21-08-2020, 19:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-08-2020, 19:25 von Vater Morgana.)
(21-08-2020, 17:57)Alles-durch schrieb: bis jemand soweit ist die Demütigungen zu akzeptieren, die einem zugemutet werden, ist es ein sehr langer Weg.Stell dir vor, Du bist in einem muslimischen Land geboren, deren Religionsführer islamistische Fundamentalisten sind (z.B. Afghanistan unter Taliban-Herrschaft). Du allerdings bist nicht gläubig - ein Heide - und weigerst dich kategorisch, die Grundpfeiler des Islam einzuhalten: fünf mal am Tag zu beten, den Zehnt zu bezahlen, nach Mekka zu pilgern, etc. Außerdem soll deine Tochter eine Schule besuchen dürfen und keine Kopfbedeckung tragen müssen. Was meinst Du: Wird das gutgehen? Werden dich die Taliban so leben lassen, wie Du dir das vorstellst?
Ich habe bis heute auch noch nicht die Dynamik verstanden, die das hinter steckt.
Der Vergleich hinkt insofern, als die Taliban keinen Hehl aus ihrer Religion machen. Aber dafür sind es auch Männer. Die Feministinnen haben allerdings nur das Element des Tarnens und Täuschens hinzugefügt. Es ist unter dem Begriff "Gleichberechtigung" bekannt. Und solange Du als Mann nie in die Situation kommst, Gleichberechtigung für dich selbst einzufordern, merkst Du nicht einmal, dass Du unter dem Regime der Taliban lebst. Du könntest dein ganzes Leben als Mann in einem feministischen Land so verbringen wie ein gläubiger Moslem bei den Taliban. Deine Realität aber ist, dass Du vom Glauben abgefallen bist. Willst Du nun die gesamte Gesellschaft bekehren?
Wenn Du das so verstehen kannst, findest Du den Ausgang.
VM