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Diskussion zu: Lebenslang Versaut - weil Frau Vertraut
@raid
natuerlich hast du Recht das man wegen KU fuer ein Kind nicht alles in den Sand setzen bzw. an die Wand fahren sollte. Unterhalt ist wie wir hier alle wissen mittels Aufstockung realisierbar. ( meiner Meinung die eleganteste Moeglichkeit dass das Leben etwas lebenswert bleibt und man sich nicht durch Behoerden und Einrichtungen gaengeln lassen muss )

Leider ist die Sache bei mir halt so das ich defintiv seit Jahren quasi kaputt bin.
und dies auch bleibe. Ob in diesem Zustand wie jetzt oder vielleicht etwas besser weiss ich nicht. Aber es wird auf jedenfall so sein das ich definitiv nicht mehr als 3 Stunden mehr arbeiten kann pro Tag. Und deshalb muss ich mir ein Polster schaffen.

Und um dieses Polster zu bilden muss ich zwar nicht mehr heute, auch nicht morgen aber in 2 oder 3 Monaten die Weichen stellen. Und damit diese Weichen dann richtig gestellt sind muss ich im Vorfeld wissen was Sache ist.
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(11-12-2013, 21:56)nowayout schrieb: Leider ist die Sache bei mir halt so das ich defintiv seit Jahren quasi kaputt bin.
und dies auch bleibe. Ob in diesem Zustand wie jetzt oder vielleicht etwas besser weiss ich nicht. Aber es wird auf jedenfall so sein das ich definitiv nicht mehr als 3 Stunden mehr arbeiten kann pro Tag. Und deshalb muss ich mir ein Polster schaffen.

Und um dieses Polster zu bilden muss ich zwar nicht mehr heute, auch nicht morgen aber in 2 oder 3 Monaten die Weichen stellen. Und damit diese Weichen dann richtig gestellt sind muss ich im Vorfeld wissen was Sache ist.

Auch wenn es jetzt nicht einer depressiven Stimmung zuträglich ist, aber
ich glaube, da verrennst du dich in etwas. Wie willst du denn bei diesen
Vorraussetzungen ein materielles "Polster" aufbauen? Askese? Bei dieser
gesundheitlichen Vorbelastung?

Deine Existenzängste und deinen ausgeprägten Willen um Planungssicherheit kann ich ganz und gar nachvollziehen. Mir ging es vor gar nicht langer Zeit ganz ähnlich und das hat mir auch eine lange depressive Episode beschert.
Deine Strategie sollte vor allem sein, die Dinge gelassener zu nehmen.
Damit meine ich nicht, in Lethargie zu verfallen und sich jeden Abend mit
einer Flasche billigem Rotwein wegzuschiessen.

Ich würde dir aus persönlicher Erfahrung empfehlen, zunächst nur kleinere
Zeitabschnitte zu Überdenken und zu planen. Tage, Wochen. Nimmst du dir hingegen gleich die nächsten 30 Jahre vor, schaust du in immerzu in den Abgrund. Keiner weiß, was in einem, in zwei oder gar fünf Jahren ist, wie sich die Dinge entwickeln. Vielleicht haben wir dann nicht einmal mehr eine staatliche Wohlfahrt. Schon heute
werden wir doch schon enteignet, ohne einen Cent Unterhaltsschulden zu haben:

http://www.focus.de/finanzen/doenchkolum...68195.html

Es hat auch durchaus Vorteile, an der Armutsgrenze vorbeizuschrappen, insbesondere dann, wenn das für jeden offensichtlich wird. Spätestens bei Vorlage
einer Bescheinigung der eigenen Alimentierung durch die Sozialfürsorge. Der Elan von Gläubigern lässt dann schon deutlich nach.

