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Hallo Absurdistan,
(10-01-2012, 19:21)Absurdistan schrieb: Eskaliert ist die Situation weil ich wegen dem gemeinsamen Sorgerecht Druck gemacht habe. Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Ahnung von BPS. Haargenau wie bei mir.
Willkommen im Club.
(11-01-2012, 01:09)Absurdistan schrieb: Mein Anwalt hat mir vor dem Gutachten aber davon abgeraten. Mich machen die Falschbeschuldigungen schon fast wahnsinnig. Und ich bin noch relativ gut weggekommen wenn man bedenkt was ihm vorgeworfen wurde. Warum hat Dein Anwalt davon abgeraten ?
Befürchtet er evtl. dass Du nach näherer Kenntnis der Vorwürfe gegen den Ex eine zu "negative" Sicht über die KM beim Gutachter äußern könntest ? Und damit evtl. selbst in den Verdacht kommen könntest, psychisch "instabil" zu sein und damit letztendlich auch vor Gericht geringere Chancen zu haben ?
Ich wurde selbst von der KM des s. Missbrauchs beschuldigt, incl. Strafanzeige und weiss, was das für Folgen sowohl für den Falschbeschuldigten, als auch für das Kind haben kann.
Mein Anwalt hatte mir sogar davon abgeraten, selbst einen Therapeuten aufzusuchen - aus den gerade angeführten Gründen.
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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11-01-2012, 20:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-01-2012, 23:43 von Absurdistan.)
@ Pistachio 00
Die Vorwürfe gegen den Ex habe ich sogar. Gerichtsakten wo er sich dagegen wehrt. Mein Anwalt hat irgendwas von übertriebener Einflussnahme gesagt. Ich bin ja auch derjenige wegen dem sie ihn verlassen hat. Sie meinte zwar sie hätte ihn nie geliebt und war nur so lange mit ihm zusammen weil sie die absolute Kontrolle hatte. Sein Vater schiebt mir auch die Schuld in die Schuhe das sie so massiv durchgedreht ist.
Ich habe etliche Dokumente von ihr. Jugendamtsberichte von ihr, von den Kindern, Diagnosen, Polizeiberichte wegen Körperverletzung gegen Polizisten bei Zwangseinweisung, Berichte von Lehrern des ältesten Sohnes, Rezepte über mehrjährige Therapien, Berichte über ihre Mutter ihre Oma usw. Die Berichte sagen alles und sind so unglaublich heftig das man es kaum fassen kann wie Gerichte und Jugendämter generationsübergreifend so krasse Fehler machen können. Das traurige ist das mir das alles nichts bringt. Jede Äußerung die die Mutter schlecht hinstellt wird mir angelastet. Da die ja angebliche Bindung der Mutter zu dem Kind so groß geschrieben wird und sie nun auch schon ne Weile das Kind hauptsächlich betreut (Kontinuität) werde ich wohl sehr schlechte Karten haben.
Ich muss einen Weg finden zu sagen das ich mir Sorgen um die Mutter und das Kind mache. Und ich möchter das beide glückliche Menschen werden. Ihr da aber ihre psychischen Probleme im Weg stehen ( da dann die Beweise vorlegen ). Solange bis die bearbeitet sind möchte ich die Hauptverantwortung übernehmen und dafür sorgen das meine Tochter ein optimistischer, glücklicher selbständer Mensch wird. Also weg von der Vorwurfschiene hin zur Verantwortungsvollen ich mach mir Sorgen Schiene.
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12-01-2012, 16:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12-01-2012, 16:24 von Absurdistan.)
Würde ich gerne machen. In " Hilfe " habe ich gelesen das es oben und unten einen Button gibt " Neues Thema "
Diese finde ich aber nicht? Kann es sein das ich nicht Berechtigt bin?
lg
Habs jetzt doch gefunden.
