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Wieviele sind wir?
#51
(28-10-2011, 14:02)webmin schrieb: - die verstanden haben was faul ist ,bereit sind etwas zu ändern ,aber leider ihren eigenen Weg suchen.

Ich finde das voellig OK. Bedauern duerfen das die Leute aus Hameln.

Es gibt uebrigens auch die, die das Problem nicht auf Mt.-Everest-Groesse aufblasen, entweder weil sie nicht unter dem Berg leben oder es verstehen - s.o. - den anderweitig abzubauen, und das auch nicht nur in ihrem Einzelfall aber ohne staendig unsaegliche Bewertungen ueber Leute die es anders machen, meinen ablassen zu muessen. Oder auch die, die der Meinung sind dass dieses spezielle Problem durch andere Faktoren als ihre Strampelei u.U. ganz objektiv und ueberhaupt ohne bewusstes Zutun von wem auch immer um Groessenordnungen wirksamer beeinflusst wird.

Wieder muss man bereit sein, ueberhaupt eine andere Groesse als "absoluter Supergau" ueberhaupt sehen zu wollen (oft eher ein Narzismusindikator).

Ich z.B. bin der Meinung, dass sich im Moment durchaus etwas bewegt - aber nicht weil der grosse Durchbruch der Vaeterbewegung gekommen waere, sondern aus ganz anderen Gruenden.
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#52
(29-10-2011, 00:09)Ray schrieb: Ich z.B. bin der Meinung, dass sich im Moment durchaus etwas bewegt - aber nicht weil der grosse Durchbruch der Vaeterbewegung gekommen waere, sondern aus ganz anderen Gruenden.

Weil allmählich auch Blinde nicht mehr übersehen können, was mit den Jungen passiert ist und die Folgen davon schmerzhaft den Staat und die Wirtschaft Ressourcen kosten. Haben Trennungsväter zwar immer schon vorhergesagt, aber was Trennungsväter sagen spielt in der Tat nicht die geringste Rolle hierzulande.

Ansonsten kann ich nur wiederholen, was schon öfters gesagt wurde: Nicht die grosse Befreiung planen, nichts von anderen abhängig machen, nicht andere klassifizieren :-) sondern einfach einen eigenen Schritt oder auch nur Schrittchen gehen. Vielleicht danach noch eins und noch eins. Dafür spielt es keine Rolle, wie viele "wir" sind. Oder es halt sein lassen. Ich verdamme keinen, der für sich keine Möglichkeiten sieht. Ich drehe allerdings auch bei "sinnlos" - Gejaule den Ton ab.

Die ursprüngliche Frage des Threads habe ich als Frage nach der Zahl der Trennungsväter und -Kinder aufgefasst.
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#53
(29-10-2011, 07:54)p schrieb: Die ursprüngliche Frage des Threads habe ich als Frage nach der Zahl der Trennungsväter und -Kinder aufgefasst.

so war die eigentliche Frage auch gemeint. Und es spielt durchaus eine sehr große Rolle, wieviele Trennungsväter von den Unrechtsbedingungen betroffen sind. Nehmen wir an, es sind tatsächlich 1 Millionen. Im Gegensatz zu dieser 1 Mio dürfte die Zahl derer die sich organisieren vernachlässigbar gering sein. Wenn es also stimmt, dass sich etwas bewegt, wie kommt dies zustande?

Stellt man sich die Gesellschaft als Punktmatrix vor, so sind 1 Mio Unrechtsbetroffene als ein signifikantes Muster allein zahlenmäßig nicht zu übersehen. Wenn diese Fälle individuell zivilen Ungehorsam leisten, gegen die ursächlichen Täter agieren und sich staatlichen Schröpfprogramm so gut wie es geht entziehen, könnte sich etwas bewegen.

Organisieren sollten wir uns bzgl. Informationen und sachlicher Hilfestellung, so wie dies hier in der TrennungFaq ja sehr gut funktioniert. Handeln aber muss jeder Einzelne selbst.

(29-10-2011, 00:09)Ray schrieb: Ich z.B. bin der Meinung, dass sich im Moment durchaus etwas bewegt - aber nicht weil der grosse Durchbruch der Vaeterbewegung gekommen waere, sondern aus ganz anderen Gruenden.

