25-04-2012, 00:26
Hallo zusammen,
zunächst mal vorne weg: Danke an die Urheber dieser Website und an das Forum. Es hilft. Nicht nur konkret in den unzähligen Fragen des deutschen Rechtsdschungels, sondern auch beim allgegenwärtigen Frust, der die Beackerung desselben mit sich bringt.
Zum einen werde ich mir gerade erwähnten Frust jetzt einfach mal von der Seele schreiben, zum anderen erhoffe ich mir den einen oder anderen Rat (oder vielleicht auch nur jemanden, der mir sagt, ich solle mich nicht so reinstressen...).
Die Geschichte in größtmöglicher Kürze:
Mein Lebensgefährte hat drei uneheliche Kinder von zwei verschiedenen Frauen. Mit der einen Ex-Freundin läuft alles gut - gemeinsame Sorgeerklärung, gemeinschaftlich festgelegter Unterhalt (der selbstverständlich auch regelmäßig und pünktlich bezahlt wird), und unsere kleine Hexe (Tochter, 3 Jahre alt) verbringt jedes zweite Wochenende bei uns. Wenn wir sie zum Besuchswochenende abholen, gibt es zunächst meist ein paar kleine Krokodilstränen (ist für so ein kleines Wesen schon schwer, diese noch unverständliche "Abwechslung" zwischen Wochenenden bei Mama und denen bei Papa), aber dann ist sie der pure Sonnenschein. Sie hat mich auch als Teil ihres Lebens akzeptiert, was mich sehr freut (Originalzitat: "Ich hab eine Mami, einen Papi, und eine Dani.").
Leider ist die Situation mit der anderen Ex das krasse Gegenteil.
Es besteht keine gemeinsame Sorge, wollte die Kindsmutter nicht.
Kurz nach der unschönen Trennung (war vorher scheinbar ein langes Hin- und Her, zunächst getrennte Wohnungen und dann irgendwann auch die endgültige Trennung) war die Kindsmutter erstmal acht Wochen überhaupt nicht kontaktbereit. Das sehe ich ihr mal nach, eine (von ihr scheinbar ungewollte) Trennung steckt keiner so leicht weg.
Aber dann gings los:
September 2010 - Erst teilt die Kindsmutter dem Kindsvater mit, eine neue Beziehung zu haben. Dann äußert sie sich plötzlich ängstlich über ihren neuen Freund und diesbezüglich besorgt wegen der Kinder. Der Kindsvater sorgt sich natürlich auch. Nach weiteren Äußerungen der Mutter und besorgniserregenden "Zwischenfällen" kommt es zu einer Aussprache zwischen der KM, ihrem neuen Freund und dem KV (teils ist die Polizei anwesend). Es kommt schließlich raus, dass die KM ihren Freund und den KV gegeneinander aufgestachelt hat mit entsprechenden Äußerungen und sich einfach nicht sicher war, wen sie denn jetzt will. Letztendlich will sie aber lieber ihre neue Partnerschaft fortführen.
Zwischen dem KV und dem neuen Freund der KM bleibt loser freundschaftlicher Kontakt bestehen. Wenige Wochen später erzählt der Freund der KM, dass sie immer wieder ausrastet, wenn es um den KV geht und darum, dass er die Kinder wieder sehen will, was mit Unterhalt und dergleichen geregelt werden muss, etc.
Deswegen vereinbaren KV, KM und deren neuer Freund, dass für sechs Monate jeder Kontakt zwischen KV und KM unterbleiben soll. KV willigt ein, damit die ganze Situation sich beruhigt und die Kinder nicht darunter leiden. Der Freund der KM will den KV grob auf dem Laufenden halten, wie es den Kindern geht.
Frühjahr 2011 - Die KM beantragt aus dem Nichts heraus beim Jugendamt ein Umgangsverbot des KV mit den Kindern (angeblich wegen psychischer Empfindlichkeit der Töchter). Der hinzugezogene Psychologe bestätigt nichts der gleichen, daher lehnt das JA dies ab.
Mai 2011 - Das halbe Jahr ist rum, der KV nimmt wieder Kontakt auf. Er wird hingehalten und abgewimmelt.
August 2011 - Immernoch kein Treffen. Der KV schreibt der KM einen Brief und wendet sich auch an das JA wegen einer weiteren Vermittlung, da die KM dort sowieso eine Beistandschaft für die Kinder hat.