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Der Button ist bei jedem registrierten Benutzer da. Wenn man draufklickt, wird dieser Link aufgerufen: http://www.trennungsfaq.com/forum/newthread.php?fid=2
Hallo zusammen,
ich bin ebenfalls Betroffener einer Borderliner-Partnerin (2 Kinder). Ich habe ähnliches durchgemacht wie in diesem Thread erwähnt wurde.
Ich komme leider zum selben Schluß:
- rechtlich gesehen wird der Mutter in jedem Fall zugesprchen. Mit Sicherheit hängt es
damit zusammen, daß der Staat Sozialleistungen so gering wie möglich halten möchte.
Da der Vater trditionell der Verdiener ist, sieht es schlecht für ihn aus.
- Das Thema "meine Frau ist eine Borderlinerin" ist vor Gericht nur schwer darstellbar.
Denn Borderliner bilden Ihre Persönlichkeitsstörung in der Paar-, Famiien- und
Freundschaftsbeziehung aus, nicht so sehr in der Kindesbeziehung. Und da sie der
Selbstkritik nicht mächtig sind (Projektion!) steht Aussage gegen Aussage.
- Hört auf zu träumen, liebe Väter. Ihr werdet Eure Kinder lange Zeit nicht sehen. Erst
das neutrale Umfeld der Schule und eigener Freunde etc. läßt Kinder anfangen, die "Gegenseite"
zu entdecken. Sprich, irgendwann tauchen die eigenen Kinder von alleine wieder auf.
Doch dies hat mehr den Charakter der kindlichen Neugier. Die wirkliche Beziehung bzw.
Verbundenheit mit dem Kind ist längst erloschen - dafür hat Mama Borderliner lange Jahre
investiert. Wenn Ihr Glück habt, liebe Väter, bleibt zumindest die Hoffnung auf eine freund-
schaftliche Beziehung zu Euren Kindern. Das wars.
Grüße
ThreeSix
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Ich will mich hier auch mal einklinken und das Thema nochmal hervorholen.
Was macht man wenn die Ex nicht nur BL hat ?
Meine ist deutlich massiver gestört:
a) Epileptische psychisch bedingte Anfälle mit anschließenden Wahnvorstellungen (meint auf einmal eine Indianerin zu sein und spricht sogar dabei eine fremde Sprache)
b) Mehrfache Suizidversuche und Ankündigungen
c) Extremes Aggressionspotential
d) Wahnsinnige Gerissenheit, jemanden mit konstruierten Situationen in den Wahn zu schicken
e) Stimmenhören, Kopf an die Wand schlagen, um diese loszuwerden
f) Unsere Kinder hatten bereits vor der Geburt Allergien (Münchhausen-Syndrom also)
g) Soziale Ängste etc.
Problem:
Nach Aussen dringt kaum was, und dass was bewiesen werden könnte legt sie als posttraumatische Belastungsstörungen aufgrund der Geburt der Kinder aus.
Beim JA finde ich kein Gehör, obwohl mein Kevin (Name frei erfunden - und ja ich komme aus der Gegend) bereits auch schon eine ähnliche Diagnose bekommen hat und ebenfalls Stimmen im Kopf hörte, sich ebenfalls den Schädel deswegen einhaute.
Ratschläge ?
Ich steht kurz vor Klageerhebung, kann aber nur Zustände aus der Vergangenheit von vor einigen Jahren wirklich beweisen.
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(23-03-2012, 17:08)IPAD schrieb: (meint auf einmal eine Indianerin zu sein und spricht sogar dabei eine fremde Sprache) Mannomann.
Hast du es mal mit einem Exorzisten versucht?
Aber im Ernst.
Extrem schwierige Kiste.
Es kann nun mal niemand zu einer ärztlichen Diagnose oder Therapie gezwungen werden und selbst gesicherte Erkenntnisse unterliegen ja grundsätzlich der Schweigepflicht.
Wenn überhaupt kommst du da nur über Störungen eures Sohnes ran und nicht über die Mutter aber wenn das das JA schon, wie üblich, die Augen verschließt, sehe ich auch da wenig Sonne.
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Sorry bitte aber es ist ziemlich egal welcher Teufel die Mutter reitet sofern das Kind nicht konkret in Gefahr ist oder beschädigt wird.