Hilf mir bitte mal, ganz im ernst, ich erkenne es nicht. Was bewegt sich? Und vor allem worauf sind diese Veränderungen zurückzuführen?
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#54
webmin schrieb:Ich betrachte die Sache so:
Es gibt einige Väter........
- die Engagement vortäuschen um in ihrer Sache betreut zu werden.
("wir müssen das System verbiegen...........wie gehts in meiner Sache weiter?" ....
Da, wo wir guten Rat weitergeben können, müssen wir uns nicht enthalten, weil uns die Motivation des Ratsuchenden nicht gefällt oder sonstwie nicht ins eigene System passt.
Beratung findet häufig sowieso nur recht oberflächlich statt. Und mit Beratung allein läßt sich das System weder ändern noch destabilisieren.
Beratung ist aber ein gutes Mittel, den einen oder anderen blauäugigen Vater aufzuwecken und um ihn zu Widerstand zu motivieren.

Und dieser Widerstand ist es, den wir besser organisieren sollten.
Dazu bedarf es keiner Vereine oder weiterer Vereine. Das Problem ist aber, dass die bestehenden Verein, Initiativen, Webseiten oder sonstige Internetauftritte viel zu isoliert im Netz versuchen, Aufmerksamkeit und Beachtung zu erreichen.
Insofern scheint es einen Widerstand im Widerstand zu geben:
Jeder kocht sein eigenes Süppchen und vermeidet es unter Inkaufnahme heftigster Auseinandersetzungen, Zutaten eines Anderen mit aufzunehmen.
Ich rede jetzt nicht über einzelne Forenmeinungen, sondern über Forenbetreiber, Domainbetreiber, Vereine oder sonstige Organisationen.

Was spricht dagegen, jedem das eigene Süppchen zu belassen, aber sich gegenseitig zu helfen, es zu verteilen?

Auf diese Weise könnten wir unsere Schlagkraft erhöhen.
Auf diese Weise könnten nicht nur die Informationen der einzelnen Organisationseinheiten besser verbreitet und effektiver vermittelt werden.
Es wäre bei entsprechender Kommunikation untereinander auch im erforderlichen Einzelfall möglich, ganz bestimmte Themen gezielt und terminlich abgestimmt zu publizieren.

Als Instrument für eine derartige Vernetzung käme möglicherweise eine geschlossene eMail-Liste oder ein geschlossenes Forum in Betracht.

In solch einer Liste oder Forum geht es nicht mehr darum, um den besten Weg zu streiten und zu wetteifern, sondern es ginge 'nur' noch um Information und um ihre Abstimmung.

Ich stelle mir vor, dass die Debatte um die Gleichstellungsbeauftragte aus Goslar wesentlich mehr gebracht hätte, wenn wir geschlossener und abgestimmter aufgetreten wären ...

Und in Bezug auf die Reformdiskussion zum § 1626a BGB wäre es auch hilfreich, wenn wir geschlossen auf ein Positionspapier hinweisen könnten, dass unsere Vorstellung wiedergibt.

Jede Behörde, jeder Kaufmannsbetrieb, jede Partei oder Verein organisiert sich, um effizienter die eigenen Ziele verfolgen zu können.

Obwohl die Einsicht in die Notwendigkeit dazu auch bei den meisten Vätern vorhanden ist, scheint man an der Umsetzung kein Interesse zu haben.

Warum eigentlich nicht?





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#55
(29-10-2011, 08:35)2Fast schrieb: Und vor allem worauf sind diese Veränderungen zurückzuführen?

Ach ne, das wuerde Stammtisch. Vielleicht nur soviel, weil zumindest diesbezueglich einigermassen Konsens hier vorhanden ist:

Es gibt weniger zu verteilen und das schlaegt halt durch. Auf verschiedenen Ebenen. Es saegt an Ideologien die parasitaer sind und die bis jetzt nicht aufgefallen sind, weil der Wirt fett genug war. Ihr Griff lockert sich. Siehe zum Beispiel die Diskussion um Creveld (aber nicht nur SPON lesen). Ich hab gestern im Zug mal die deutsche Presse quer gesichtet. Ist auch alles Rederei und ich bewerte die deswegen nicht ueber - aber eben auch ein Indikator.

