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Essstörung beim Kind
#10
Hi FVater.

Vermutlich sind Trennung und Scheidung mit ursächlich für die Eßstörung und die inszwischen schwerwiegenden körperlichen Folgen.

Von daher habe ich große Zweifel, daß eine gerichtliche Auseinandersetung der richtige Weg ist.
Die aktuelle Auseindersetzung ÜBER die Tochter und an ihr vorbei könnte ihre Probleme sogar verstärken.
Sie wehrt sich bereits gegen Dich als Antragsteller, gegen Übergriffe, Deine Gespräche mit Psycholgen, Ärzten usw. usf. Das kann Gift für sie sein.

Mir wäre das angesichts des schon fortgeschrittenen Stadiums zu heikel.

Ich weiß und kenne es so, daß bei diesem Bild sehr sorgfältig diagnostiziert und gehandelt wird ...
oder bei akuter Lebensgefahr schließlich mit Zwangseinweisung reagiert werden muß.

Eine für das Umfeld und auch die Professionen schwer erträgliche Grauzone zwischen kooperativer Behandlungsbedürftigkeit und zwingender Behandlungspflicht bei drohender Lebensgefahr.

Nach meiner Kenntnis problematisch ist die Dynamik, weil hier multiple Stoffwechselentgleisungen drohen, mit schlagartigen Zusammenbrüchen, die uU auch intensivmedizinisch nicht mehr in den Griff zu kriegen sind.

---


Sehe gerade, es tut sich was, auch Auskünfte gegeben werden. Dann hat sich das Verfahren uU erledigt.

Dennoch würde ich zur Absicherung nochmal die Mutter anschreiben und sie um laufende detaillierte Auskünfte bitten. Vorsorglich könnte auch das Jugendamt in Form einer Gefahrenmeldung informiert werden, damit die ein Auge drauf haben und in Verzug gesetzt sind.

Es sollte bei dem Mädel nicht nur einseitig somatisch nachgesehen werden, sondern auch ein erfahrener Psychaiater hinzu gezogen werden. Das ist bei den somatischen Weißkitteln nicht immer selbstverständlich.

Unter psychiatrisch-klinischen Bedingen wird diese Störungen idR unter Einbezug des familiären Umfeldes diagnostiziert und behandelt. Die endokrinologische Behandlung kann hier nur der erstern Schritt sein, quasi als stabilisierende Sofort- und Intensivmaßnahme., auf die Klärung der Ursachen und ggf Korrekturen im familiären Umfeld des Kindes folgen.

Biete der Mutter gute Zusammenarbeit an und gemeinsame Beratung zu den psychosozialen Ursachen der Störung, damit BEIDE Eltern an einem Strang ziehen und richtig mit dem Kind umgehen können.
DAS könnte auch ein richtig gutes Zeichen für das entgleiste Kind sein.

Ich denke, da kommt noch einiges auf Euch zu.

S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.
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Essstörung beim Kind - von Fassungsloser Vater - 07-06-2015, 12:22
RE: Essstörung beim Kind - von the notorious iglu - 07-06-2015, 12:50
RE: Essstörung beim Kind - von p__ - 07-06-2015, 13:28
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RE: Essstörung beim Kind - von Skipper - 07-06-2015, 14:05
RE: Essstörung beim Kind - von the notorious iglu - 07-06-2015, 14:44
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RE: Essstörung beim Kind - von zeitgenosse - 08-06-2015, 19:47
RE: Essstörung beim Kind - von Avatar - 08-06-2015, 20:04

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