Wird das Kind aber ersichtlich geschädigt, ist es widerrum egal, welcher Teufel die Mutter reitet oder überhaupt einer reitet. Selbst die besten und fürsorglichsten Eltern gefährden das Kindeswohl (1666 I BGB) wenn ihr Kind trotz aller Fürsorge gefährdet ist z.B. auf dem Babystrich anschafft und die Eltern dagegen machtlos sind.
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(24-03-2012, 19:28)defender schrieb: Sorry bitte aber es ist ziemlich egal welcher Teufel die Mutter reitet sofern das Kind nicht konkret in Gefahr ist oder beschädigt wird.
ist meiner Erfahrung nach leider gängige Rechtspraxis. Bei den geschilderten Symptomen und gleichzeitig schon vorhandenen einschlägigen Diagnosen steht es eigentlich fest, dass zumindest das seelische Wohl des Kindes aufs gröbste gefährdet ist.
Wenn hier der zweite Elternteil bereit ist, für das Kind zu sorgen, sollte das Sorgerecht sofort auf ihn übertragen werden, sagt einen schon der gesunde Menschenverstand.
Gängige Rechtspraxis ist aber in solchen Fällen, geraden den erziehungsgeeigneteren Elternteil sogar noch auszuschließen, z.B. weil Streit zwischen den Elternteilen nicht dem Kindeswohl diene, obwohl ja die Ursachen für den Streit gerade durch solche Symptome auftreten.
Die Beschädigungen bei solchen Kindern treten evtl. dann erst deutlich sichtbar erst im Erwachsenenalter auf und werden dann evtl. wieder an die nächste Generation weitergegeben.
Die in meinen Fall befasste Gutachterin hatte keine Ahnung von Borderline und bestätigte dem Gericht sogar noch, dass bei der Kindsmutter im Beisein der Sachverständigen kein Symptom aufgetreten sei (im Rahmen eines Gutachten im Umgangsrechtsverfahren für meinen Sohn), war also für das Verfahren im Endeffekt schädlich (Trotz ca.20 vorliegenden, einschlägigen schriftlichen Aussagen von Verwandten und Freunden). Am Anfang des Gutachtens fragte ich sie noch danach, ob sie sich mit Borderline auskenne, da bejahte sie das. Jeder, der mit Borderlinebetroffenen zu tun hatte weiß, wie unberechenbar Symptome auftreten oder auch nicht, und dass diese nicht unbedingt während einer Stunde Gutachterkontakt auftreten müssen. (Bei der Rechnungserstellung kannte sie sich dann sehr gut aus).
An IPAD:
Wichtig zu wissen ist, dass man einen Gutachter auch ablehnen kann, ich habe es verpasst.
evtl. hilft dir dieser Link weiter: http://www.mr-coaching.de/
Zitat:Mannomann.
Hast du es mal mit einem Exorzisten versucht?
ich habe es mal bei einer Gelegenheit mit einen Spiegel versucht. Bei einen Symtomausbruch (extremes mich anschreien, weit aufgerissene Augen, extrem hassverzerrtes Gesicht, extreme Agression, sabbernder Speichel) hielt ich ihr einen in der Nähe liegenden Spiegel vor ihr Gesicht, so dass sie das mal selber sehen sollte, wie hasserfüllt sie mich unberechtigt anging. Sie konnte ihren eigenen Anblick nicht ertragen, drehte sofort weg, fürchtete den Anblick ihres hasserfüllten Gesichtes wie "der Teufel das Weihwasser".
Die Wesensänderungen, die ich erlebte, waren extrem, manchmal innerhalb von Sekunden. Wenn im Mittelalter solche Wesensänderungen bei Menschen auftraten, kann ich mir in der Tat vorstellen, dass man das so erklärte, dass da "ein Dämon" hineingefahren sein müsse, den man dann versucht hat, auszutreiben.