Also wozu das Geld unter das Kopfkissen stecken? Wird von der Inflation aufgefressen und bei der nächsten Währungsreform aufs Klo gehängt.
Unter Druck entwickelt man nicht immer gute Ideen, vor allem nicht, wenn der Druck länger anhält. Also mach dir selber möglichst wenig Druck. Befreie dich von dem Gedanken, ständig das Notwendige für die Zukunft Nötige zu besorgen oder erledigen zu müssen. Auch solche Dinge kann man einen Tag oder länger aufschieben. Es gibt zu viele Dinge, auf die man (zunächst) keinen Einfluss hat. Insbesondere, wenn irgendwelche Behörden mit deinen Anträgen beschäftigt sind. Konzentriere dich, gerade im angestrebten Genesungsprozess, vor allem auf dich selbst und dein eigenes Wohlbefinden. Wenn man sich Zeit für sich selber nimmt, können
sich auch ganz neue Perspektiven erschliessen.

Du wirst noch viel Gelassenheit und Ruhe im anstehenden Umgang mit den Behörden brauchen, denn da weht dem Antragsteller heute ein ganz anderer Wind entgegen als noch in den Achtzigern.
Gerade hat man einem Vater im Forum nebenan die Bewilligung für Leistungen zur temporären Bedarfsgemeinschaft zum 2. Mal verweigert, weil er ja bei dem Besuch seiner Kinder "bei einem Kumpel" übernachten könne. Eine Kur bekam ich vom Rentenversicherungsträger nicht bewilligt, weil ich wegen meines Leidens "nicht vorher in Behandlung" gewesen sei. Auch nach Widerspruch und einem für mich positivem fachärtzlichen Gutachten hat daran nichts geändert. Ich hätte Klagen müssen. Die Krankenkasse hat abgewimmelt. In etwa: "Kuren nur für ausgesuchtes Klientel: Architekten, Ärzte, usw. wenden Sie sich an die Rentenversicherung". Da habe ich mich selber vom Hausarzt einweisen lassen.

Am Anfang war ich völlig perplex, auf welchen Widerstand ich bei
der Beantragung von Sozialleistungen im Rechtskreis des SGBII gestoßen bin. Monatelang habe ich mich an diesem Widerstand abgearbeitet. Heute
kann ich den Schriftverkehr ganz gelassen überfliegen, abheften und etwaig notwendige Gegenmaßnahmen einleiten. Natürlich erzeugt diese Weigerungshaltung bei
mir Unmut, aber die schlägt mir nicht mehr so auf das Gemüt. Es ändert jedenfalls und aber zunächst nichts dadurch, das man sich darüber verrückt macht, was denn wäre...wenn...usw. Mittlerweile laufen bei mir diesbezgl. 4 Gerichtsverfahren und die nächsten 2 liegen auf der Abschußrampe.
Man muß das auch positiv sehen. Das durch den Grundsicherungsträger an mir verordnete "Zwangssparen" bringt dann am Ende einen schönen Batzen auf einen Schlag + 4 Prozent Zinsen. Diesen Zinsatz gibt es sonst höchstens fürs Führerscheinsparen für Jugendliche. Aber mit dünner Haut kommt man jedenfalls nicht durch diesen Scheuersack.

Wichtig ist auch, sich ein möglichst grosses soziales Umfeld, viele Kontakte, zu schaffen. Dafür zu sorgen, das man Menschen hat, denen man vertrauen kann
und die einem in Zeiten der Not auch mit Rat und Tat zur Seite stehen. Leute, die einen aus einer antriebslosen Phase loseisen, motivieren und mitnehmen, so das man
wieder unter Leute kommt und damit die notwendige Ablenkung von den seinen wiederkehrenden Gedankengängen erfährt. Das ist m. E. viel wichtiger als die fiktive
Problemlösung, wovon ich in 12 Wochen den Kühlschrank befüllen soll. Aber es ist auch eine Herausforderung, sich ein solches Umfeld zu schaffen, weil immer mehr
Egomanen herumlaufen.

Insofern würde ich raids Überlegungen folgen und mich an deiner Stelle
ruhig etwas "treiben" lassen. Gehe es ruhig und locker an.
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(11-12-2013, 23:56)raid schrieb: Ich denke, je vermeintlich "günstiger" die Situation ist, sprich Firmenwagen, gutes Gehalt etc., desto mehr Angriffsfläche bietet man dem Jobcenter und gilt als Exot, weil sich ein einfacher Jobcenter-Sachbearbeiter sodann an dem 0815-Leitgedanken "das kann doch gar nicht sein" aufhängt.

