03-11-2024, 23:26
Hallo zusammen,
jetzt möchte ich mich auch einmal an dieses schöne Forum wenden. Habe schon viel gelesen, würde mir nur wünschen, dass ich diese Seite schon vor zwei Jahren gekannt hätte, dann hätte ich einiges anders gemacht.
Historie
Tochter, 2,25 Jahre, Trennung im Alter von 0,5 Jahren, 300 km weg bei KM und Oma, nicht verheiratet gewesen, GSR, ABR habe ich noch (waren noch nicht vor Gericht). Private KV bei mir. Kind geht seit einem Jahr in die Krippe. Oma hasst mich, KM hält mich für einen schlechten Menschen, vielleicht sogar Gefahr für ihre Tochter weil ich Dinge anders sehe und machen würde. KU tituliert. BU werde ich mit 3 Jahren einstellen. Mutter arbeitet wieder 70 % und hat mehr Geld als ich. Übliches Programm also, kennt ihr.
Aktuelle Situation
Fahre wöchentlich hin wenn nicht krank (oft krank, teils zu recht, teils auch übertrieben) um sie zu sehen, maximal zwei Stunden. Vorgabe der Mutter, mehr lehnt sie ab. Umgang findet im Raum der Mutter statt, was ich eigentlich nicht möchte. Hätte bei einer Familie in der Nähe eine Unterkunft. Es gab aber schon oft Streit, ob man rausgehen kann. KM und Oma meinen oft, zu heiß, zu kalt, zu nass, zu trocken,… Wenn ich doch draußen bin mit ihr ist es meist schön.
An sich bin ich angesichts der wenigen Zeit, die wieder haben, mit der Bindung zwischen mir und meiner Tochter zufrieden. Leider fing es in den letzten Monaten an, dass meine Tochter wie aus dem Nichts zur Mutter will. Sie sagt dann Mama, Mama und wenn wir im Zimmer sind läuft sie halt zur Mama, die ein Stockwerk tiefer ist. Da habe ich keinen Ansatzpunkt, was ich machen könnte. Ist das schon der Loyalitätskonflikt?
Mir selbst geht es gut, habe schöne Urlaube, Hobbies, ein paar Bekannte/Freunde, guten Job und könnte wieder Vollzeit arbeiten. Nicht involviert sein, bedeutet auch Freiheit, wie ich festgestellt habe. Ich würde gerne mehr da sein für meine Tochter aber ein Kontaktabbruch würde mich höchstwahrscheinlich nicht (mehr) umhauen. Bin trotzdem auf der Suche einer kleinen Wohnung bei meiner Tochter.
Was habe ich für Option?
Vor Gericht gehen wegen mehr Umgang? Ich denke, das macht keinen Sinn, wenn sie jetzt konstant wieder zur Mama will. Andererseits, wie soll ich eine engere Bindung zu ihr aufbauen wenn ich nicht mehr Zeit mit ihr verbringe und die Mutter immer in der Nähe ist? Würde gerne einmal mit ihr nur ins Schwimmbad oder Zoo gehen statt nur Spielplatz oder im Zimmer. Vier Stunden und weg aus dem Zimmer wären schön, wenn meine Tochter das auch so sehen würde. Wenn das Gericht betreuten Umgang festsetzen würde und das Kind will zur Mama, dann ist doch der Ofen aus? Mitte November soll es diesen Beratungstermin beim JA geben, habe ich vor drei (!) Monaten beantragt. Hintergedanke war auch diese Dreisprungthematik um es bis zum bitteren Ende doch noch durchzuziehen.
Situation akzeptieren und schauen was passiert? Wäre die einfachste Variante.
Kontakt selbst abbrechen weil es sowieso keinen Sinn macht? So weit bin ich noch nicht ganz, dafür bedeutet sie mir zu viel und zwanzig Minuten heute waren eigentlich schön.
Zu meiner Tochter ziehen? Kommt nicht in Frage für mich bei der unsicheren Situation. Mit geht es in meiner Stadt gut, und der KU wird bei einem schlechter bezahlten Job auch nicht geringer.
Ich schreibe hier, da ich auf der Suche nach Erfahrungen und Tipps bin wie ihr in einer ähnlichen Situation vorgehen würdet. Mir ist schon klar, dass ich wahrscheinlich auch bald ein entsorgter Vater bin, aber mit Anstand würde ich das schon noch gerne beenden.
jetzt möchte ich mich auch einmal an dieses schöne Forum wenden. Habe schon viel gelesen, würde mir nur wünschen, dass ich diese Seite schon vor zwei Jahren gekannt hätte, dann hätte ich einiges anders gemacht.
