28-03-2010, 12:17
(28-03-2010, 06:59)Nero schrieb: Sollen Die Frauen in dem Dreckshaufen ruhig die Guten sein und die Männer die Bösen.
Warum es nicht egal ist, schreibt Agli in seinem Artiket. Er nennt drei verschiedene Punkte, die sich automatisch einstellen, z.B.: "In Manfred Spitzers Buch „Vorsicht Bildschirm!“ kann man nachlesen, wie weit die neurobiologisch und soziokulturell gut belegten, öffentlich immer wieder heruntergespielten Nachahmungseffekte bei Kindern und Jugendlichen greifen: Von den Spiegelneuronen immer und immer wieder aktivierte Potenziale speichern Gewaltoptionen als naheliegende Handlungsmuster ab.
Der virtuelle Nachvollzug gleicht einer Simulation, die im Langzeitversuch am Ende der Sozialisation genau den Typ Mann hervorzubringen droht, der sich habituell auf Bildschirmen und Leinwänden zur Volksbelustigung austoben darf."
Natürlich habe ich mich auch schon von vielen Jahren endgültig von der Glotze scheiden lassen und sehe das als eine der besten Entscheidung über Nebensächlichkeiten. Was hilft mir das, wenn ich mit dem Empathieverlust der Umgebung und dem Verfolgungswahn gegen Männer (jeder Mann ein Täter) konfrontiert werde? Die übrige Welt hängt ja noch am Tropf der Glotze.
Noch was zu den Kommentaren in der WELT: Vollkommen sachfremder Müll-Spam bleibt stehen wie festgemauert, während sachkundig-kritische Kommentare wieder mal ganz schnell verschwinden. Die Zensoren scheinen eine ganz eigene, abgeschlossene Abteilung in der Redaktion zu sein, die nach dem Grundsatz handelt: Je qualifizierter, desto schneller gelöscht.