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Trennung und Umzug: Meine Ex-Frau möchte das Aufenthaltsbestimmungrecht einklagen
(26-09-2024, 13:23)Matthias schrieb: "Jammern" hilfts nicht. Jetzt konntest Du ne Nacht drüber schlafen und erstmal verdauen.
Alles pauschal und immer dem System oder Richtern zuzuschieben und anzunehmen, dass Sie keine Lust haben finde ich nicht immer passend.

Ich würde mir jetzt die Frage stellen, was ich will:

entweder:
Du willst gleiche Betreuung wegen "Unterhalt & Fairness":

Dann würde ich kaum noch Energie in die Sache stecken. Ich würde mich auch nicht "rächen" oder es der Ex künstlich schwer machen, die Wohnung ausräumen etc.
Klar, liest sich das schön und am liebsten würde ich meiner Ex jeden Tag die Autoreifen aufstechen. Aber wem hilfts? Grenzen setzten? Ja klar. Aber das geht auch anders.
Ich würde mich hingeben, akzeptieren, dass ich die nächsten 10 Jahre finanziell kürzer trete.
Würde das Haus verkaufen und mit dem Geld den Unterhalt bezahlen.
Wenn Du nämlich nicht verkaufst und dort weiter wohnen bleibst werden dir locker 1.000€ auf dein Einkommen gerechnet (Wohnvorteil).
Ich würde also "Schadensminimierung" betreiben.


oder:
Du bist der Überzeugung, dass es das Beste für die Kinder ist, wenn Sie auch bei Dir zu gleichen Teilen leben. Und auch Du willst das aus Überzeugung.

Wenn das zuträfe brauchst Du eine gesunde Vorstellung davon, was "Betreuuen" wirklich heißt. Und sorry an alle anderen Väter: Das habe ich bislang nochüberhaupt nicht rauslesen können.
Hier im Forum wird viel gejammert über das "System" und die verrückten Exen (ich habe ja selbst so eine und jammer auch selbst).
Nach dem Gutachen gibt es ein Bild von Dir, wie Du das asymetrische Wechselmodell gelebt hat.
Du schreibst immer 5/14 Tagen. Das klingt für mich wie : alle 14 Tage am Wochenende Freitag - Sonntag und dann noch 1 Tag mehr / Woche .
Wenn das so kommt, hast du nichts anderes an "Umgang". Dann würde ich als Richter auch sagen: Zieh doch um, der Vater kann Dich auch weit weg regelmäßig besuchen.
Ich würde Dir empfehlen, WIRKLICH in die Betreuung zu gehen. Mach einen Erziehungskurs, das hilft Dir und den Kindern.
Such Dir selbst Hilfe, wie man mit einem verrückten Partner umgeht. Schnappt Dir Erziehungsberater, die Du auf Honorarbasis einstellst.
Und das Wichtigste: Am Ende sollten die Kinder aus ehrlicher, unbeeinflußter Überzeugung bei jeder der folgendes Fragen antworten: PAPA und Mama zu gleichen teilen (oder sogar "Hauptsächlich Papa")
  • Wer hat sich um die Kleidung der Kinder gekümmert?
  • Wer hat die Arzttermine organisiert und wahrgenommen?
  • Wer blieb zu Hause, wenn ein Kind krank war?
  • Wer kümmert sich darum, ein Geburtstagsgeschenk für das Kind und auch für die Kinder, bei denen das Kind eingeladen ist, zu besorgen? (Geschenkekiste, Location, Mitbringsel)
  • Zu wem geht das Kind, wenn es gefallen ist?
  • Wer hilft bei den Hausaufgaben und unterstützt bei schulischen Angelegenheiten?
  • Wer bringt die Kinder zu Freizeitaktivitäten und holt sie wieder ab?
  • Wer plant und organisiert die Ferienbetreuung?
  • Wer kümmert sich um die Ernährung der Kinder (Einkauf, Kochen, Zubereitung von Snacks)?
  • Wer übernimmt die Kommunikation mit Lehrern und Erziehern?
  • Wer plant und organisiert Familienausflüge und -urlaube?
  • Wer liest den Kindern Gute-Nacht-Geschichten vor?
  • Wer tröstet die Kinder bei emotionalen Problemen oder Konflikten?
  • Wer übernimmt die Organisation von Spielverabredungen?
  • Wer kümmert sich um die Körperhygiene der Kinder (Baden, Zähneputzen etc.)?
  • Wer begleitet die Kinder bei wichtigen Entwicklungsschritten (z.B. Fahrradfahren lernen)?
  • Wer übernimmt die Verantwortung für die mediale Erziehung (Fernsehen, Internet, Smartphone)?
  • Wer plant und gestaltet kindgerechte Aktivitäten am Wochenende?

Stelle Dir mal selbst die Frage, ob du zum jetzigen Zeitpunkt das Meiste gemacht hast.

Also ich bin mir schon im klaren, was betreuen heißt. Weil ich der Überzeugung bin, das die letzten Jahre auch gemacht zu haben, trotz Vollzeit Job (dank Home Office und flexibler Arbeitszeiten).
Manche der Dinge mache ich zugegebenermaßen wenig.
Manche Dinge teilten wir uns bislang.
Manche jedoch mache ausschließlich ich (d. h. die Mutter macht gar nichts). 

Wo ich z. B. sehr stark aktiv bin ist im Bereich Schule und Kindergarten. Auch habe ich guten Kontakt zu den Personen.
Und was die Freizeit anbelangt, spielen, Aktivitäten, Ausflüge, Vorlesen usw. Radfahren und schwimmen haben sie von mir gelernt. Das sagte ich auch in der Anhörung.

Leider wird mir das nun durch den festgelegten Umgang teilweise verhindert. Wenn ich die Kinder nicht habe, kann ich sie auch nicht in den Kindergarten bringen, radeln gehen etc. ...
Ich kann also zukünftig erst mal nur mein Bestes an den Tagen geben, an denen ich die Kinder dann habe. Ich denke, die Kinder müssen letztlich selbst äußern, dass sie bei mir bzw. viel bei mir sein wollen.

Meint ihr, ich hätte jetzt eine Chance die Betreuung noch irgendwie außergerichtlich aufzustocken?

Evtl. über direkte Kommunikation der Anwälte oder über Beratungsgespräche?
Ich finde es eben extrem unfair, dass ich bis zur Hauptverhandlung nun nicht die gleiche Chance habe wie die Mutter. (weniger Kinderzeit -> weniger Möglichkeiten). Das sagte sogar die Beiständin in der Verhandlung, aber interessierte niemanden.
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RE: Trennung und Umzug: Meine Ex-Frau möchte das Aufenthaltsbestimmungrecht einklagen - von Waschbär - 26-09-2024, 16:33

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