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Tipps für den Umgang mit den Kettenhunden gesucht
#24
(13-04-2010, 12:12)vorsichtiger schrieb: Wieso sollte die Gemeinschaft DEINEN Spermaspritzer bezahlen?

Und die Eizelle. Es gibt ja auch noch eine Mutter. Wenn an Mütter (und Paare!) beim Erwirtschaften des eigenen und des Kinder-Lebensunterhalts wesentlich geringere Maßstäbe angesetzt werden, während Väter gleichzeitig massenhaft überlastet werden, sobald die Mutter beschliesst einen auf Alleinerziehend zu machen, sehe ich wenig Gründe, an so einer Rechtspraxis festzuhalten, aber einige Gründe diese Rechtslage zu zerlegen. Nicht nur, aber auch durch Überlastung.

Kein Verhütungsmittel wirkt 100%. Dass Gustav überhaupt selbst verhütet hat, anstatt auf Aussagen der Frau zu vertrauen, ist schon mal sehr gut und verantwortungsvoll, die Meisten in seinem Alter nehmen das leider nicht so ernst wie er. Danach hätte es immer noch die Möglichkeit der "Pille danach" gegeben. Typische Folge nach einem geplatzten Kondom. Nur: Man kann zwar ab Zygote einen Mann zur Vaterschaft zwingen, aber eine Frau nicht zur Mutterschaft. Und man kann einem Mann die Vaterschaft jederzeit wegnehmen, aber der Frau nicht die Mutterschaft. Siehe u.a. http://knol.google.com/k/zwangsvaterschaft Dass es in einer derart asymmetrischen Verteilung der Rechte und Möglichkeiten zu Zerrlinien und Rissen aufgrund der extremen Ungleichgewichte kommt, ist zwangsläufige Folge.

Die eigene Gesundheit steht über allem, denn alles andere steht und fällt damit. Tote und Kranke zahlen keinen Unterhalt und können kaum Vaterschaft leben. Über diese Schranke kommt man nicht mit Ermahnungen und Verpflichtungen weg. Tu das, was dir die Gesundheit wiederbringt. Depressionen (und KEINE depressiven Verstimmungen) sind eine ernste Krankheit, vor allem bei Männern, denn bei ihnen werden sie oft nicht so ernst genommen, wie man es müsste. Das beisst sich mit dem Rollenbild des "stell dich nicht so an", "bist doch sonst gesund, arbeite was dann gehts dir gut", das die Gesellschaft von Männern verlangt.

Und dann überlegst du dir nochmal, ob du nicht doch den einzig wichtigen Kern des Vaterseins angehst: Gelebte Vaterschaft für das Kind. Das wird dir nebenbei helfen, von Gustav Fischer zu Gustav Gans zu werden.
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RE: Tipps für den Umgang mit den Kettenhunden gesucht - von p__ - 13-04-2010, 15:40

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