Insgesamt gehen die Dinge weit ueber Vater-Kind-Unterhalt-Fragen hinaus. Die selbst traegt zur Entwicklung bei, aber ist eben nur ein Punkt (getrieben und treibend) einer Gesellschaft die schon lange steht, und sich bis jetzt die Augen und Ohren zuhalten konnte. Funktioniert nicht mehr. Ich selbst sehe da nicht viel Bedarf zum Doktern an Symptomen - ja, ich erlaube mir den ganzen Themenkomplex dieses Forums als Symptom anzusehen, meine ich voellig ernst! Das darf hier bitte auch jeder ganz anders sehen (tun ja eine Menge auch). Aber bitte nicht diese kuechenrevoluzzerische Ueberzeugung des eigenen Besserseins raushaengen weil man jeden dritten Tag einen boesen Brief an die Obrigkeit schreibt.

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#56
So wie es aussieht, muss man(n) die Situation wohl akzeptieren. Wir Maenner sind nicht in der Lage ALLE(S) Koepfe in eine Richtung auszurichten.

Aber, vielleicht gibt es die drei oder vier herausragenden Persoenlichkeiten, die verstehen, dass es nur um die Sache geht, und nicht darum, jeden anderen Gespraechspartner zu heiraten.
Motiviert durch das eigene Problem, dieses aber nicht immer wieder in den Vordergrund stellen.
Idealerweise kreativ und kompetent, ein oeffentlichwirksames Projekt ins Leben zu rufen...

Die verstehen, dass das Problem nicht nur Unterhalt und Sorgerecht sind, die verstehen, dass wir scheinbar in einer Demokratie leben, die durch Meinungsmanipulation die Wahlergebnisse beliebig bestimmen kann.
Irgendwann muss man es doch leid sein, dass unsere Politiker auf ihren Wahlauftrag verweisen, wenn diese dann doch gegen diejenigen entscheiden, von denen sie doch heilig gewaehlt wurden. Wir koennen doch nur zuschauen, waehrend alles verhoekert wird...

Meiner Meinung nach gab es schon mal ein solches Projekt, das Forum vom Exilierten. Auch TFAQ ist ein solches. Dennoch, es muesste mehr gekonnt und zivilisiert provoziert werden.
Frueher gab es mal die Piratensender

Al Bundy, leider nicht so sprach- und formulierungsgewandt um das auzudruecken, was gesagt werden muesste...
"Kommt mit", sagte der Hahn, "etwas Besseres als den Tod finden wir ueberall."
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#57
(30-10-2011, 19:42)Ibykus schrieb: Auch das habe ich in den FAQ irgendwo gelesen.

Hier: http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=1460 und hier
http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=1459
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#58
Ich habe lange überlegt, ob ich zu diesem Thema überhaupt etwas schreibe. Ich habe Umgang und seit Ende letzten Jahres geS. Auch wenn mein Kind seit einigen Jahren 400 km entfernt wohnt, bin ich gegenüber anderen hier sicher bevorzugt.

Woraus denn auch eine weitere wesentliche Unterscheidung wichtig ist: Wenn ich etwas für mein Kind erreichen will, dann geht das nur, wenn ich mich im System bewege. Und es kostet Zeit und Geld. Diese drei Faktoren und das klare Ziel: "Im Zweifel für mein Kind!" bestimmen wesentlich meine Möglichkeiten.

Da sind alle Ansätze eines "Systemzusammenbruchs" allein schon aus der zeitlichen Perspektive nicht hilfreich, denn mein Kind erfährt seine Benachteiligungen jetzt und ich wenn ich etwas dagegen tun will, muss das eine jetzt realisierbare Maßnahme sein.

Ich erfahre dabei, dass es keinesfalls selbstverständlich ist, wenn ich mich als sorgeberechtigter Vater fordernd einmische... und werde in der Regel mit einer z. T. eigenwilligen Interpretation der Gesetzeslage konfrontiert; einer Interpretation, die vorweg nimmt, was im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung als Ergebnis erwartet wird.

In der Tat ist die durch die Rechtsprechung vorgenommen Interpretation -neben der Gesetzeslage- das eigentliche Übel; KM und helfende Professionen orientieren sich halt daran, dass dort die eigentliche Gestaltungsmacht liegt.

Man muss schon feststellen, dass die Juristen den am meisten versagenden Teil der heutigen bundesrepublikanischen Elite ausmachen; ein Versagen, dass sich zwar qualitativ von dem in zwei deutschen Diktaturen unterscheidet, m. E. aber auch nur deshalb, weil in der BRD die Möglichkeit des generellen Versagens noch nicht gegeben war. Wer jetzt auf die Politik verweist, sollte wissen, dass Juristen die größte Berufsgruppe im BT ausmachen.

