22-11-2019, 02:37
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-11-2019, 02:47 von Vater Morgana.)
(22-11-2019, 00:52)Alles-durch schrieb: Ich bleibe dabei! Bitte gebt mir Tips, wie ich aus meiner Tochter einen Reveluzer mache. Anders kommt man gegen die nicht an.Sag mal, willst Du deine Tochter zur Märtyrerin machen? Ich bin ja nicht zimperlich, aber die Kleine ist sechs Jahre jung, wenn ich mich recht entsinne. Das Beste, was sie machen kann, ist sich an ihre Mutter anzupassen und überleben. Es sei denn, die Mutter misshandelt sie in solch eklatanter Weise, dass das Jugendamt einen Skandal fürchten muss, wenn es nicht einschreitet. Alles, was Du beschreibst (Ohrfeigen, "ein" Klaps) ist noch weit unter dieser Grenze. Unsere Kinder müssen jede Scheiße mit der Mutter mitmachen, solange sie dabei nicht zu Krüppeln werden. Und es gibt nichts, was wir dagegen tun könnten. Wir dürfen höchstens im absoluten Notfall (Ex in der Psychiatrie, im Knast, unwillig oder tot) die "Hauptlast" der Betreuung übernehmen. Also: was willst Du erreichen?! Dass deine Tochter zu dir kommt? Ist das in eurer Situation und in diesem Land realistisch?
Und jetzt ärgerst Du dich darüber, dass die Lehrerin die Seiten gewechselt hat? Tja, das ist die Realität. Das ist auch nur eine Frau in einer Welt, die von Frauen beherrscht wird. Löse dich von deinen Vorstellungen. Da tue ich mich gerade auch noch schwer mit, aber was ist die Alternative? Ein Leben lang auf Gerechtigkeit warten? Währenddessen wächst deine Tochter wahrscheinlich zu einer beziehungsunfähigen Frau heran und der Kreis schließt sich. Das führt doch zu nichts. Du hast noch ein Paar Jahre Zeit zu füllen, und die wären sinnvoller in einer Spielhalle investiert als mit der Hoffnung, dass aus diesem Chaos nochmal etwas Brauchbares entsteht. Diese ganze Gesellschaft steht so dermaßen auf der Leitung, dass ihr Schicksal mich am Ende wirklich gleichgültig lässt. Sie merken es ja noch nicht mal... Also, wieso die Schmerzen? Ich hatte dich ja schon gefragt, ob Du wegen deiner Tochter noch innerlich zerrissen bist. Das wäre normal und ok. Und das geht nie wirklich weg. Aber Du kannst nichts ändern und bist demzufolge in einer endlosen Schleife gefangen, bei der Du dauernd in die Eier getreten wirst und dich darüber aufregst, dass es weh tut. Willst Du nicht wenigstens davon frei sein?...
Es fühlt sich an wie aufgeben, aber das ist es für mich nicht. Ich handele mein Leben, meine Werte und Prinzipien nicht aus im Kampf mit oder gegen andere Menschen. Mein Wirken und Handeln richtet sich nach meiner Beziehung zu einem übergeordneten Prinzip. Und irgendwie ist das, was passiert, irgendwo auch richtig. Was wir dabei fühlen, ist ein kosmetischer Kommentar, eine ästhetische Kritik. Das hat zwar auch seinen Platz, aber das Glück findet man(n) nicht, wenn man(n) sich darin treiben lässt. Du könntest es zum Beispiel so sehen: Frauen sind ein Werkzeug der Natur, um Zivilisationen zu Fall zu bringen. Für dich als Individuum kann das negative Konsequenzen haben, wenn Du dich der Natur in den Weg stellst. Du könntest der Natur aber auch helfen, indem Du den Fall durch asoziale Unproduktivität beschleunigst. Du müsstest dich nur von dem anerzogenen Paradigma lösen, dass wir (Männer) für den Schutz und das Überleben der Gesellschaft verantwortlich sind. Die These dazu: Denk dir Zivilisation wie ein Schiff. Sie sind nicht manövrierfähig, wenn nicht sowohl auf der Brücke wie im Maschinenraum Männer das Sagen haben. Wer die Männer zerstört, zerstört die Zivilisation. Frauen sind die beste Waffe dafür. Also lasst die Frauen die Männer hassen! Meine Antwort: Ihr braucht keine Männer und Väter? Okay. Viel Spass am Holzfeuer in der Höhle, während die Wölfe draußen den Mond anheulen! Ich werde nicht da sein, um den Drachen zu töten und euch zu retten... Das ist zwar etwas überspitzt dargestellt, aber es befreit trotzdem meinen Geist. Und das ist alles, was zählt. So kann ich mich jetzt anderen Dingen im Leben widmen und den Frauen nur noch ein freundliches aber abweisendes Lächeln entgegenhalten.
Jeden Kampf verliert oder gewinnt man zuerst im Kopf. Sorry für den Roman, vielleicht hilft's...
VM