Historie
Tochter, 2,25 Jahre, Trennung im Alter von 0,5 Jahren, 300 km weg bei KM und Oma, nicht verheiratet gewesen, GSR, ABR habe ich noch (waren noch nicht vor Gericht). Private KV bei mir. Kind geht seit einem Jahr in die Krippe. Oma hasst mich, KM hält mich für einen schlechten Menschen, vielleicht sogar Gefahr für ihre Tochter weil ich Dinge anders sehe und machen würde. KU tituliert. BU werde ich mit 3 Jahren einstellen. Mutter arbeitet wieder 70 % und hat mehr Geld als ich. Übliches Programm also, kennt ihr.
Aktuelle Situation
Fahre wöchentlich hin wenn nicht krank (oft krank, teils zu recht, teils auch übertrieben) um sie zu sehen, maximal zwei Stunden. Vorgabe der Mutter, mehr lehnt sie ab. Umgang findet im Raum der Mutter statt, was ich eigentlich nicht möchte. Hätte bei einer Familie in der Nähe eine Unterkunft. Es gab aber schon oft Streit, ob man rausgehen kann. KM und Oma meinen oft, zu heiß, zu kalt, zu nass, zu trocken,… Wenn ich doch draußen bin mit ihr ist es meist schön.
An sich bin ich angesichts der wenigen Zeit, die wieder haben, mit der Bindung zwischen mir und meiner Tochter zufrieden. Leider fing es in den letzten Monaten an, dass meine Tochter wie aus dem Nichts zur Mutter will. Sie sagt dann Mama, Mama und wenn wir im Zimmer sind läuft sie halt zur Mama, die ein Stockwerk tiefer ist. Da habe ich keinen Ansatzpunkt, was ich machen könnte. Ist das schon der Loyalitätskonflikt?
Mir selbst geht es gut, habe schöne Urlaube, Hobbies, ein paar Bekannte/Freunde, guten Job und könnte wieder Vollzeit arbeiten. Nicht involviert sein, bedeutet auch Freiheit, wie ich festgestellt habe. Ich würde gerne mehr da sein für meine Tochter aber ein Kontaktabbruch würde mich höchstwahrscheinlich nicht (mehr) umhauen. Bin trotzdem auf der Suche einer kleinen Wohnung bei meiner Tochter.
Was habe ich für Option?
Vor Gericht gehen wegen mehr Umgang? Ich denke, das macht keinen Sinn, wenn sie jetzt konstant wieder zur Mama will. Andererseits, wie soll ich eine engere Bindung zu ihr aufbauen wenn ich nicht mehr Zeit mit ihr verbringe und die Mutter immer in der Nähe ist? Würde gerne einmal mit ihr nur ins Schwimmbad oder Zoo gehen statt nur Spielplatz oder im Zimmer. Vier Stunden und weg aus dem Zimmer wären schön, wenn meine Tochter das auch so sehen würde. Wenn das Gericht betreuten Umgang festsetzen würde und das Kind will zur Mama, dann ist doch der Ofen aus? Mitte November soll es diesen Beratungstermin beim JA geben, habe ich vor drei (!) Monaten beantragt. Hintergedanke war auch diese Dreisprungthematik um es bis zum bitteren Ende doch noch durchzuziehen.
Situation akzeptieren und schauen was passiert? Wäre die einfachste Variante.
Kontakt selbst abbrechen weil es sowieso keinen Sinn macht? So weit bin ich noch nicht ganz, dafür bedeutet sie mir zu viel und zwanzig Minuten heute waren eigentlich schön.
Zu meiner Tochter ziehen? Kommt nicht in Frage für mich bei der unsicheren Situation. Mit geht es in meiner Stadt gut, und der KU wird bei einem schlechter bezahlten Job auch nicht geringer.
Ich schreibe hier, da ich auf der Suche nach Erfahrungen und Tipps bin wie ihr in einer ähnlichen Situation vorgehen würdet. Mir ist schon klar, dass ich wahrscheinlich auch bald ein entsorgter Vater bin, aber mit Anstand würde ich das schon noch gerne beenden.