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Ja, so ungefähr habe ich mir dies gedacht. JA sieht das alles gelassen, in deren Augen will ich die KM nur diffamieren, zumindestens bekommt man den Eindruck, da auf meine Korrespondenzen schon lange nicht mehr eingegangen wird.
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Also ich bin auch mit so einer Ex geschlagen, wenn auch die Symptomatik in Teilen eine andere ist, wie hier oft beschrieben.
Das JA hat auf meine Bedenken zu den psychischen Macken hinsichtlich der Fürsorge für die Kinder lediglich die Empfehlung gegeben, mich diesbezgl. und auch nur dann wieder zu melden, wenn den Kindern nachweislich Gewalt widerfahren ist, oder sie negativ verhaltensauffällig werden.
Meine Ex hat auch eine Familienpflegerin vom JA. Die darf aber ausser Kaffetrinken und Smalltalk halten nichts machen, weil KM auch nicht möchte, das sie etwas macht. Könnten ja andere Kontaktpersonen etwas erzählen, was Ex nicht paßt. Auch scheint diese gut ausgebildete Fachkraft nicht zu bemerken, das kaum Gesundheitsfürsorge stattfindet.
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Man denkt echt man wäre im falschen Film oder so. Aber so wie mir scheint, bin ich nicht alleine mit so einem Problem. Gerade wenn man in so einer Problematik steckt, sucht man nach Begründungen oder Bezeichnungen für die Krankheit der Ex. Wobei es doch schlichtweg egal sein sollte, wie man dies benennt. Als Vater ist man machtlos in solch einer Situation, man selbst konnte sich zwar aus ihren Fängen der Ex befreien, die Kinder werden jedoch noch jahrelang damit zu kämpfen haben. Mein Großer ist schon psychisch gestört, ein Gutachten liegt vor, aber keinen interessiert das. Das gemeine bei solchen Krankheiten ist doch, dass solche gestörten Persönlichkeiten sich zumeist einig darüber sind, wie und wann man einen Anfall zu bekommen hätte. Nämlich genau dann wenn kein Aussenstehender es mitbekommt. In die Öffentlichkeit treten diese sehr überzeugend und gefestigt auf, so dass niemand ahnt, was in diesen Personen wirklich vorgeht.
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Hallo Väter,
ich habe soeben über google diesen Thread gefunden und möchte gerne darauf antworten, vielleicht um etwas mit Vorurteilen aufzuräumen.
Vielleicht vorab. Der Vater meines Kindes ist auch Vater eines Kindes, dass bei einer Mutter lebt, die (tatsächlich) eine Borderline-Störung hat.
Immer wieder bin ich erschrocken, wenn ich Berichte von Vätern lese, die nach der Trennung der Ex eine Borderline Störung zuschreiben. Umgekehrt bin ich aber ebenso erschrocken, wie nicht wenige Mütter (ob nun mit oder ohne BL) mit den Vätern ihrer Kinder umgehen.
Liebe Väter hier im Forum,
ich bin Mutter, lebe vom Vater meines Kindes (3 Jahre) getrennt und ich habe eine Borderline - Störung.
Der Vater und ich, wir haben das gemeinsame Sorgerecht, wenngleich wir nie verheiratet waren und es gibt zur Zeit regelmäßigen Umgang alle 14 Tage am Wochenende.
Dieser Umgang wird in kurzer Zeit erweitert auf eine 1/3 - 2/3 Regel, d.h. das Kind lebt dann 1 Woche beim Vater und dann 2 Wochen bei mir und dann wieder 1 Woche beim Vater etc. ...
Ich selbst kann von mir sagen, ich schätze den Vater als Vater sehr.
Und: ich käme nie auf die Idee meinem Kind den Vater wegnehmen zu wollen. D.H. konkret (auch wenn wir auf Beziehungsebene nicht einer Meinung sind) fördere ich die Bindung zum Vater indem ich mich z.B. natürlich mit meinem Kind freue, wenn es zum Papa geht und mit ihm leide, wenn er Papa vermisst. Ich sage ihm dann, dass Mama und Papa nicht zusammenleben und er daher zwei Zu Hause hat und die Mama und der Papa sich einig sind, dass er eben nochmal und nochmal und nochmal ... schlafen muss, ehe Papa kommt.
