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KG Berlin 18 UF 215/11: Ohne Kooperationsbereitschaft kein gSr
#3
@Nappo,

dass ein Vater die Mutter seiner Kinder zu ehren hätte, sehe ich so nicht.
Er, für sich, kann von ihr halten was immer er mag und will.
Die Frage ist vielmehr, ob ein Kind vom jeweils anderen Elternteil den jeweils eigenen Eindruck vermittelt bekommen soll, oder eigene Erfahrungen sammeln und sich ein eigenes Bild machen.
Ich empfehle gerne sich an den "20 Bitten von Kindern an ihre geschiedenen oder getrennten Eltern", formuliert und aufgeschrieben von Karin Jäckel, zu orientieren, auch wenn es einem Menschen nachvollziehbar schwer fällt.
Die Gegenwart des Kindes ist bei Übergaben genauso zwangsläufig, wie in der Zeit dazwischen und wenn man gemeinsam Dritte besucht. Unser Kind z.B. hört immer genau hin, wie wer mit wem oder über wen spricht.
Darüber hinaus ist jedes Schriftstück und jede Tonaufnahme ggf. Beleg für Streitparteien, um die Gegenseite in die Pfanne zu hauen, egal wann und bei wem (wie auch in obiger Angelegenheit).

Man mag in solchen Fällen die Empathiearmut der meisten Juristen beklagen, insbesondere wenn diese noch Öl ins Feuer kippen, aber die meisten von denen sind halt doch nur Handwerker und eben keine Künstler, für die sie sich manchmal halten, wenn sie bezüglich BGB, FamFG, ZPO und StGB über eine "Klaviatur" phantasieren und Abrissmaschinen meinen.

Mit einem Familienrecht, welches Mütter, Väter und Kinder als gleichwertige Menschen behandeln würde, wäre schon ein Fortzug, von einem (dann nicht allein sorgeberechtigten) Elternteil mit Kind, nicht ohne Weiteres möglich. Es würde zudem beide Elternteile häufiger erfolgreich bewegen in sachlichen Dialog zu treten.

Zitat:Wir wissen doch wie es läuft, oder? Sonst wären wir doch nicht hier.

Ich weiß wie es bei mir und etlichen anderen gelaufen ist und noch läuft. Manchmal ahne ich, warum es nur so hat ausgehen können, oder wie es in anderen Fällen ausgehen wird. Manchmal liege ich aber auch noch voll daneben.
Obiger Beschluss zeigt, wie es in einem Fall ausgegangen ist und wie begründet wurde. Damit kann ich arbeiten.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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RE: KG Berlin 18 UF 215/11: Ohne Kooperationsbereitschaft kein gSr - von Bluter - 01-11-2013, 18:23

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