Nicht nur für den Nullachtfünfzehn Mitarbeiter liegt das nicht im Spektrum.
Ich bin sogar für das Referat I des niedersächsischen Ministeriums
für Wirtschaft und Soziales ein Exot und wenn mir meine vom Jobcenter auferlegte Sonderbehandlung nicht passt, dann kann ich mich ja durch die Instanzen klagen, so das Ministerium. Dto. die Geschäftsleitung des Jobcenters. O-Ton:"In Ihrem Fall ist noch nicht höchstricherlich entschieden."
Damit dürfte klar sein, das ich bei meinen Klagen eigentlich immer gleich eine Sprungrevision vor das Bundessozialgericht beantragen müsste.
Ich übersteigere das jetzt mal ganz bewußt:
Prozesshansel kann aber auch keiner leiden und wenn die Anzahl der
rechtsanhängigen Verfahren zu groß wird, dann gibt es eine dicke
Bußgeldknute und anschliessend Betreuungsantrag gegen den Antragsteller mit sich anschliessender Einweisung.

Dann ist zumindest das Thema KdU und Ernährung geklärt.

So geschehen in diesem Landkreis. Auch in diesem Landkreis stellt sogar ein Sozialgericht fest, das ein Antrag für Wohngeld/Sozialhilfe gar nicht gestellt wurde, obwohl nachweislich eine Antragsablehnung der bearbeitenden Stellen vorliegt. Man hat sich gar nicht die Mühe gemacht, gesetzlich vorgeschriebene Ermittlungen über den Verbleib der Unterlagen anzustellen.
So hat es sich jedenfalls nach Bekundungen eines Foristen auf einer Plattform für Grundsicherungsfragen zugetragen. Finde ich nach eigenem Erleben nicht unglaubwürdig. Den Passierschein A-38 http://www.youtube.com/watch?v=lIiUR2gV0xk
bekommt man wahrlich leichter, als sein Recht.

Aber 1.) will ich mich darüber nicht mehr aufregen und 2.) nicht den
Faden von nowayout schreddern.
"Du Mama. Wenn Papa tot ist kauf ich mir meinen eigenen Ponyhof!" - CosmosDirect Lebensversicherung, 2007

Quelle: http://de.wikiquote.org/wiki/Vater
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@ freaky
ja wenn es soweit ist würde ich gerne auf deine Kenntnisse zurückgreifen wie man "die Sache" möglichst günstig und laaaaange für mich zieeeehen könnte.

Fakt ist kurz vor Weihnachten habe ich das erste mal von ärtzlicher Seite aus gegenüber der Krankenkasse zu lesen bekommen ( auf einem Auszahlschein für Krankengeld ) das meine Erwerbsfähigkeit gefährdet ist.

Jetzt Mitte Januar 2014 habe ich sogar vom behandelnden Arzt ( Ambulanz des psychatrischen Landeskrankenhauses wo ich bis auf weiteres in Behandlung bin ) das ich CHRONISCH depressiv bin mit teilweise schweren Episoden.

lt. Arzt bleibe ich bis auf weiteres im Krankenstand bis ich zu Ihm sage "jetzt können wir eine berufliche Reha angehen". Die Reha wo mir angeboten wurde dauert ein Jahr.

Ich werde es so machen wie raid empfohlen hat. Nämlich bis auf weiteres im Krankenstand bleiben. Und zwar solange bis mir der Medizinische Dienst der Krankenkasse auf die Füße steht. Wobei ich dem gelassen entgegen sehe.

Jetzt aber mal eine andere Frage :
Es ist so das ich eine Lebensversicherung habe. Die bediene ich mit ca. € 100.- pro Monat ( noch kann ich das ja zahlen )

Diese LV beinhaltet auch eine Berufsunfähigkeit. Diese würde mir rund 900.- € monatlich bezahlen.