Bezüglich meiner Erkrankung gehe ich recht offen damit um. D.h. ich gehe zunächst einmal (mit Zustimmung des Vaters) zusammen mit unserem Kind zu einer Beratungsstelle für Kinder psychisch kranker Eltern und für mich selbst zu einer Ärztin und zu einem Psychologen. Wenn ich einen "Krankheitsschub" bekomme (d.h. wenn es mir schlechter geht, ich zunehmend depressiv und (auto)aggressiv werden sollte, gibt es Vereinbarungen, dass das Kind zuallererst zum Vater geht und wenn dieser nicht kann, zu Freunden des Vaters oder zu Freunden von mir.
Im allergrößten Notfall würde ich mein Kind auch zum Kindernotdienst des JA schaffen, dies um es zu schützen.
Ich habe keine Familienhilfe vom JA. All dies tue ich von mir aus, weil es mir ein großes Anliegen ist, dass mein Kind trotz meiner Erkrankung gesund aufwachsen kann (Thema: Widerständigkeit/ Resilienz fördern).
Dennoch wäre es illusorisch zu behaupten, dass eine Borderline - Erkrankung, die ja eine Beziehungsstörung ist, keine Auswirkungen hat. Ich selbst mußte erschrocken feststellen, dass meine Erkrankung sehr wohl "etwas angerichtet" hat.
Das hat der Vater leider (in unserer Beziehung) zu spüren bekommen.
Dennoch war es nie meine Absicht und ich merke jetzt, was hierbei (für die Zukunft und zumindest auf Elternebene) gut tut:
Wichtig sind für mich klare Absprachen und Regelungen! Bzgl. des Umgangs, der Infoweitergabe (Übergabebuch z.B.) und vor allem eine Planung was ist, wenn ich länger krank werden sollte.
Und was noch gut tut ist, den Vater Vater sein zu lassen (loslassen können vom Kind) und dann festzustellen, dass der Papa das richtig klasse macht, dies vor allem an Stellen, die nur Väter so können (und die eine Mutter niemals ersetzen kann)
Ein No Go wäre für mich demgegenüber, wenn jemand mir meine Erziehungsfähigkeit würde absprechen wollen. Es würde mich zutiefst verletzen und ja, ich würde da auf die Barrikaden gehen. Aber nicht für mich, sondern für mein Kind, weil ich denke, es braucht auch seine Mutter.
Mein Credo ist: ein Kind braucht beide Eltern, Vater und Mutter. Und es ist die verdammte Pflicht beider Eltern, da eben auch Eltern zu sein, egal ob getrennt oder nicht, egal ob BL- krank oder nicht.
Freundliche Grüße an euch
und wenn hier jemand Fragen hat, fragt! ;-)
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@MalaRe:
Sehr löblich, wie Du mit Deiner Diagnose und dem Vater Deines Kindes umgehst.
Meine Frage: wenn ein 1/3 - 2/3 Modell möglich ist, würdest Du auch einem 50:50 Modell zustimmen? Dann hat das Kind gleich viel von Papa und Mama..
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Hallo Clint Eastwood,
momentan ist es so, dass der Vater selbst aus beruflichen Gründen keine 50:50 Regelung möchte, sondern die 1/3 - 2/3 Regelung.
Auch spielen leider finanzielle und bürokratische Erwägungen eine Rolle, d.h. bei einer 50:50 Regelung hätten wir am Ende (produziert durch das Alleinerziehenden-bevorzugende und nicht flexible Sozialsystem - nachgerechnet!) insgesamt weniger Geld für unser Kind zur Verfügung ...
vielleicht dazu: bin auch Stud Ente (mit Nachteilsausgleich) - und bekomme BAföG ... und andere Sozialleistungen ...
(möchte da aber weiter nicht mehr so ins Detail gehen - okay?)