Wer das Übel deutschen Familien(un)rechts -wie ich- eindeutig einer Funktionsträgerschaft zuordnet, der würde sich wünschen, dass vorhandene Mittel in die Auseinandersetzung mit dieser Personengruppe fliessen würden und nicht in ein wenig effizientes "Väter gegen den Rest der BRD". Das würde vermutlich auch verhindern, dass sexistischer, rassistischer und sonstiger menschenverachtender Mist von rechts- und linksaussen die "Väterszene" prima facie als wenig seriös erscheinen läßt. Ich jedenfalls bin not amused, wenn die Gegenseite vermutet, dass dies die Dinge sind, die ich meinem Kind beim Umgang vermittle...

Abschliessend: Ich werde hier weiter gelegentlich posten, wenn ich meine, einen Gedanken beisteuern zu können oder eine Frage habe und tfaq auch anderen Betroffenen wie bisher wg. der guten Fachlichkeit empfehlen - selbst wenn ich dann höre: "Was ist das denn für ein irrer Haufen..." Wenn jemand persönliche Hilfe vor Ort braucht, empfehle ich ihm den jeweiligen vafk-Ortsverein.

Und natürlich kommuniziere ich meine Meinung zur mangelnden Fähigkeit deutscher FG und der sie tragenden Personen, gesellschaftlich sinnvollen Dienst zu leisten, bei mehr oder weniger passenden Gelegenheiten - ich hoffe in einer Form, die nicht allzuviele "normale" Väter und Mütter abtörnt.



Wer nicht taktet, wird getaktet...
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#59
Was ich hier die letzte Zeit lese, bestätigt mein Bild der Männer & Väterszene zu 100%!

Da wird ein ehemals betroffener Vater (Chris S.) seit mehreren Jahren angefeindet weil er auf eine Frau gehört hat, die daß maßvolle Vorgehen seinerzeit mit Engelszungen entgegen den Mainstream der Väterszene angemahnt hat! Für den Vater ging das damals, so meine Erinnerung, ja auch Positiv aus. Dieser engagiert sich weiterhin für Väter und schon viel, viel länger als Beistand für Hilfesuchende, als aktiver Kämpfer in einem bekannten SGB II Forum. Seit 2004 kenne ich diesen Mann und Vater, so wie ich auch zum Beispiel [4 Klarnamen entfernt] kenne und (teilweise) schätze für ihr soziales Engagement. Es hat aber schon seinen Grund, daß der Hahn immer oben auf dem Misthaufen am lautesten kräht. Als sozial engagierte Frau schätze ich einen Mann, der sagt was er denkt, ohne dabei Rücksicht auf Konventionen zu nehmen. Aber vor allem schätze ich, daß der so gescholtene Vater, Mitstreiter, dabei keinerlei Rücksicht auf die (traurige) Väterszene nimmt. Der Prophet gilt nun nichts im eigenen Land.


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#60
(31-10-2011, 10:22)wunder schrieb: In meinem speziellen Fall kostet es das System Ca. 2,5-8 Milo€

Das sind Opportunitätskosten. Die werden nirgends verbucht, deshalb spielen sie keine Rolle. Meine sind auch sehr hoch, aber deine Höhe erreiche ich nicht.
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#61
http://www.trennungsfaq.com/forum/reputa...p?uid=1107

Neuanmeldung!
Einen Beitrag geschrieben!
Die S-Klasse, die sich hier verabschiedet hatte, war doch schon immer ein vehementer "Streiter" für das Outen von Nicknamen.

Ich sage mal: "Welcome back"! Big Grin

(kann man mal die IP vergleichen?)
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#62
(31-10-2011, 15:55)Ibykus schrieb: http://www.trennungsfaq.com/forum/reputa...p?uid=1107

Neuanmeldung!
Einen Beitrag geschrieben!
Die S-Klasse, die sich hier verabschiedet hatte, war doch schon immer ein vehementer "Streiter" für das Outen von Nicknamen.

Ich sage mal: "Welcome back"! Big Grin

(kann man mal die IP vergleichen?)


Der Nick 'Entrechtet' passt nicht zur S-Klasse, die auch so auftrat.
Meine Meinung.
Was passt, ist das am Thema vorbei postuliert wird...
Aber dennoch, es gilt den Weg zur Person mit brillianten Ideen zu finden, die die Bildung weiterer Keimzellen beguenstigen kann.
Willkommen auch von mir...