September 2011 - Jetzt wird es lustig... Der Freund der KM teilt dem KV mit, er sei mit ihr und den Kindern nach Österreich gezogen. Das JA ist natürlich (auf Nachfrage) nicht mehr zuständig. Da die KM sich nicht ummeldet, wird sie zwangabgemeldet, eine neue Adresse ist natürlich nicht bekannt, Post wird nicht nachgesendet. Handynummer der KM funktioniert nicht mehr, und der Freund der KM ist schlecht zu erreichen und plötzlich extrem kommunikationsunwillig.
bis Feb 2012 - Wir rennen von Pontius zu Pilatus, um die Adresse der Kinder rauszukriegen. Gelingt schließlich zufällig per Internet. Unser Kontaktversuch wird schließlich beantwortet mit: "Zahl Geld, dann siehst du die Kinder." Wir machen einen vernünftigen Vorschlag für ein Treffen zur Besprechung von Unterhalt und Umgang. Augenscheinlich geht die KM darauf ein. Wir fahren viereinhalb Stunden nach Österreich - nur um von der KM wieder zu hören "Gib mir Geld, dann hole ich die Kinder her." Eine Vereinbarung zu irgendwas will sie nicht unterschreiben, nicht mal eine Quittung, daher rücken wir auch das Geld nicht raus (hätten ihr mehr gegeben als sie verlangt hat, für unsere andere Tochter zahlen wir auch mehr, daher Gleichbehandlung). Wir fahren resigniert nach Hause. Am nächsten Tag eine E-Mail des Freundes, dass wir ab sofort jeden Kontakt unterlassen sollen, wir könnten uns ja ans Gericht wenden.
Ende März 2012 - Wir kriegen einen Termin beim zuständigen Gericht in Ö. Antrag auf Umgangsregelung kostet 244,00 € (und natürlich nochmal 9 Stunden Fahrt hin und zurück), dann heißt es mindestens 14 Tage warten. Offenbar widerspricht die KM dem Vorschlag, da uns das Jugendamt dort schließlich einen Brief schreibt und um Kontaktaufnahme bittet.
So - nun kommt das Highlight - vor zwei Wochen kriegen wir einen Brief vom JA quasi hier um die Ecke. Die Mutter hat UVG beantragt. Auf Nachfrage hier und in Österreich erfahren wir, dass die KM plötzlich wieder in Deutschland gemeldet ist (bei der Großmutter der Kinder - im Internet gibt sie allerdings eine andere Stadt als Wohnsitz an... Facebook kann schon ein Fluch sein... ich persönlich bin allerdings der Ansicht, dass die immernoch in Ö sind - kein Mensch zieht innerhalb von sieben Tagen von einem Haus mit Freund, Kind und Kegel in die Wohnung der Oma).
Ausserdem hat sie mal wieder eine Beistandschaft einrichten lassen.
Mit dem nun (vermutlich auch nur wieder vorrübergehend) zuständigen JA haben wir uns nun schon in Verbindung gesetzt - mit dem Ergebnis, dass der Gesprächstermin zum Unterhalt schon zweimal innerhalb einer Woche kurzfristig verschoben wurde, und wir bezüglich des Umganges an den sozialen Dienst verwiesen wurden (die sich angeblich "zeitnah" mit uns in Verbindung setzen).
Meine Vermutung ist dahingehend, dass wir nun wohl ab diesem Monat brav Unterhalt zahlen werden (vermutlich viel höher als rechtens, da die Berechnung auf Grund diverser potentieller Höherstufungs- und Herabsetzungsmöglichkeiten eher undurchsichtig werden wird)- die Mutter aber wieder samt Kindern verschwinden wird.
Mein Vorgehen wäre daher ein ganz striktes:
- Titulierung Mindestunterhalt (beim Notar, nicht JA)
- Sorgeerklärung beim Jugendamt
- Antrag auf Umgangsregelung beim Familiengericht mit einstweiliger Anordnung.
Das alles leider ohne Anwalt, den können wir uns nämlich aktuell nicht leisten.
Und so schnell wie möglich, bevor sie wieder abhaut.
Leider, und das ist inzwischen fast mein größtes Problem, zaudert mein Lebensgefährte.
