies in die Klappe.
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Zum Thema Babyklappen hat das DJI nun einen Abschlussbericht zu einer umfassenden Studie vorgelegt.
Anonyme Geburt und Babyklappen in
Deutschland
Fallzahlen, Angebote, Kontexte
Joelle Coutinho
Claudia Krell
Unter Mitarbeit von Monika Bradna
Mal wieder ganze 361 Seiten lang ist der Bericht geworden, bietet aber reichlich Einblicke in zweifelhafte, moderne und kostspielige Frauenförderung.
So liest man auf den Seiten 16 und 17 beispielsweise, zu Nutzung der Babyklappen:
Zitat:Die Interviewpartner/innen der Anbieter und Jugendämter schilderten, dass
der Grat zwischen missbräuchlicher Nutzung und akzeptabler Veränderung
des Angebotes schmal sei. Es wurden Fälle dokumentiert, in denen tote
oder behinderte Kinder in eine Babyklappe gelegt wurden bzw. eine dritte
Person, d. h. nicht die Mutter, das Kind zur Babyklappe brachte. Zudem
waren nicht alle Kinder, die im Rahmen der Studie erfasst wurden, Neuge-
borene. In einigen Fällen wurden mehrere Monate alte Kinder in die Baby-
klappe gelegt. Im Rahmen der Interviews mit Mitarbeiter/innen von Trä-
gern und Jugendämtern wurde wiederholt beschrieben, dass Babyklappen
dahingehend zweckentfremdet würden, dass sie als Instrument der kurzfris-
tigen Inobhutnahme genutzt wurden, um akute Krisen- oder Überlastungs-
situationen zu bewältigen.
Die Mitarbeiter/innen berichteten in den Interviews, dass auch Frauen,
die bereits Kinder hatten und/oder zu einem früheren Zeitpunkt ein Kind
in Pflege oder zur Adoption freigegeben hatten, auf die Angebote zur ano-
nymen Kindesabgabe zurückgriffen. Für dieses Verhal ten wurden von den
Mitarbeiter/innen der Jugendämter und Träger zwei spezifische Motive
genannt. Zum einen befürchteten die Frauen, dass bei einer (erneuten)
Adoptionsfreigabe ihre Erziehungsfähigkeit generell in Frage gestellt und
womöglich weitere Kinder, die in der Familie aufwachsen, durch das Ju-
gendamt entzogen würden. Zum anderen kannten nach Aussage einiger
Mitarbeiter/innen der Anbieter und Jugendämter manche Frauen das Pro-
zedere einer regulären Adoptionsfreigabe und scheuten den bürokratischen
Aufwand und die Vorstellung bei der zuständigen Stelle, in der Regel dem
Jugendamt. Als problematisch bewerteten vor allem einige Mitarbei-
ter/innen der Jugendämter, dass im Falle einer Adoptionsfreigabe die abge-
bende Mutter stigmatisiert werde.
Für eine weitere Gruppe von Frauen, die ein Angebot zur anonymen Kin-
desabgabe nutzten, kam die reguläre Freigabe zur Adoption nicht in Frage,
da sie durch außerehelichen Kontakt schwanger geworden waren. Der
Ehemann war nicht der biologische, jedoch der rechtliche Vater. Dieser
muss im Falle einer regulären Adoptionsfreigabe seine Einwilligung erteilen.
Für diesen Vorgang hätte die Frau ihren Ehemann allerdings über die Situa-
tion informieren müssen, was ihr nicht möglich war und zur anonymen Ab-
gabe des Kindes führte.
Immerhin helfen so auch solche Mütter den Anbieterinnen, ihre weitgehend fremdfinanzierten Angebote auch weiterhin zu begründen...
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Zitat:,......und in Wimmis ein toter Säugling auf der Müllhalde gefunden wurde"
Die einfachste Lösung wäre dann eben Babyklappen an der Müllhalde aufzustellen,...wenn die Mamis schon den weiten Weg auf sich nehmen.
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die asozialen tussen die ihre kinder auf den müll werfen nehmen doch keine babyklappen in anspruch! es gibt auch ohne babyklappe möglichkeiten das kind so abzulegen, dass es jemand findet der sich darum kümmert. ich glaube nicht, dass mehr babyklappen das problem mit den zum sterben ausgesetzten kindern lösen können. dann müsste man schon in jeder straße eine babyklappe installieren.
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Auch ich trenne meine Abfälle, aber nur ein Teil davon wird bei mir abgeholt. Für die Entsorgung von Gefahrstoffen und Sonderabfällen (Batterien, Gebinde mit Farbresten, Glas, Altkleider usw.) muss ich mich selber in Bewegung setzen. Wenn ich mir aber die Mühe mache ein Kind in einer Plastiktüte aus einem fahrenden Zug zu werfen oder für es ein Loch im Garten aushebe, kann ich auch gleich das nächste Krankenhaus oder die Kirche aufsuchen und das lebendige Wesen dort abgeben.
Da also die Gründe das Kind nicht abzugeben woanders zu finden sind, hilft es auch nicht über die Sättigungsgrenze hinaus weitere teure Babyklappen zu installieren.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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Offensichtlich hat man erkannt, dass man die Mutti nicht komplett aus der Verantwortung lassen kann:
PLAN DES BUNDESFAMILIENMINISTERIUMS - Babyklappen vor dem Aus
Die anonymen Geburten sollen durch "vertrauliche Geburten ersetzt werden:
Zitat:Die „vertrauliche Geburt“ ersetzt die anonyme Geburt: Dabei wird die Mutter verpflichtet, persönliche Daten preiszugeben. Die Schwangerschaftsberatungsstellen sollen diese Geburten organisieren und steuern. Betroffene Kinder haben zehn Jahre nach der Geburt einen Anspruch auf Information über ihre Herkunft. Die Mütter sollen so lange anonym bleiben können.
Und das ganze ist eigentlich eine vernünftige Sachentscheidung, denn
Zitat:Das Familienministerium reagierte auf die Ergebnisse einer Studie des Deutschen Jugendinstituts. Danach gibt es erhebliche Missstände: Von tausend Kindern, die seit 1999 anonym in Babyklappen oder Kliniken abgegeben wurden, sind etwa 200 den Jugendämtern nicht bekannt. Es gibt keine Aufsicht über die anonymen Angebote, keine Dokumentationspflicht und keine einheitlichen Standards.
Leider bietet damit Kristina Schröder eine weiter Angrissfläche (
siehe auch: "Frauenquote - Schröder verbittet sich Belehrungen aus Brüssel")
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