Haben wir hier einen Spezialisten bzw. jemanden der eine ähnliche Versicherung hat ? Die Versicherung ist schon uralt ( aus dem Jahr 1989 )

Ich habe mal irgendwo ein Schlagwort gehört. "eingeschränkte Verweisbarkeit" bzw. wenn man 1/3 weniger verdienen kann als das bisherige/letzte Gehalt dann greift diese Versicherung.

Klar ist das ich das so versuche hinzudrehen das ich volle Erwerbsminderungsrente bekomme.

Ab wann muss ich mich denn dann mit der privaten Versicherung in Verbindung setzen.

Wäre spitze wenn wir hier jemand hätten der da genaueres weiss.
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Hallo zusammen,

dieser Thread ist zwar schon alt, aber was ist aus dem TE geworden?

Ist er noch aktiv?

Denn gerade BU/EU habe ich selbst durch und hätte ihm gerne Tips gegeben das noch besser zu lösen.

Vielen Dank
Rascas
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Er ist nicht mehr da, aber deine Erfahrungen könntest du trotzdem weitergeben. Mach einen eigenen Thread auf und erzähle, wie das bei dir ablief und wie du gehandelt hast.
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Danke, denn leider kann ich nicht auf den Usernamen klicken und bekomme dann kein Profil,
leider..
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(05-11-2014, 17:36)Rascas schrieb: Danke, denn leider kann ich nicht auf den Usernamen klicken und bekomme dann kein Profil,
leider..

Laut Profil war der TO am 32.01.14 zum letzten Mal eingeloggt.
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Letzter Besuch: 23-01-2014, 23:28
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Hallo Forumsgemeinde,

ich möchte mich gerne nach knapp über einem Jahr hier im Forum zurückmelden.
Hatte versucht mich über meinen alten Nickname "nowayout" wieder einzuloggen, dies zigmal versucht, aber hat leider nicht funktioniert.
Von daher musste ich mich neu anmelden. Hoffe das ist soweit in Ordnung.

Habe das Forum als "stiller Leser" immer mal wieder mit Interesse verfolgt.
Jedoch die Kraft mich daran zu beteiligen fehlte mir leider vollends.

Was ist das letzte Jahr bei mir passiert ?
- kompletter körperlicher/nervlicher/psychischer Zusammenbruch
- zig mal mehrwöchige bzw. sogar mehrmonatige vollstationäre Aufenthalte in Psychiatrie
- medikamentöse Therapieversuche mit zig Antidepressiva
- Elektrokrampftherapie zur Beseitigung der Depression
- seit einem Jahr kein Umgang zum mittlerweile 8 jährigen Kind ( Telefonkontakt sehr sporadisch )
>>> hat KM aber nicht boykottiert sondern ging bzw. geht meinerseits einfach nicht mit Umgang
- weiterhin engmaschige ambulante Behandlung in psychiatrischer Landesklinik da leider immer noch gesundheitlich sehr angeschlagen
-----------
Finanziell :
- Krankengeld/Krankenkasse mittlerweile ausgesteuert
- ALG 1 gemäß Nahtlosigkeitsregelung läuft im Juni diesen Jahres ebenfalls nach 12 Monaten aus
- Antrag auf volle Erwerbsminderungsrente läuft ( aber zweifelhaft ob das durch geht )
- aufgrund Krankheit Depression/Manie sämtliche Barreserven "verballert" ( mein Fehler ! )
- aufgrund der Vorkommnisse mit dem Geld "verballert" wurde mir jetzt nahe gelegt einen gesetzlichen Betreuer für Finanzen zu beauftragen
---------


Es ergeben sich für mich jetzt folgende Szenarien
1.) Vollhartzer ( so lange bis Erwerbsminderungsrente genehmigt oder abgelehnt wird )
2.) Aufstocker ( da ich eine private Berufsunfähigkeitsversicherung habe ca. 800.- pro Monat welche ich ebenfalls den "Schadensfall" gemeldet habe )
3.) Frühverrentung und meine Ruhe haben ( wobei die Erfolgsaussichten dafür schlecht sind )

Fakt ist das ich wohl erstmal in Hartz 4 rutsche da bis zur Entscheidungsfindung ewige Zeiten noch vergehen werden.
Da wenn ich in Hartz 4 rutsche und über keinerlei Reserven mehr verfüge ist natürlich auch der KU für mich nicht mehr zu bezahlen.
Einen Unterhaltstitel über 110% habe ich ja bereits seit 2012 auf die Backe gedrückt bekommen. Allerdings ist dieser Titel in der Höhe zeitlich begrenzt gewesen bis 31.12.2014. Aufgrund meiner Unfähigkeit zu agieren habe ich den Titel auch bedient. ALG 1 ist ja soweit gelaufen.