Al Bundy
"Kommt mit", sagte der Hahn, "etwas Besseres als den Tod finden wir ueberall."
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#63
Hi.
Ich meine, daß schon die Eingangsfrage problematisch ist, die Versuche, sie zu beantworten, erst recht.

'Wir' Väter sind eine viel zu in-homogene Gruppe, um sie einen zu können.
Zu unterschiedlich sind die jeweiligen konkreten Problemstellungen, zu verschieden Ziele und Wege auf diese hin, zu unterschiedlich auch die jeweiligen persönlichen Skills.

Ich glaube auch nicht, daß die Masse entscheidend ist. Das zeigt Zaunegger ganz deutlich.

Sein Fall zeigt ein weiteres Problem:
Das Zerfallen in die res privata und in die res publica mit den entsprechenden Zeitläufen
Z hat rechtspolitisch (fast) ALLEIN nach Jahren viel erreicht, privat hat er davon nicht profitieren können... und auch nicht müssen.

Die Zeitläufe dieser Wege sind viel zu unterschiedlich.

Ich denke daher, daß konkrete und noch erlebbare Verbesserungen in den jeweiligen Familie andere Maßnahmen erfordern, als gegen das Faktum zu arbeiten, daß Väter in diesem Lande ideologisch, politisch und rechtlich unerwünscht sind.


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#64
(31-10-2011, 17:21)Ibykus schrieb: Jeder weiss was zu tun ist - aber niemand engagiert sich!
Was zu tun ist weiss ich nicht! Sonst täte ich es längst. Ich tue das, von dem ich glaube das es etwas bewegt, zumindest in dem persönlichen Wirkungskreis den ich erreiche.
Dass sich niemand engagiert, ist unzutreffend und kann so nicht stehenbleiben.

Man kann auch nicht einfach so über alle hinweg sagen, sie würden nur reden aber nicht handeln. Für den einen sind es Phrasen, für den anderen vielleicht Gedankenanstösse um das eigene individuelle Engagement zu reflektieren.
Ich glaube schon, dass die meisten sich in der einen oder anderen Weise engagieren. Das muss ja nicht immer in Organisationen und Verbänden stattfinden.

(31-10-2011, 17:21)Ibykus schrieb: Engagement fängt bei jedem einzelnen betroffenen Vater an.
Wie soll denn dieses zufriedenstellende Engagement aussehen?


(31-10-2011, 17:21)Ibykus schrieb: Ich frage mich manchmal, was Familienrichterinnen und -richter überhaupt gelernt haben ....
Das ist wiederum eine sehr berechtigte Frage. Die haben nämlich nicht viel gelernt. Soziale Analphabeten, die sich letzlich von Standards, Gutachtern, und Tageslaune leiten lassen. Sie können es eben nicht besser. Aber das ist eigentlich ein ganz anderes Thema...
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#65
2Fast schrieb:
(31-10-2011, 17:21)Ibykus schrieb: Ich frage mich manchmal, was Familienrichterinnen und -richter überhaupt gelernt haben ....
Das ist wiederum eine sehr berechtigte Frage. Die haben nämlich nicht viel gelernt. Soziale Analphabeten, die sich letzlich von Standards, Gutachtern, und Tageslaune leiten lassen. Sie können es eben nicht besser. Aber das ist eigentlich ein ganz anderes Thema...

Das ist das zentrale Thema und unser Problem!
Dagegen müssen wir uns wehren, wenn wir künftig als Väter (und insbesondere als "nichtsorgeberechtigte Trennungsväter") den Müttern unserer Kinder gleichgestellt werden wollen.

Ich gebe zu, dass man -auch ich natürlich- manchmal die eigenen Erwartungen zum Maßstab für Engagement nimmt.

Andererseits bin ich überzeugt davon, dass nur gemeinschaftliches und abgestimmtes, mithin organisiertes Handeln -es müssen (und sollten) keine (weiteren) Vereine sein- zum Erfolg führt.

Ich arbeite gerade an einem Organigramm für Väterwiderstand.
Bei gegebener Zeit werde ich also versuchen, für die aus meiner Sicht erforderlichen "Stellen" geeignete Väter zu finden.

Mit einer kleinen, effizienten und an Gemeinschaftsinteressen orientierten engagierten Gruppe läßt sich schon Einiges erreichen, denke ich.

Ich bin -wie schon threadeingangs von Anderen erwähnt- auch der Ansicht, dass wir mit dem cyber space noch nie so gute Bedingungen und Möglichkeiten hatten, uns zur Wehr zu setzen.
Wir sollten anfangen, es wirksamer zu nutzen.