Wenn es die organisatorischen Komponenten allerdings zulassen - warum nicht? -
es muss halt abgesprochen sein und passen (im Sinne einer klaren Regelung)
Soll heißen, wenn es organisatorisch passt und damit das Beste fürs Kind ist, stimme ich zu. Natürlich!
Grüße,
MalaRe
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P.S. Es geht doch ums Kind, oder?
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Du reflektierst deine Borderline-Erkrankung, du hat zumindest in einem wichtigen Kernbereich (Vater-Kind-Kontakt) wichtige Grundlagen, die offenbar auch nicht durch BL ins Wanken geraten, du hast erkannt was wichtig ist und handelst danach.
Wäre das generell so, würden wir hier weder lange Threads noch den Horror von Elternteilen hören, deren Partner/in Borderliner/in ist. Als Fazit aus deinem Beitrag kann man die Erkenntnis ziehen, dass es auch Borderline-Elternteile gibt, mit denen eine (fürs Kind) hinreichend wohlorganisierte Nachtrennungsphase möglich ist.
Wie kommen nun die anderen, uneinsichtigen BL-Elternteile dorthin? Und wäre es bei deren Scheitern besser, das Kind aus ihrer Alleinmacht und ihrer Krankheit wegzubewegen?
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P.S.S. Ich denke es geht ums Kind, und es hat schon den Nachteil, dass es ne psychisch kranke Mutter hat. Aber ich bin nicht schlecht deswegen und ich liebe mein Kind über alles. Deswegen möchte ich auch, dass es die besten Möglichkeiten für seine gesunde Entwicklung bekommt. Gerne nehme ich mich dabei zurück. Denn das Kind "gehört" nicht mir, sondern es lebt für sich selber, hat eigene Rechte und Ansprüche.
Und es macht mich stolz, wenn mein Kind sich gesund entwickelt, trotz meiner Erkrankung.
Dies ist auch viel dem Papa zu verdanken, der, wie ich immer sage, den erwachsenen, pädagogischen Teil vertritt, während ich eher "organisiere".
Im Übrigen hat "Borderline" übrigens auch einen Vorteil! Dadurch, dass ich mit meinem Kind "wachse" gelingt es mir (sogar) sehr gut, mich in die Gefühlswelt eines Kleinkindes hinein zu versetzen ...
Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie schön das manchmal für die Kinder (und mich) ist ... einfach mal albern zu sein ...
liebe Grüße,
MalaRe
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(25-05-2012, 15:49)p schrieb: Du reflektierst deine Borderline-Erkrankung, du hast zumindest in einem wichtigen Kernbereich (Vater-Kind-Kontakt) wichtige Grundlagen, die offenbar auch nicht durch BL ins Wanken geraten, du hast erkannt was wichtig ist und handelst danach.
Wäre das generell so, würden wir hier weder lange Threads noch den Horror von Elternteilen hören, deren Partner/in Borderliner/in ist. Als Fazit aus deinem Beitrag kann man die Erkenntnis ziehen, dass es auch Borderline-Elternteile gibt, mit denen eine (fürs Kind) hinreichend wohlorganisierte Nachtrennungsphase möglich ist.
Wie kommen nun die anderen, uneinsichtigen BL-Elternteile dorthin? Und wäre es bei deren Scheitern besser, das Kind aus ihrer Alleinmacht und ihrer Krankheit wegzubewegen?
Vielen Dank für dein feedback. ich freu mich sehr darüber, weil es zeigt dass es "Differenzierung" gibt ...
Was man mit "uneinsichtigen BL-Elternteilen" machen kann, das kann ich allerdings nicht sagen. das ist (leider oder "zum Glück"?) immer individuell.
Ich kann nur sagen, dass es auch eine Entwicklung gibt ... wäre ich vor 9 oder 10 Jahren Mutter geworden, hätte das auch bei mir ganz schrecklich fürs Kind ausgesehen ...
Ich bin mir sicher, dass es da auch besser für ein Kind gewesen wäre, wenn es nicht bei mir aufgewachsen wäre ... - aber damals waren auch die ärztlichen und psychologischen Hilfsmöglichkeiten bei Bl mehr als miserabel ...