Wie würdet Ihr Euch in meinem Fall verhalten ?
- Soll ich der KM ( die mir weiterhin den Tod wünscht ) eine Information zukommen lassen das ich ab Juni 2015 Pleite bin und keinen KU mehr zahlen kann.
- Soll ich mich im Vorfeld an das JA wenden das ich ab Juni keinen KU mehr zahlen kann
- Soll ich einfach den Mund halten und ab Juni einfach nichts mehr zahlen

Im Grunde ist so eine gesetzliche Betreuung was Finanzen angeht natürlich eine Riesen"Beschneidung"
Dennoch denke ich werde ich das machen da ich mit der ganzen finanziellen Situation, usw. komplett nicht mehr gewachsen bin.
Und was will dieser gesetzliche Betreuer jetzt auch noch verwalten ? ist ja nichts mehr da.

Ja mal gespannt wer sich noch an mich erinnert.
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Oh weh, das ging ja nicht besonders gut weiter.
Wenn jetzt wirklich kein Titel mehr existiert, weil er zeitbegrenzt war, dann mach einfach gar nichts. Es ist besser, erst das tatsächliche Ende des ALG 1 abzuwarten und dann die Zahlung einzustellen anstatt jetzt schon Alarm zu schlagen. Die würden dich sonst einfach sofort zu einem Titel auf Basis des jetzigen Einkommens verknacken und den hättest du dann erstmal an der Backe. Wenn auch das ALG 1 weg ist, ist deine Position hinsichtlich eines neues Titels besser.

Am wichtigsten erscheint mir nach wie vor deine Gesundheit. Alles andere muss zurückstehen. Wenn dich finanzielle Angelegenheiten belasten, dann Betreuer. Das ändert natürlich nichts an deiner Situation.

Dein alter Account geht noch, du hast wohl das falsche Kennwort eingegeben und deine eMail Adresse geändert. Wenn du willst, führe ich beide Accounts mit den neuen Daten zusammen.
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Nein leider hat sich an der gesundheitlichen Situation nichts gebessert.
Im Gegenteil. Eher verschlechtert.

Ich will so ein psychiatrisches Krankenhaus nicht schlecht reden. Soll ja auch nicht heissen dass das bei jedem so ist und jeder der in der Krise ist sollte sich bevor er am Baum "baumelt" sich lieber dort hin begeben. Aber es ist kein Zuckerschlecken in so einer Einrichtung. Und ich behaupte mich hat das eher noch mehr zurück geworfen. Aber ohne die würde ich hier nimmer schreiben. Wobei das kein Thema mehr bei mir ist. Sonst würde die Exfrau sorgenfrei Halbwaisenrente bekommen. Und das gönne ich Ihr nicht Tongue

Es ist einfach so das ich es nicht gepackt habe. Krebs, Trennung/Scheidung, Arbeitsplatzverlust, Tod meiner Mutter war einfach alles zu viel. Hierzu sollte auch keiner ein Urteil abgeben. Das ist einfach so. Bedauerlicherweise.
Das ich mich finanziell ins Aus "gebombt" habe das muss ich auf meine Kappe nehmen. War bzw. ist einfach Teil meiner Krankheit. Würde ich bestimmt wieder so machen. Zerstörungsdrang. Nihilismus. Deshalb will mein Arzt auch die gesetzliche Betreuung in Sachen Finanzen.
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Ja das mit den Unterhaltszahlungen habe ich mir auch so überlegt das ich die Zahlungen bis zum Monat der ersten Hartz 4 Zahlung weiterhin bezahle um keine schlafenden Hunde zu wecken. Dass das meine Verhandlungsposition besser macht wenn ich mit dem Hartz 4 Bescheid wedeln kann vor Gericht.