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#66
(31-10-2011, 18:23)Ibykus schrieb: ...-es müssen (und sollten) keine (weiteren) Vereine sein- ...
...
Mit einer kleinen, effizienten und an Gemeinschaftsinteressen orientierten engagierten Gruppe läßt sich schon Einiges erreichen...

ist irgendwie ganz schön widersprüchlich

(31-10-2011, 18:23)Ibykus schrieb: dass wir mit dem cyber space noch nie so gute Bedingungen und Möglichkeiten hatten, uns zur Wehr zu setzen.
Wir sollten anfangen, es wirksamer zu nutzen.

das finde ich schon eher einen Ansatz. Irgendwie fällt mir da spontan die wwwSeite in den USA ein, auf der die Adressen von pädo-Exknackis veröffentlicht werden.
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#67
(31-10-2011, 17:21)Ibykus schrieb: Jeder weiss was zu tun ist - aber niemand engagiert sich!
Das ist in seiner Absolutheit ziemlicher Quatsch - und leider traue ich dir die Intelligenz zu, dass du das weißt.
Es ist außerdem ein ärgerliches Totschlagargument, weil es bei denen, die sich engagieren könnten, ziemlich demotivierend ankommt.

(31-10-2011, 17:21)Ibykus schrieb: Engagement fängt bei jedem einzelnen betroffenen Vater an.
Warum nur bei den betroffenen? Eine sinnvolle Strategie muss m.E. nach alle Väter einbeziehen (können).

(31-10-2011, 17:21)Ibykus schrieb: Jedes Pogrom, jede "Reichskristallnacht" beginnt mit diskriminierender Mißachtung des Gleichheitsgrundsatzes und endet im Chaos.
Wohl wahr. Aber Juristen waren noch in keiner gesellschaftlichen Umwälzung die wesentlichen Triebfedern. Weder beim Zusammenbruch des Kommunismus, dem arabischen Frühling, der deutschen Wende oder sonst wo. Juristen waren stets Bewahrer des Status Quo und der eigenen Interessen.

Aber immer haben die Menschen "mit Füssen abgestimmt" und sich in kleinen Gruppen vernetzt, bis dann größeres wurde. Insofern stimme ich Al Bundy zu: es bedarf der Menschen, die Keimzellen bilden oder deren Bildung begünstigen können. Das kann jeder sein:
http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...1#pid63881

(31-10-2011, 17:21)Ibykus schrieb: Das lernen Juristen leider nicht auf der Universität.
Nein, dort lernt man als Jurist, wie man zum optimalen Lakaien der jeweiligen Machtverhältnisse wird. Und wie man durch aalglatte Anpassung dabei ein Pöstchen ergattert und behält. Ein paar dagegen wetternde Juristen sind immer willkommen und einkalkuliert - sie erreichen nichts, als den Anschein zu wahren.

Ein fatales Fehldenken unter Vätern: In der Trennungssituation wird konkretes Spielen "in den Regeln des Systems" inkl. juristischer Schritte vernachlässigt und nach Wunschdenken gehandelt - und anschließend alleine auf einen juristischen "Kampf" gesetzt und die "juristische Endlösung" erhofft".

Es wird aber keine juristische Weltverbesserung geben.
# Familienrechtslogik: Wer arbeitet, verliert die Kinder. Wer alleinerziehend macht, kriegt alles. Wer Kindeswohl sagt, lügt #
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#68
2Fast schrieb:
Ibykus schrieb:...-es müssen (und sollten) keine (weiteren) Vereine sein- ...
...
Mit einer kleinen, effizienten und an Gemeinschaftsinteressen orientierten engagierten Gruppe läßt sich schon Einiges erreichen...
ist irgendwie ganz schön widersprüchlich

nur, wenn man engagierte Gruppen mit Vereinen gleichsetzt.

sorglos schrieb:
Ibykus schrieb:Jeder weiss was zu tun ist - aber niemand engagiert sich!
Das ist in seiner Absolutheit ziemlicher Quatsch - und leider traue ich dir die Intelligenz zu, dass du das weißt.
Es ist außerdem ein ärgerliches Totschlagargument, weil es bei denen, die sich engagieren könnten, ziemlich demotivierend ankommt.

ich halte das vor dem Hintergrund einer jahrelangen Forenquatscherei für eine zulässige (und nützliche!) Verallgemeinerung.
Wen es demotiviert, der sollte sich über die Ernsthaftigkeit seines Handelns und seines Schaffens Gedanken machen .. (womit nicht Du gmeint bist).