Zur Erklärung: Als wir uns kennengelernt haben, hat er mir von den Kindern erzählt und mir gesagt, ich möge sie wie eigene in mein Herz schließen. Habe ich auch gemacht. Komme aus einer großen Familie und bin auch ein absoluter Familienmensch. Von daher geht mir diese ganze Sache schon sehr an die Nieren.
Mein Partner kommt allerdings aus einer Scheidungsfamilie. Und er will auf keinen Fall, dass die Kinder unter dem Zoff mit seiner Ex leiden. Das ist natürlich gut. Leider führt es aber auch dazu, dass er die Kinder zwar sehen will, aber sich vor den entsprechenden Schritten scheut. Er steht also ständig zwischen Sehnsucht nach seinen Kids und der "Angst" ihnen mit einer gerichtlichen Streitigkeit Schaden zuzufügen (beim JA wird solches Zögern ja gerne eher als Desinteresse ausgelegt... und es ist sowieso schon so viel Zeit vergangen).
Er hat ne halbe Ewigkeit drauf gewartet, dass seine Ex irgendwie zur Vernunft kommt, aber diese Möglichkeit können wir inzwischen ausschließen.
Jetzt erhofft er sich tatsächlich Hilfe von der Beistandschafts-Sachbearbeiterin (die meines Erachtens nur am Geld für die KM interessiert ist).
Ich muss ihn quasi ständig dazu drängeln, den nächsten "offiziellen" Schritt zu machen. Darunter leidet langsam auch die Beziehung.
Und inzwischen frage ich mich wirklich: Soll ich die Kinder, die nicht mal meine eigenen sind, aufgeben? Ist das vielleicht wirklich besser für die Kids (auch wenn die KM eher ungeregelte Lebensverhältnisse, eine persönliche Unreife und auch noch einen rechtsextremen Hang hat)?
Oder soll ich weiter versuchen, einen Umgang zu ermöglichen, damit die Kleinen wenigstens bei uns sowas wie ein "normales" Leben haben können, und wir nicht nur Geldesel spielen?
Bin für Meinungen und Ratschläge dankbar.
Liebe Grüße
Daniela
zunächst mal vorne weg: Danke an die Urheber dieser Website und an das Forum. Es hilft. Nicht nur konkret in den unzähligen Fragen des deutschen Rechtsdschungels, sondern auch beim allgegenwärtigen Frust, der die Beackerung desselben mit sich bringt.
Zum einen werde ich mir gerade erwähnten Frust jetzt einfach mal von der Seele schreiben, zum anderen erhoffe ich mir den einen oder anderen Rat (oder vielleicht auch nur jemanden, der mir sagt, ich solle mich nicht so reinstressen...).
Die Geschichte in größtmöglicher Kürze:
Mein Lebensgefährte hat drei uneheliche Kinder von zwei verschiedenen Frauen. Mit der einen Ex-Freundin läuft alles gut - gemeinsame Sorgeerklärung, gemeinschaftlich festgelegter Unterhalt (der selbstverständlich auch regelmäßig und pünktlich bezahlt wird), und unsere kleine Hexe (Tochter, 3 Jahre alt) verbringt jedes zweite Wochenende bei uns. Wenn wir sie zum Besuchswochenende abholen, gibt es zunächst meist ein paar kleine Krokodilstränen (ist für so ein kleines Wesen schon schwer, diese noch unverständliche "Abwechslung" zwischen Wochenenden bei Mama und denen bei Papa), aber dann ist sie der pure Sonnenschein. Sie hat mich auch als Teil ihres Lebens akzeptiert, was mich sehr freut (Originalzitat: "Ich hab eine Mami, einen Papi, und eine Dani.").
Leider ist die Situation mit der anderen Ex das krasse Gegenteil.
Es besteht keine gemeinsame Sorge, wollte die Kindsmutter nicht.
Kurz nach der unschönen Trennung (war vorher scheinbar ein langes Hin- und Her, zunächst getrennte Wohnungen und dann irgendwann auch die endgültige Trennung) war die Kindsmutter erstmal acht Wochen überhaupt nicht kontaktbereit. Das sehe ich ihr mal nach, eine (von ihr scheinbar ungewollte) Trennung steckt keiner so leicht weg.
