16-10-2023, 14:06
Die Mütter heute sind eine Katastrophe
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(16-10-2023, 14:06)DrNewton schrieb: hier mal ein interessanter Artikel: Die Problematik ist nicht neu. Die gab's auch schon vor 40 Jahren. Deswegen haben wir ja die heutige gesellschaftliche Situation. (natürlich ist es nicht der einzige Grund)
Gefällt mir nicht. Es ist nicht jeder einzelne Punkt, es ist der Gesamtkontext. Aus ihm glaube ich heraus lesen zu können, welche Art Mutter sie ist. Sie will nicht die Freundin des Kindes sein. Sie ist beleidigt, wenn der Sohn sich nichts zu Weihnachten einfallen lässt und ihr nur eine Schachtel Pralinen schenkt. Sie hilft nicht beim Umzug. Sie hat ja Rücken. Das können jetzt die Kumpels tun. Sie lässt sich die 40 € Handy-Rechnung überweisen, weil er ja jetzt sein Geld verdient. Sie, Sie, Sie. Darauf liegt der Fokus. Und ja, genau das macht Mütter zu den Katastrophen, von denen die Rede ist. Sie gehört auch dazu.
Seit Jahrzehnten - und daran wird sich nichts ändern - switchen die Diskussionen um die Extreme. Auf der einen Seite die Strengen. Auf der anderen Seite die Hubschrauber und die Antiautoritären. Und jeder schreibt sein Büchlein. Ich kann mit Fug und Recht einer sehr alten Generation meiner Eltern (Mutter + Stiefvater, weil Vater früh verstorben) viel vorwerfen. Aber in einigen Dingen hatte meine Mutter all denen Vieles voraus. Ja, sie jagte mich schon mit 15 in den Ferienjob beim Raiffeisenmarkt. Sparte sich aber auch meinen Führerschein vom wenigen Geld ab. Ja, sie jagte mich mit 16 in eine ungeliebte Lehrstelle. Ging aber auch dem Teufel vor die Hütte, wenn ich mich nicht mehr wehren konnte. Ja, sie kaufte mir nicht alle Spielzeuge die ich wollte und ließ mich in meiner ersten Bude mit Kindergeld und Halbwaisenrente "alleine" ohne dazu zu schießen, auch wenn ich mal nicht klar kam. Aber ein Zimmer bei ihr war trotzdem frei. Ja, ich musste selbst irgendwann sehen wie ich klar kam, hatte aber trotzdem immer Zeit für Umstände des Lebens und hielt für jedes Kind eine Grundausstattung vor. Es ist der Wechsel zwischen Fordern und Fördern, der es aus macht. Aber es gibt noch viel Wichtigeres als diese Dinge: Ein Elternteil steht für das Kind zurück. Nicht das Elternteil steht im Vordergrund sondern das Kind. Es opfert sich auf, ohne Opfer zu sein. Es steht in Verantwortung, ohne dem Kind die altersgemäße Verantwortung zu nehmen. Es ist da, auch wenn es nicht da zu sein scheint. Ein gutes Elternteil ist nicht egoistisch, wie die Dame oben. Denn darauf läuft es hinaus. Brut groß zu ziehen, bedeutet, einen Platz für die Nachzucht frei zu machen. Eltern sein zu wollen, ist, selbst zurück zu stehen und es trotzdem zu mögen. Und ab einem gewissen Zeitpunkt, bist Du dann der Kumpel Deines Kindes, denn der General erreicht dann nichts mehr. Und ich fahre meinen Sohn tatsächlich in die Schule, statt ihn über eine Stunde lang mit dem Bus fahren zu lassen. Weil ich es kann! Und witzigerweise dankt er es. Der hat schon einen Lehrer angeschi..ssen, weil er sagte: Wegen Ihnen muss jetzt mein Papa zweimal fahren! Kinder merken sich das Alles sehr wohl, wenn sie den Sinn des Förderns und Forderns verstanden haben. Und vor allen Dingen fehlt im Büchlein wohl mal wieder eine Erwähnung: Der Vater. Kinder brauchen Vater und Mutter. Ende. Und was wir zu erzwingen versuchen, geht fehl. Das Meiste von dem kommt von ganz alleine. Dazu brauchen das Kind aber Ankerpunkte. Und die haben sie nicht mehr. Auch nicht in der Figur aus dem Artikel.
17-10-2023, 11:47
Viele Damen meinen, etwas über ihre Erziehungsmethoden schreiben zu müssen. Eigentlich sinds aber nur kleine Nummern, eingebettet in viele andere Erzieher und Puzzleteile. Schon früh ist die Peer Group prägender, ist auch erwiesen. Der Vater wurde schon erwähnt, aber das wichtigste Puzzleteil ist das Kind selber. Kinder sind keine Knetmasse, bei der die Form exakt so wird, wie sie geknetet wird. Wer meint, das wäre so, soll sich bitte man eine der vielen Zwillingsstudien reinziehen.
Menschen haben von Anfang an hohe individuelle Anteile, sie so sind und nicht erst so werden durch eine erziehungskluge Mutter etwa. Dasselbe mütterliche Verhalten wirkt bei Kind 1 vielleicht hilfreich, aber bei Kind 2 vielleicht katastrophal. |
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