Heute kann ich nur sagen, wichtig sind Strukturen und Regeln, auch bei ganz jungen Menschen mit Bl -
man wächst mit seinen Aufgaben und manchmal braucht man dabei Hilfe ...
wenn sie allerdings dabei scheitern, natürlich, dann ist es besser für die Kinder, wenn sie woanders aufwachsen ..., denn Borderline kann sehr grausam sein ... gerade für Kinder
ich hoffe aber in solchen Fällen immer, dass vor dem Scheitern versucht wurde, im Sinne des Kindes eine gute Regelung zu schaffen.
Grüße,
MalaRe
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02-05-2013, 21:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02-05-2013, 21:18 von nautilus.)
Hallo,
ich bin selber an Borderline erkrankt, habe eine kleine Tochter, die ich über alles liebe und auch ein liebevolles Verhältnis habe. Ich sehe sie alle 14 Tage. Wenn ich sie abhole, springt sie mir entgegen und nimmt mich fest in die Arme. Mein Kind liebt mich, das weiß ich ganz genau. Meine Frau versucht mir das Sorgerecht zu entziehen, da ich angeblich nicht erziehungsfähig bin und als Vater wohl auf Dauer nicht verantwortungsvoll bin. Sie versucht auch ein Gutachten von mir erstellen zu lassen. Dem sehe ich allerdings gelassen entgegen.
Die Aussage in einem der Beiträge, Borderline sei nicht therapierbar, ist schlichtweg falsch. Wie alle Menschen sind auch Borderliner Individuen. Um erfolgreich eine Therapie zu machen, sollte in erster Linie die Fähigkeit zur Einsicht gegeben sein. Ich kenne Borderliner, die hervorragende Eltern sind und ein ganz normales Leben führen.
Ein Großteil der Borderlinepatienten bemüht sich um Lösungen, um besser mit der Krankheit klar zu kommen. Es dauert nur länger als bei "normalen Menschen". Veränderungen sind definitiv möglich. Zumindest kann ich das aus meiner eigenen Erfahrung sagen, da ich seit einigen Jahren unterschiedliche Therapien gemacht habe. Ich kann hier nur das Therapiekonzept der Dialektisch-Behavioralen-Therapie (DBT) nach Marsha Linehan empfehlen.
Wenn eine Beziehung mit einem Borderliner in die Brüche geht, wird diesem in vielen Fällen die Hauptschuld für das Scheitern zugeschrieben. Zugegeben, es ist nicht leicht mit Borderlinern umzugehen. Jedoch gehören zu einem Scheitern immer zwei und jeder trägt die Verantwortung zur Hälfte. Dies wird auch in der Fachliteratur erwähnt. Z. B. in einem Fachbuch (leider fällt mir der Name nicht ein) für Angehörige von Borderlinern.
Borderliner bestehen nicht nur aus der Störung, sondern haben auch gesunde Anteile wie jeder andere Mensch auch.
Ich habe langjährige FreundInnen, die mich so akzeptieren wie ich bin und mich nicht verurteilen.
Wichtig ist die Bereitschaft, dauernd an sich zu arbeiten und die Krankheit zu akzeptieren.
LG
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(02-05-2013, 21:13)nautilus schrieb: Ein Großteil der Borderlinepatienten bemüht sich um Lösungen, um besser mit der Krankheit klar zu kommen. Gähn ...
(02-05-2013, 21:13)nautilus schrieb: Wenn eine Beziehung mit einem Borderliner in die Brüche geht, wird diesem in vielen Fällen die Hauptschuld für das Scheitern zugeschrieben. Jedoch gehören zu einem Scheitern immer zwei und jeder trägt die Verantwortung zur Hälfte. Dies wird auch in der Fachliteratur erwähnt. Z. B. in einem Fachbuch (leider fällt mir der Name nicht ein) für Angehörige von Borderlinern. Sonst nichts zu sagen, außer den üblichen Allgemeinplätzen, die vor allem auf Tatsachenumkehr und Rechtfertigung beruhen?
