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Unterhalt von der Ehefrau noch während der Ehe einfordern...
#1
Guten Tag!

Hätte ich dieses Forum schon zum Zeitpunkt meiner Eheschließung vor 14 Jahren gekannt, dann wäre mir vieles erspart geblieben. Aber da bin ich wohl nicht der Einzige...

Zu den Eckdaten:
  • Ich bin Anfang fünfzig, Ehefrau Ende vierzig
  • Ehefrau kommt aus Polen
  • Drei Kinder, davon eins von meiner Frau 19J., zwei im Alter von 10 und 13 Jahren von uns beiden.
  • Frau berufstätig mit Zeitvertrag und höherem Verdienst als ich, ich in Teilzeit 60%
  • Ein Haus, das ich gekauft habe und abzahle. Ich stehe allein im Grundbuch (was, wie ich im Forum erfahren habe, auch nicht wirklich schützt)
  • Es gibt einen Ehevertrag der Gütertrennung, Verzicht auf Versorgungsausgleich und eine Begrenzung des nachehelichen Unterhalts auf ein Jahr beinhaltet.
 
Die Ehe war nie sehr glücklich, erfolgte recht spontan, ich wollte unbedingt Familie und Kinder und hatte Torschlußpanik, die Gattin suchte einen Versorger, da ihr „Marktwert“ in der polnischen Provinz aus verschieden Gründen nicht mehr der höchste war. Ich war halt da. Trotzdem war es nicht nur schlecht, die Gattin hat auch ganz angenehme Seiten und unsere Kinder sind gut geraten.

Vor sechs Jahren, nach langem vor sich hin kriseln, suchte sich die Gattin einen Lover und alles nahm seine Gang, wobei der auserwählte Lover aufgrund von Herkunftsland und Beruf nie und nimmer die Zustimmung der Schwiegermutter finden wird. D.h. alles wird bestritten (nur Alkohol schafft da die Wahrheit ans Licht) und trotzdem immer aktiv weiter gemacht, natürlich auf meine Kosten (finanziell wie auch was die Ausbeutung meiner Kraft betraf)  .
Inzwischen besser informiert, war mir klar, dass eine Trennung  zum damaligen Zeitpunkt den Verlust der Kinder bedeutet hätte, die ja nach Ansicht der Gattin IHR gehören würden. Also weiter gemacht und versucht mit Eheberatungen und Wohlverhalten die Sache doch noch zu retten. Da war ich blöd! Anderseits habe ich mich den Jahren sehr um die Kinder gekümmert, auch ganz alltäglich in Dingen die der Gattin zu unbequem waren oder sie zeitlich vom wahren Glück mit dem Lover abhielten. So beispielsweise die Kindergeburstagsfeier  meines  Sohnes (10J) und ich könnte jetzt noch kotzen, wenn ich daran denke,  wie sie nach tausend Gründen suchte, um diesen nicht feiern zu müssen, da der Geburstag unseres Jüngsten auf ihr  „Besuchswochenende“ beim Lover fiel. Folglich lag sie dann auch bei ihm in der Kiste, als ich am kinderbespaßen war.
Ich breche jetzt mal ab, weil es um ein konkretes Anliegen geht und sich unsere Geschichten letztlich alle sehr gleichen, da wir schließlich alle mit Frauen der Sorte: ICH, ICH, ICH! Kontakt hatten.

Nun zum Konkreten:  Die Kinder sind so groß, dass ich die Ehe nun endlich beenden will.  Obwohl die Gattin dies angeblich auch möchte, sind  rationale Gespräche auch mit sehr qualifizierter Mediation nicht möglich. Strategie ganz offensichtlich: permanenten Terror bis der Alte freiwillig geht und zahlt. Auch da unterschätzt sie Gattin mich gewaltig. Wir wohnen in einem Haus, bis auf einen lächerlichen Betrag von 100€ trage ich alle fixen Kosten alleine. Auch sonstige Kosten wie Geschenke für die Kinder, Urlaubsreisen mit diesen, Einkäufe usw. werden zum Großteil von mir getragen.

  1. Der Anwalt rät nun dazu, als ersten Schritt ehelichen Unterhalt von ihr einzufordern, was einerseits ihren Handlungsspielraum einschränken und anderseits meinen deutlich erweitern würde (geheime Rücklagen,  Putzfrau, Aktivitäten mit den Kindern, deutliche Entlastung meiner Arbeitskraft  durch den Verzicht auf Überstunden). Da mein Einkommen gut ein Drittel unter  dem der Gattin liegt, sie sonst für Wohnen keine Kosten trägt, scheint dieses Herangehen erfolgversprechend.Was meint Ihr? Jetzt den Brief mit der Mitteilung, dass ich mich getrennt habe und sie auffordere, mir ihre Einkommensunterlagen zwecks Berechnung meiner Unterhaltsansprüche zu übergeben? Von Scheidung ist erstmal nicht ie Rede, wenn sie sich nicht an den Kosten beteiligen will, wird eingeklagt. Außerdem kann ich angesichts der Anforderungen durch ihre häufige Abwesenheit (ist real nicht so, weil sie weg ist, wenn ich arbeite, die Kinder sind dann alleine zuhause) ja noch etwas Stunden reduzieren. Habe nicht gehört, das Mann auch in der Ehe zu maßimaler Erwerbstätigkeit gezwungen werden kann. Denke ich da richtig?
  2. Außerdem vielleicht mal etwas öfter meiner Erschöpfung durch die letzten Jahre nachgeben und öfter mal AU schreiben lassen.
  3. Mental bereite ich mich auf alles vor, weil ich in den Jahren der Ehe erfahren habe, dass diese Frau keinerlei Beisshemmungen hat. Dazu gehört auch, dass ich mich darauf einstelle, massiv mit den Kindern erpresst zu werden. Ich mache diese Frage nicht mit den Kindern zum Thema, berichte aber von den eigenen Erfahrungen als Scheidungskind und Sohn ihrer lieben Oma.
  4. Ich überlege auch in einem mir gut bekannten Land eine sehr billige Bleibe zu kaufen, um ggf. „einfach mal weg zu sein“ und mich mit Imkern und Gemüsezucht beschäftigen. Meine Ansprüche ans Leben sind trotz ausgesprochener Genußfähigkeit auf wenig materielle Dinge gerichtet, d.h. aber nicht das ich vorhabe, dass die Gattin irgendwas von mir bekommt.
 




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Unterhalt von der Ehefrau noch während der Ehe einfordern... - von Gerrie_van_boven - 08-01-2019, 01:23

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