Aber gerne würde ich mir in punkto 'motivieren' helfen lassen.
Allerdings nicht nur dort und insoweit, wo und wie es Dir bei Deinen Projekten nützlich erscheint.

Wie und wozu also motivieren?

sorglos schrieb:Aber immer haben die Menschen "mit Füssen abgestimmt" und sich in kleinen Gruppen vernetzt, bis dann größeres wurde. Insofern stimme ich Al Bundy zu: es bedarf der Menschen, die Keimzellen bilden oder deren Bildung begünstigen können. Das kann jeder sein:...
das war aber nicht von Al Bundy so geschrieben.
Er meinte ja ausdrücklich nicht 'jeder', sondern 'Leader'!

Das kann nicht jeder sein!
Aber jeder kann helfen und unterstützen.
Und insofern erlaube ich mir noch einmal 'absolut' zu formulieren:
das macht keiner - 'man' redet oder schreibt lieber darüber!
Weil man sich den Kampf und das sich Wehren lieber zum Unterhaltungsgegenstand macht antatt aktiv zu sein und sich ggseitig zu unterstützen.




sorglos schrieb:Es wird aber keine juristische Weltverbesserung geben.
Aber es wird einen juristischen 'Überbau' zu einer Weltverbesserung gben!

Juristerei ist ja auch nix Schlimmes und funktioniert im Übrigen auch ganz gut - leider nicht im Familienrecht!


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#69
Ibykus schrieb:
dass wir mit dem cyber space noch nie so gute Bedingungen und Möglichkeiten hatten, uns zur Wehr zu setzen.
Wir sollten anfangen, es wirksamer zu nutzen.
[/quote]
2Fast antwortete:
das finde ich schon eher einen Ansatz. Irgendwie fällt mir da spontan die wwwSeite in den USA ein, auf der die Adressen von pädo-Exknackis veröffentlicht werden.
Al Bundy denkt dazu:
Cyberspace wird allein nicht viel bewirken. Alles was man sittsam und ordentlich dort veroeffentlicht geht meist in der Masse unter.
Ich koennte mir vorstellen, dass zum Beispiel ein soziales Netzwerk nach dem Vorbild von Facebook oder linkedin oder dergl. eine zeitgemaesse Aktion waere...

Musste mich an den Computer setzen. Mit dem Tablett hat das Markieren und Loeschen nicht geklappt. Die sensiblen Finger eines Arbeiters haben Probleme mit dem Tablett zu arbeiten..sorry...deshalb nachgebessert
Al Bundy
"Kommt mit", sagte der Hahn, "etwas Besseres als den Tod finden wir ueberall."
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#70
Al Bundy schrieb:
2Fast schrieb:
Ibykus schrieb:dass wir mit dem cyber space noch nie so gute Bedingungen und Möglichkeiten hatten, uns zur Wehr zu setzen.
Wir sollten anfangen, es wirksamer zu nutzen.

das finde ich schon eher einen Ansatz. Irgendwie fällt mir da spontan die wwwSeite in den USA ein, auf der die Adressen von pädo-Exknackis veröffentlicht werden.

Cyberspace wird allein nicht viel bewirken. Alles was man sittsam und ordentlich dort veroeffentlicht geht meist in der Masse unter.
Ich koennte mir vorstellen, dass zum Beispiel ein soziales Netzwerk nach dem Vorbild von Facebook oder linkedin oder dergl. eine zeitgemaesse Aktion waere...

Al Bundy

das wäre nahezu optimal!
Ich bin dabei - wer noch?




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#71
(31-10-2011, 20:38)Al Bundy schrieb: Ich koennte mir vorstellen, dass zum Beispiel ein soziales Netzwerk nach dem Vorbild von Facebook oder linkedin oder dergl. eine zeitgemaesse Aktion waere...

das versteh ich schon wieder nicht. Dann gibt es einen neuen Facebook-Account "Väternot" oder so, Daumen hoch "197 Personen gefällt das" und du kannst deine Buddies einladen. Was hilft uns das weiter?

