04-10-2023, 16:57
(04-10-2023, 16:17)Alles-durch schrieb: Oder ist es ein Diläma aus dem man sowieso nicht raus kommt?
Das weisst du erst hinterher.
Das neue Element an der Sache ist der (hoffentlich) standhafte und eindeutige Wunsch des Kindes, bei dir zu leben. Seinen Wunsch vertrittst du. Der gewöhnliche Aufenthalt bei der Mutter entspricht nicht mehr dem Kindeswohl, weil die Missachtung des Kindeswillens zu Gewalttätigkeiten und psychischen Schäden beim Kind geführt hat. Du bist nicht gegen die Mutter, die weiterhin viel Kontakt zum Kind haben wird, sondern für das Kind und du bestehst auch nicht auf einen dauerhaften Wechsel, sondern zur Beruhigung aller Beteiligten und vor allem der akut Zerwürfnisproduzierenden gegenwärtigen Situation eine dreimonatige Probezeit des Kindes bei dir. Danach hat das Kind vielleicht festgestellt, dass der Alltag auch beim Vater nicht so toll sei und eine andere Regelung kann getroffen werden. Der Wechsel gestalte sich sehr einfach, weil kein Schulwechsel, kein Wechsel der sozialen Umgebung, alles Fusswegentfernung.
Es gibt da keinen Ausweg raus, nur die Probezeit beruhigt die Konflikte. Eine blosse Umgangsausweitung sei eben kein Leben beim Vater und würde die Konflikte nicht auflösen, wenn 25% nicht halfen, werden auch 35% nichts helfen. Dann bietest du noch an, trotz des in diesem Punkt eindeutigen Unterhaltstitels weiterhin Unterhalt zu bezahlen, mindestens bis zum Ende der Probezeit. Am Geld solle nichts scheitern, darum ginge es dir auch nicht, sondern nur um das Kind. Du musst da einfach Kreide fressen.
Frauen sind käuflich. Investiere das. Ein paar Monate mehr sind nichts im Vergleich zur Gesamtsumme, die anfällt wenn das Kind weiterhin bei der Mutter lebt.