12-03-2014, 10:26
(10-03-2014, 22:15)raid schrieb: Den Buben von heute wird gelehrt, dass Väter bestenfalls noch eine Randerscheinung sind, mit denen man Minimalumgang hat.
Eben nicht. Was ich schon oben anmerkte: Nicht nur die Buben, sondern Jungen und Mädchen.
Eine Verbindung mit einer behaupteten gesellschaftlichen Entwicklung hast du frei erfunden. Auch bei solchen leichtgewichtigen Themen sollen wir nicht in Girlanden losfantasieren. Frauenhasser, ängstliche Jungen, unbelegbar. Belegbar ist: Die Diagnosen psychischer Probleme bei Kindern sind stark erhöht, die Ursachen sich nicht belegt, dazu existieren verschiedene Vermutungen.
Belegbar ist bei jüngeren Erwachsenen: Starker Anstieg der Zahl der Männer ohne Partnerin, aber nicht wegen "Frauenhass", sondern weil ihnen Partnerschaft aus nicht belegten Gründen weniger wichtig geworden ist. Das kann man daraus ableiten, dass der Wunsch danach ebenfalls gesunken ist.
Belegbar ist: Trotzdem hat sich die Geburtenrate in dieser Alterskohorte nicht verändert. Partnerschaften und Meinungen der Männer haben also kaum Einfluss auf das Entstehen von Kindern. Es gibt immer einen, der den Papi macht.
Vielleicht teilt sich das auch stärker auf. Ein Teil der Männer geht die Sache mit den Frauen anders an als früher, was die anhaltend grosse Pickup-Szene zeigt. Ein anderer Teil klinkt sich aus, auch in anderen Ländern - in Japan heissen sie "Grasfresser". Und zwar weit mehr wie allein erzogen wurden.