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#72
Ich erinnere mich an die Praesidentschaftswahlen in den USA, als Obama gewaehlt wurde.
Es gab da auch eine 'Internetkampagne' mit Emailversand, gespickt mit 'seinen' Botschaften. Selbst ich bekam und bekomme heute noch diese 'MoveOn' Emails. War aber leider nicht wahlberechtigt.
Das hat zumindest zu seiner Wahl beigetragen, die Nutzung des Internets. Man hatte offenbar erkannt, dass man die Menschen, die Waehler nicht mehr anders erreichen konnte.
Die herkoemmlichen Methoden wie Wahlveranstaltung oder Frage und Antwort im Fernsehen war nicht mehr geeignet, sich Gehoer zu verschaffen.
Bei sowas waere ich auch dabei, wenn auch mein Beitrag eher nur bescheiden sein kann...

Al Bundy
(31-10-2011, 21:17)2Fast schrieb:
(31-10-2011, 20:38)Al Bundy schrieb: Ich koennte mir vorstellen, dass zum Beispiel ein soziales Netzwerk nach dem Vorbild von Facebook oder linkedin oder dergl. eine zeitgemaesse Aktion waere...

das versteh ich schon wieder nicht. Dann gibt es einen neuen Facebook-Account "Väternot" oder so, Daumen hoch "197 Personen gefällt das" und du kannst deine Buddies einladen. Was hilft uns das weiter?

Es ist keine Kopie 1:1 angedacht.
Ich verstehe das Ganze hier als ein Brainstorming, wo man seine Gedanken einfach mal niederschreibt, ohne Ruecksicht darauf, ob man mit Daumen hoch oder runter laecherlich gemacht wird.
Kein Problem...

Al Bundy
"Kommt mit", sagte der Hahn, "etwas Besseres als den Tod finden wir ueberall."
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#73
(31-10-2011, 20:38)Al Bundy schrieb: Ich koennte mir vorstellen, dass zum Beispiel ein soziales Netzwerk nach dem Vorbild von Facebook oder linkedin oder dergl. eine zeitgemaesse Aktion waere...
Sowas wie die papa-liste, wo sich die "Herren der Schöpfung" dann im Endeffekt auch nicht einig werden und sich gegenseitig angeifen?

Nee, nee, einen Status wie der djb, der durch staatliche Mittel und durch die eingefleischte Lobby unterstützt wird, kann ein "Bund der entrechteten Väter" nie erreichen. Dagagen sprechen die zu vielen lila Pudels und Frauen-Türöffner(innern). Tongue
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#74
(31-10-2011, 21:49)blue schrieb:
(31-10-2011, 20:38)Al Bundy schrieb: Ich koennte mir vorstellen, dass zum Beispiel ein soziales Netzwerk nach dem Vorbild von Facebook oder linkedin oder dergl. eine zeitgemaesse Aktion waere...
Sowas wie die papa-liste, wo sich die "Herren der Schöpfung" dann im Endeffekt auch nicht einig werden und sich gegenseitig angeifen?

Nee, nee, einen Status wie der djb, der durch staatliche Mittel und durch die eingefleischte Lobby unterstützt wird, kann ein "Bund der entrechteten Väter" nie erreichen. Dagagen sprechen die zu vielen lila Pudels und Frauen-Türöffner(innern). Tongue

Da stimme ich Dir zu.
Mit staubigen Begriffen aus dem Duden des 18. Jahrhunderts wird man sicherlich wenige finden, die sich damit identifizieren. Ich dachte auch nicht an den entrechteten armen Papi, dem sich sicher nicht viele anschliessen wuerden. Ich dachte an eine Systemkritik, die unter anderem auch die Misstaende in der Familiengerichtsbarkeit kritisiert. ist schliesslich nur ein Stein der im Schuh drueckt aber in einem groesserem Gesamtzusammenhang gesehen werden muss.
Eine gesellschaftskritische Keimzelle eben.

Wie gesagt...Brainstorming.... wenn ich annehmen darf, dass selbst ich sogar ein wenig mitbekommen habe...

Al Bundy
"Kommt mit", sagte der Hahn, "etwas Besseres als den Tod finden wir ueberall."
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#75
(31-10-2011, 22:09)Al Bundy schrieb: Ich dachte an eine Systemkritik, die unter anderem auch die Misstaende in der Familiengerichtsbarkeit kritisiert.
So, wie die Mißstände des JAes beim Europaparlament anzuprangern? Was dann auf europäischer Ebene "erfolgreich" war und dann doch, wie das Thema des gemeinsamen Sorgerechts, welches auch durch europäisches Recht verurteilt wurde, im Keim zu ersticken?

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