Aber dann gings los:
September 2010 - Erst teilt die Kindsmutter dem Kindsvater mit, eine neue Beziehung zu haben. Dann äußert sie sich plötzlich ängstlich über ihren neuen Freund und diesbezüglich besorgt wegen der Kinder. Der Kindsvater sorgt sich natürlich auch. Nach weiteren Äußerungen der Mutter und besorgniserregenden "Zwischenfällen" kommt es zu einer Aussprache zwischen der KM, ihrem neuen Freund und dem KV (teils ist die Polizei anwesend). Es kommt schließlich raus, dass die KM ihren Freund und den KV gegeneinander aufgestachelt hat mit entsprechenden Äußerungen und sich einfach nicht sicher war, wen sie denn jetzt will. Letztendlich will sie aber lieber ihre neue Partnerschaft fortführen.
Zwischen dem KV und dem neuen Freund der KM bleibt loser freundschaftlicher Kontakt bestehen. Wenige Wochen später erzählt der Freund der KM, dass sie immer wieder ausrastet, wenn es um den KV geht und darum, dass er die Kinder wieder sehen will, was mit Unterhalt und dergleichen geregelt werden muss, etc.
Deswegen vereinbaren KV, KM und deren neuer Freund, dass für sechs Monate jeder Kontakt zwischen KV und KM unterbleiben soll. KV willigt ein, damit die ganze Situation sich beruhigt und die Kinder nicht darunter leiden. Der Freund der KM will den KV grob auf dem Laufenden halten, wie es den Kindern geht.
Frühjahr 2011 - Die KM beantragt aus dem Nichts heraus beim Jugendamt ein Umgangsverbot des KV mit den Kindern (angeblich wegen psychischer Empfindlichkeit der Töchter). Der hinzugezogene Psychologe bestätigt nichts der gleichen, daher lehnt das JA dies ab.
Mai 2011 - Das halbe Jahr ist rum, der KV nimmt wieder Kontakt auf. Er wird hingehalten und abgewimmelt.
August 2011 - Immernoch kein Treffen. Der KV schreibt der KM einen Brief und wendet sich auch an das JA wegen einer weiteren Vermittlung, da die KM dort sowieso eine Beistandschaft für die Kinder hat.
September 2011 - Jetzt wird es lustig... Der Freund der KM teilt dem KV mit, er sei mit ihr und den Kindern nach Österreich gezogen. Das JA ist natürlich (auf Nachfrage) nicht mehr zuständig. Da die KM sich nicht ummeldet, wird sie zwangabgemeldet, eine neue Adresse ist natürlich nicht bekannt, Post wird nicht nachgesendet. Handynummer der KM funktioniert nicht mehr, und der Freund der KM ist schlecht zu erreichen und plötzlich extrem kommunikationsunwillig.
bis Feb 2012 - Wir rennen von Pontius zu Pilatus, um die Adresse der Kinder rauszukriegen. Gelingt schließlich zufällig per Internet. Unser Kontaktversuch wird schließlich beantwortet mit: "Zahl Geld, dann siehst du die Kinder." Wir machen einen vernünftigen Vorschlag für ein Treffen zur Besprechung von Unterhalt und Umgang. Augenscheinlich geht die KM darauf ein. Wir fahren viereinhalb Stunden nach Österreich - nur um von der KM wieder zu hören "Gib mir Geld, dann hole ich die Kinder her." Eine Vereinbarung zu irgendwas will sie nicht unterschreiben, nicht mal eine Quittung, daher rücken wir auch das Geld nicht raus (hätten ihr mehr gegeben als sie verlangt hat, für unsere andere Tochter zahlen wir auch mehr, daher Gleichbehandlung). Wir fahren resigniert nach Hause. Am nächsten Tag eine E-Mail des Freundes, dass wir ab sofort jeden Kontakt unterlassen sollen, wir könnten uns ja ans Gericht wenden.
Ende März 2012 - Wir kriegen einen Termin beim zuständigen Gericht in Ö. Antrag auf Umgangsregelung kostet 244,00 € (und natürlich nochmal 9 Stunden Fahrt hin und zurück), dann heißt es mindestens 14 Tage warten. Offenbar widerspricht die KM dem Vorschlag, da uns das Jugendamt dort schließlich einen Brief schreibt und um Kontaktaufnahme bittet.