Das klingt für mich nicht gerade nach Fähigkeit zur Einsicht.
Einem Ex-Partner eines BL vorzuwerfen, er habe eine 50% "Mitschuld" am Scheitern der Beziehung geschieht natürlich zu Recht - aus der Sicht des BL !
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
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Hallo pistachio,
ich weiß nicht, was du für Erfahrungen mit BL gemacht hast. Vielleicht noch zur Info. Meine Frau ist psychisch selber nicht unbelastet (PTBS nach Hirnop). Wenn du dich mal mit Fachleuten, die BL behandeln, unterhalten hast, wirst du die Antwort erhalten, die ich in meinem Beitrag schon erwähnt habe. Zumindest haben das meine Therapeuten bestätigt. Das hat nichts mit Rechtfertigung und Tatsachenumkehr zu tun. Wäre nett, wenn du deine pauschale Meinung (so interpretiere ich deinen Beitrag) überdenkst und dich informierst. Genauso, wie man "normale" Menschen nicht über einen Kamm scheren kann, verhält sich das auch mit BL. Jeder ist individuell, mit Vorteilen und Nachteilen. Oder wie siehst du das.
Grüße
08-04-2014, 14:19
Um diese Sache auf die Reihe zu bekommen, musst Du wissen, wie ein Borderliner tickt und aufhören das Ganze logisch zu betrachten. Wenn Du das Verhalten eines Borderliners logisch sehen möchtest, landest Du selbst in der Klapsmühle.
Borderliner durchlaufen Aggressionsphasen. Sie müssen die Aggressionen auf eine bestimmte Person projetzieren, um sich selbst zu schützen. Wenn Du das Zielobjekt ihrer Aggression bist, dann hast Du keine Chance sie irgendwie zu erreichen. Sie wird versuchen Dich auf allen ihr möglichen Wegen zu zerstören - erlebe das grade selbst.
Um Deine Kinder zu Dir zu bekommen, musst Du dem Gericht überzeugend darstellen, warum es den Kindern bei Dir besser geht als bei ihr. Das sogenannte Kindeswohl wird dann vom Gericht geprüft. Hierbei hält sich der Richter im Regelfall an das sogenannten Kontinuitätsprinzip. Für das Kind nach Möglichkeit keine Veränderung der Umgebung, sofern nicht driftige Gründe dagegen stehen.
Wollen die Kinder zu Dir, weil sie im Haushalt der Mutter massiv unter Streß stehen und psychischer Schaden zu befürchten ist, hast Du einen Pluspunkt. Aber nur einen....
Danach muss in einem Gutachten, hier kommt es auf den Zufall der Gutachterqualifikation an, der beauftragte Gutachter die Erziehungsfähigkeit abprüfen. Das geschieht nach einem Überprüfungsmuster. Da stehen dann Sachen drin wie "haben die Kinder was zu essen?" "verwarlosen die Kinder?"... So lange die Kinder eine einigermaßen ordentliche Versorgung haben und sie nicht wirklich offensichtlich mit einer erheblichen Gefahr für Leib oder Leben konfrontiert sind, sind Deine Chancen eher NULL.
Was anderes kann sein, wenn sie während des Hauptverfahrens ihren Aggressionsanfall bekommt und der Richter seine Meinung wechselt..... aber darauf zählen?
In diesem Sinn bleibt nur auf sich selbst zu schauen, denn Borderliner zerstören ihre Umwelt. Gehe in psychotherapeutische Behandlung, lass DIR helfen. Wenn Du die Sache emotional etwas besser im Griff hast und dem Borderliner keine Angriffspunkte mehr gibst die Aggressionen in Deine Richtung zu schicken, werden diese dann einem anderen Menschen zu teil, meist dem dann aktuellen Partner.
Dann sieht die Welt oft sehr schnell anders aus....
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Moin juebaer,
interessant.
Schreib doch auch im Borderline-Mechanismus-Thread.
S.
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