Ebenso hoffe ich dann das ich keine Anwalts-/Gerichtskosten tragen muss. Wie denn auch ? Sprich von was ?

Für mich geht es einfach darum weiterhin zu überleben. Jeden einzelnen Tag. Vielleicht sogar irgendwie wieder ein kleines Stückchen Lebensqualität zu finden.

Das Kind habe ich vorerst mal abgehakt. Bringt nichts. Packe ich nicht bis auf weiteres. Dann sage ich mir lieber wegbleiben.

Hoffe hier bei Euch wieder den Anschluss zu finden. Und das Ihr mir mit Rat und Tat zur Seite steht. Dafür wäre ich Euch dankbar.
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(09-03-2015, 19:09)stillnowayout schrieb: Ja das mit den Unterhaltszahlungen habe ich mir auch so überlegt das ich die Zahlungen bis zum Monat der ersten Hartz 4 Zahlung weiterhin bezahle um keine schlafenden Hunde zu wecken. Dass das meine Verhandlungsposition besser macht wenn ich mit dem Hartz 4 Bescheid wedeln kann vor Gericht.
Auf jeden Fall abwarten! Nix ausplappern! Ich würde auch überlegen, dann rechtzeitig (in diesem Fall beim Notar) einen Titel über einen geringen Betrag zu machen. 50€ oder so.
Ein Problem sehe ich darin, dass der alte Titel ausgelaufen ist. Das macht dich völlig angreifbar.


(09-03-2015, 19:09)stillnowayout schrieb: Ebenso hoffe ich dann das ich keine Anwalts-/Gerichtskosten tragen muss. Wie denn auch ? Sprich von was ?
Die Hoffnung ist leider falsch. Der Unterhaltsschuldner zahlt fast immer.

(09-03-2015, 19:09)stillnowayout schrieb: Für mich geht es einfach darum weiterhin zu überleben. Jeden einzelnen Tag. Vielleicht sogar irgendwie wieder ein kleines Stückchen Lebensqualität zu finden.
Ja Lebensqualität. Darauf jetzt alles ausrichten. Besonders gesundheitlich. Und vom Umfeld.
Außerdem würde ich in der verbleibenden Zeit eine möglichst optimale Wohnung suchen. Mit Kinderzimmer. In landschaftlich schöner Gegend. Denn: vermutlich wirst du dort lange leben müssen. Daher sollte sie schön sein.

Von einem Betreuer würde ich abraten, wenns irgend geht. Falls Mittel da sind, zahlst du den selbst! Der händigt dir dann nur den sog. "Barbedarf" aus. Derzeit ca. 107€ monatlich. Willst du das?
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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Naja aktiv ausplappern das ich ab Juni in Hartz 4 bin und offensiv sagen das ich dann kein KU mehr zahlen kann und mich darauf freue das es ab dann nimmer mein Geld kostet werde ich mit Sicherheit nicht. Wenn dann hätte ich mit bedacht 4 Wochen oder so informiert das es dann eben so und so aussieht ggf. auch übers Jugendamt. Deshalb auch meine Frage wie Ihr das seht taktisch am klügsten.

Sicherlich könnte die Exfrau aufgrund des mittlerweile in der Höhe abgelaufenen Titels eine Einkommensauskunft verlangen ( auch weil zwischenzeitlich 2 Jahre rum sind ) . Glaube ich allerdings nicht das Sie das tun wird. Weil Sie von Krankengeldbezug und ALG 1 Bezug weiss und somit auch weiss das mein Einkommen nicht mehr dem entspricht was ich in Lohn und Brot verdient habe. Sprich da hat Sie Angst sich ins eigene Fleisch zu schneiden.

