(18-04-2010, 11:40)Simon schrieb: Wenn es schief geht, geht es schief. Aber dann muss ich mich wenigstens nicht den Rest meines Lebens damit herumquälen, dass ich nicht wenigstens alles versucht habe.
Genau das ist der Punkt. Auch für mich ist das ein starkes Argument, selbst auf die Gefahr hin sich nicht durchsetzen zu können. Aber ohne alles zu versuchen, hätte ich für den Rest meines Lebens ein schlechtes Gefühl. Nur wer kämpft kann gewinnen, wer nicht kämpft hat schon verloren.
Trotzdem sollte man natürlich all die warnenden und kritischen Hinweise sehr ernst nehmen und sich eine Strategie überlegen, die die besten Aussichten mit sich bringt.
Wie dieser aber genau aussieht, lässt sich natürlich nie zu 100% sagen, wir sind ja alle keine Hellseher, daher muss man sich auch immer noch Ausweichstrategien überlegen, also den berühmten Plan B.
Wünsche Dir viel Glück dabei!
Cougar
(16-04-2010, 15:44)Simon schrieb: Jetzt geht der Krieg los, fürchte ich...:-(
Simon, lass Dich von solchen Sprüchen nicht beeindrucken. Was meinst Du was mir meine Ex Ende Januar alles an den Kopf geworfen hat, dagegen ist das gar nichts. Es ist völlig normal, dass in einer solchen Diskussion die Emotionen hoch gehen und dass Dinge gesagt werden, die man schon wenig später wieder relativiert. Wie gesagt: Ende Januar haben wir uns aufs Schärfste bekämpft, Mitte April begrüßen wir uns mit Küsschen, nehmen uns in den Arm, gehen zusammen essen und verleben ganze Tage zusammen mit der Kleinen, also immer ganz ruhig bleiben.
Wichtig ist, dass Du nicht zu sehr die "juristische Diskussionsebene" suchst. Versuche ihr klar zu machen, dass Du Dir einfach unglaublich starke Sorgen darum machst, dass Deine Beziehung zu den Kindern Schaden nimmt und dass es Dir darum geht im Sinne der Kinder eine optimale Lösung zu finden. Die könnt ihr aber nur gemeinsam finden und dies setzt wieder voraus, dass niemand einfach nur das durchsetzt, was er will, sondern dass man nach Lösungen sucht, die die Wünsche beider Seiten berücksichtigt. Schlage ihr vor, dass ihr einen gemeinsamen Termin bei der Familienhilfe machen könntet, um dort mit einem Dritten einen solchen Weg zu finden (das Jugendamt vermittelt solche in der Regel kostenlose Termine). Mache das ganze schriftlich in einem sehr netten und lieben Brief, in dem Du auch schreiben solltest, dass Du sie und ihre Sorgen um die Oma usw. verstehst und damit auch den Wunsch eventuell umzuziehen, aber dass sie auch Deine Sorgen verstehen soll, damit Du später beim Gericht nachweisen kannst, dass du unter der Bereitschaft von Kompromissen Lösungen gesucht hast. Den Weg zum Gericht erst dann gehen, wenn über solche Wege nichts mehr geht bzw. diese vollständig abgelehnt werden. Daher auch in dem Brief schreiben, dass Du eine einvernehmliche Lösung anstrebst und Du den Weg zum Gericht nur dann eingeschlagen müsstest - und zwar dann gezwungenermaßen - wenn sie nicht bereit ist, zumindest den Versuch zu unternehmen sich mit Dir gütlich zu einigen.
@profiler Wenn Du meinst, dass Simon keine Chance hat, dann gehe doch bitte einmal auf das genannte Urteil ein, bei dem genau gegenteiliges entschieden worden ist.