So - nun kommt das Highlight - vor zwei Wochen kriegen wir einen Brief vom JA quasi hier um die Ecke. Die Mutter hat UVG beantragt. Auf Nachfrage hier und in Österreich erfahren wir, dass die KM plötzlich wieder in Deutschland gemeldet ist (bei der Großmutter der Kinder - im Internet gibt sie allerdings eine andere Stadt als Wohnsitz an... Facebook kann schon ein Fluch sein... ich persönlich bin allerdings der Ansicht, dass die immernoch in Ö sind - kein Mensch zieht innerhalb von sieben Tagen von einem Haus mit Freund, Kind und Kegel in die Wohnung der Oma).
Ausserdem hat sie mal wieder eine Beistandschaft einrichten lassen.
Mit dem nun (vermutlich auch nur wieder vorrübergehend) zuständigen JA haben wir uns nun schon in Verbindung gesetzt - mit dem Ergebnis, dass der Gesprächstermin zum Unterhalt schon zweimal innerhalb einer Woche kurzfristig verschoben wurde, und wir bezüglich des Umganges an den sozialen Dienst verwiesen wurden (die sich angeblich "zeitnah" mit uns in Verbindung setzen).
Meine Vermutung ist dahingehend, dass wir nun wohl ab diesem Monat brav Unterhalt zahlen werden (vermutlich viel höher als rechtens, da die Berechnung auf Grund diverser potentieller Höherstufungs- und Herabsetzungsmöglichkeiten eher undurchsichtig werden wird)- die Mutter aber wieder samt Kindern verschwinden wird.
Mein Vorgehen wäre daher ein ganz striktes:
- Titulierung Mindestunterhalt (beim Notar, nicht JA)
- Sorgeerklärung beim Jugendamt
- Antrag auf Umgangsregelung beim Familiengericht mit einstweiliger Anordnung.
Das alles leider ohne Anwalt, den können wir uns nämlich aktuell nicht leisten.
Und so schnell wie möglich, bevor sie wieder abhaut.
Leider, und das ist inzwischen fast mein größtes Problem, zaudert mein Lebensgefährte.
Zur Erklärung: Als wir uns kennengelernt haben, hat er mir von den Kindern erzählt und mir gesagt, ich möge sie wie eigene in mein Herz schließen. Habe ich auch gemacht. Komme aus einer großen Familie und bin auch ein absoluter Familienmensch. Von daher geht mir diese ganze Sache schon sehr an die Nieren.
Mein Partner kommt allerdings aus einer Scheidungsfamilie. Und er will auf keinen Fall, dass die Kinder unter dem Zoff mit seiner Ex leiden. Das ist natürlich gut. Leider führt es aber auch dazu, dass er die Kinder zwar sehen will, aber sich vor den entsprechenden Schritten scheut. Er steht also ständig zwischen Sehnsucht nach seinen Kids und der "Angst" ihnen mit einer gerichtlichen Streitigkeit Schaden zuzufügen (beim JA wird solches Zögern ja gerne eher als Desinteresse ausgelegt... und es ist sowieso schon so viel Zeit vergangen).
Er hat ne halbe Ewigkeit drauf gewartet, dass seine Ex irgendwie zur Vernunft kommt, aber diese Möglichkeit können wir inzwischen ausschließen.
Jetzt erhofft er sich tatsächlich Hilfe von der Beistandschafts-Sachbearbeiterin (die meines Erachtens nur am Geld für die KM interessiert ist).
Ich muss ihn quasi ständig dazu drängeln, den nächsten "offiziellen" Schritt zu machen. Darunter leidet langsam auch die Beziehung.
Und inzwischen frage ich mich wirklich: Soll ich die Kinder, die nicht mal meine eigenen sind, aufgeben? Ist das vielleicht wirklich besser für die Kids (auch wenn die KM eher ungeregelte Lebensverhältnisse, eine persönliche Unreife und auch noch einen rechtsextremen Hang hat)?
Oder soll ich weiter versuchen, einen Umgang zu ermöglichen, damit die Kleinen wenigstens bei uns sowas wie ein "normales" Leben haben können, und wir nicht nur Geldesel spielen?
Bin für Meinungen und Ratschläge dankbar.
Liebe Grüße
Daniela