Wohnung suchen in den letzten Wochen werde ich nicht machen. Packe ich nicht. Definitiv.
Habe in den letzten 2 Jahren immer wieder versucht Wohnung zu finden. Wohnungsmarkt um Stuttgart ist dicht. Als die potentiellen Vermieter dann nach Einkommensnachweisen fragten und ich sagen musste Krankengeld bzw. ALG 1 haben die alle abgewunken. Die Nerven habe ich derzeit einfach nicht. Natürlich wäre es klüger vor dem Hartz 4 Bezug eine Wohnung zu haben weil noch "bestimme" ich ( im Rahmen der mir gegebenen Möglichkeiten ). Aber geht einfach nicht.
Evtl. gehe ich sogar in ein betreutes Wohnen. Die Ärzte haben sogar eine Heimunterbringung vorgeschlagen.

Gesetzliche Betreuung denke ich nicht das ich die zahlen müsste. Es sind keinerlei Barreserven/Vermögen mehr da.
Das einzige was ich noch habe ist eine stillgelegte Riesterversicherung ( der größte Käse den es gibt ) mit ca. € 4.000.- drin und eine Kapitallebensversicherung mit rund € 15.000.- Rückkaufswert auf die ich allerdings zum Schutz vor Hartz 4 einen Verwertungsausschluss eingebaut habe. Inwieweit das sich die Exfrau zur Begleichung von KU auf diese Lebensversicherung und Riesterrente stürzen kann weiss ich nicht. Habe ich auch nirgendwo was dazu gefunden inwieweit das herangezogen werden kann für KU.

Das mit dem Titel über z.b. € 50.- verstehe ich nicht. Was soll mir das bringen ?
Um im Vorfeld guten Willen zu zeigen ??? Mit Hartz 4 habe ich ein soziokulturelles Minimum was mir zur Verfügung steht. Und ich denke ein Titel ( und wenn er nur über € 20.- ist ) würde bestimmt Begehrlichkeiten wecken und vermuten lassen dass da noch irgendwo Geld ist.

Selbst als Hartzler werde ich vom Gericht zu Mindest KU verknackt. Ob ich den zahlen kann oder nicht ist egal.
Das einzige was meine gesteigerte Erwerbsobliegenheit vielleicht schmälern könnte sind meine 1000 Klinikberichte, mein ärztliches Attest vom Klinikarzt und das amtsärtzliche Gutachten von der Agentur für Arbeit das ich keine 3 Stunden pro Tag mehr arbeiten kann.
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(11-05-2013, 23:18)Hasserfuellter schrieb: Wer also wie ich daran denkt dieses Regime zu verlassen sollte

seine 35 Jahre erfüllen; Restvermögen verprassen, dann hartzen und man hat
im Alter dann immerhin die Möglichkeit weg von diesem Staat zu kommen

Wie wirkt sich das aus wenn man 35 Rentenjahre hat oder eben auch nicht ?
Es gibt nur eines, was teuerer ist als eine Frau - nämlich eine Ex-Frau.
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Ich hatte einen Termin bei der Rentenversicherung; das nennt sich Kontenklärung;
solltest Du machen; die Beratung war echt nett......es war zufällig die Discobedienung
die mich vor Jahrzehnten versorgte....und man wird Dir alles erklären; auch die
Auszahlung der Beiträge usw.

Bei mir spielt es jetzt keine Rolle mehr; ich kann als Mann morgens nicht mehr in den
Spiegel schauen
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(06-06-2015, 11:32)Zahlfunktion schrieb:
(11-05-2013, 23:18)Hasserfuellter schrieb: Wer also wie ich daran denkt dieses Regime zu verlassen sollte

seine 35 Jahre erfüllen; Restvermögen verprassen, dann hartzen und man hat
im Alter dann immerhin die Möglichkeit weg von diesem Staat zu kommen

Wie wirkt sich das aus wenn man 35 Rentenjahre hat oder eben auch nicht ?

Falls du eine Schwerbehinderung hast, also mindestens GDB 50, dann hast du mit 35 Jahren Einzahlung Anspruch auf die Schwerbehindertenrente.
Kannst also früher an die Rentenauszahlung ran kommen, je nach dem, welcher Jahrgang du bist.
Mußt dann aber noch 10,8% abziehen, die das Regime als Strafe für frühzeitige Arbeitsverweigerung einbehält.
neuleben
----------------
Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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