10-06-2013, 21:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10-06-2013, 21:20 von StrengGeheimerInformant.)
5. Prozesstag
Das Interesse der Medien und auch der Öffentlichkeit (was sich wohl wechselseitig bedingt) hat stark nachgelassen:
Lediglich 3 - der für insgesamt 26 Journalisten reservierten(!) - Plätze waren besetzt.
Thema des heutigen Vernehmungstages:
- Aussage des Sohnes von Heidi Külzer und
- Befragung einer ehemals "besten Freundin" der K.
Zuerst wird der 23 Jahre alte Sohn von Heidi K. in den Zeugenstand gerufen. Sein Zeugnisverweigerungsrecht will er ausdrücklich nicht wahrnehmen. „Ich sage aus“, verkündet er dem Gericht und beschwört, sich im Vorfeld nicht mit seiner Mutter über den Prozess und seine Aussagen abgestimmt zu haben. ...
... Er berichtet, wie er mit seiner Mutter nach Hessen zog, weil sie in Nordrhein-Westfalen als Lehrerin nicht beamtet worden wäre. Er erzählt von einer schweren Zeit in der Schule, wo er als Fremder Probleme hatte. Er plaudert über Freunde, die er nach und nach gefunden hat, und von einer Mutter, die ständig nervös und verängstigt war und nicht alleine sein konnte.
Zunächst habe er von der angeblichen Vergewaltigung seiner Mutter durch den Lehrer Horst Arnold nichts gewusst. Erst später habe er davon gehört. Dass seine Mutter immer wieder mal einen Freund hatte, will er nicht ausschließen. Aber er kann sich an keinen erinnern, der Polizeibeamter gewesen sein soll und eine Kugel in den Kopf bekam, wie es seine Mutter dem Gericht erzählt hatte. Stattdessen erinnert er sich an einen Mann, der ihn immer wieder verprügelte, als er sieben Jahre alt war. Auch seine Mutter habe Schläge abbekommen.
Seinen leiblichen Vater kennt der junge Mann bis heute nicht. Versuche, mit ihm Kontakt aufzunehmen, scheiterten.
Die "beste Freundin":
Die Freundin wunderte sich schon damals, warum Heidi K. keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen wollte. Sie windet sich bei ihrer Aussage und bricht in Tränen aus. Als die Richterin sie belehrt, sie müsse ohne Rücksicht auf die Angeklagte aussagen, wird sie gesprächiger.
Plötzlich kamen Zweifel auf
Sie erzählt, wie sie mit Heidi K. in Detmold zur Polizei ging, weil sie nicht wusste, dass in Hessen bereits Anzeige erstattet worden war. Sie deutet an, schon damals Zweifel an einigen Schilderungen der Angeklagten gehabt zu haben. Die wurden deutlich größer, als diese einige Jahre später berichtete, man habe sie vergiften wollen. Der Kontakt brach kurze Zeit später ab.
Alle Zitate via "Echo Online"
Quelle und mehr hier: Arnold-Prozess: Sohn und ehemals beste Freundin befragt
Am Donnerstag, den 13. Juni, geht der Prozess weiter
Das Interesse der Medien und auch der Öffentlichkeit (was sich wohl wechselseitig bedingt) hat stark nachgelassen:
Lediglich 3 - der für insgesamt 26 Journalisten reservierten(!) - Plätze waren besetzt.
Thema des heutigen Vernehmungstages:
- Aussage des Sohnes von Heidi Külzer und
- Befragung einer ehemals "besten Freundin" der K.
Zuerst wird der 23 Jahre alte Sohn von Heidi K. in den Zeugenstand gerufen. Sein Zeugnisverweigerungsrecht will er ausdrücklich nicht wahrnehmen. „Ich sage aus“, verkündet er dem Gericht und beschwört, sich im Vorfeld nicht mit seiner Mutter über den Prozess und seine Aussagen abgestimmt zu haben. ...
... Er berichtet, wie er mit seiner Mutter nach Hessen zog, weil sie in Nordrhein-Westfalen als Lehrerin nicht beamtet worden wäre. Er erzählt von einer schweren Zeit in der Schule, wo er als Fremder Probleme hatte. Er plaudert über Freunde, die er nach und nach gefunden hat, und von einer Mutter, die ständig nervös und verängstigt war und nicht alleine sein konnte.
Zunächst habe er von der angeblichen Vergewaltigung seiner Mutter durch den Lehrer Horst Arnold nichts gewusst. Erst später habe er davon gehört. Dass seine Mutter immer wieder mal einen Freund hatte, will er nicht ausschließen. Aber er kann sich an keinen erinnern, der Polizeibeamter gewesen sein soll und eine Kugel in den Kopf bekam, wie es seine Mutter dem Gericht erzählt hatte. Stattdessen erinnert er sich an einen Mann, der ihn immer wieder verprügelte, als er sieben Jahre alt war. Auch seine Mutter habe Schläge abbekommen.
Seinen leiblichen Vater kennt der junge Mann bis heute nicht. Versuche, mit ihm Kontakt aufzunehmen, scheiterten.
Die "beste Freundin":
Die Freundin wunderte sich schon damals, warum Heidi K. keine professionelle Hilfe in Anspruch nehmen wollte. Sie windet sich bei ihrer Aussage und bricht in Tränen aus. Als die Richterin sie belehrt, sie müsse ohne Rücksicht auf die Angeklagte aussagen, wird sie gesprächiger.
Plötzlich kamen Zweifel auf
Sie erzählt, wie sie mit Heidi K. in Detmold zur Polizei ging, weil sie nicht wusste, dass in Hessen bereits Anzeige erstattet worden war. Sie deutet an, schon damals Zweifel an einigen Schilderungen der Angeklagten gehabt zu haben. Die wurden deutlich größer, als diese einige Jahre später berichtete, man habe sie vergiften wollen. Der Kontakt brach kurze Zeit später ab.
Alle Zitate via "Echo Online"
Quelle und mehr hier: Arnold-Prozess: Sohn und ehemals beste Freundin befragt
Am Donnerstag, den 13. Juni, geht der Prozess weiter