03-09-2010, 11:10
(29-08-2010, 14:07)Mus Lim schrieb: "Supervision" nannte man früher "Der Familienrat tagt".
Heute verstehe ich unter "Supervision" eher ein Geschäftsmodell der Helferindustrie.
Nö, Supervision ist (im Gegensatz zum Familienrat) immer etwas was durch Hilfe von Dritten von aussen kommen muss. Sagt schon das Wort Supervision, das mal in einem Satz: Nach Einnahme von Canabis (Canabis ist dann hier der dritte) hatte ich eine Super Vision, boah total rosa ...

Mus Lim schrieb:Was ich auch nicht verstehe, ist Sonnenbergers Vorschlag. Statt zu fordern, was zu fordern ist, nämlich gleiche Augenhöhe unter Vater und Mutter und auch gleiche Rechte für jeden von Anfang an, kommt nun die Pflicht-Mediation, -Supervision, oder was auch immer. Am Ende heißt das nichts Anderes, als dass bspw. nichtverheiratete Väter nie tatsächlich ein uneingeschränktes gemeinsames Sorgerecht ausgeübt hätten. Das lässt vermuten, dass Sonnenbergers Männerbild nicht eben gerade positiv ist. Weitere Folge wäre, dass Männer sich auf immer und ewig vorhalten lassen müssten, noch nicht unter Beweis gestellt zu haben, dass sie Kinder und Erziehung überhaupt leisten können.
Wo bitte sind wir, wenn jetzt schon angebliche Vertreter der Väter eher Dritten quasi automatisch Mitsorge einräumen wollen als dass sie dies dem Vater allein zuttrauen?
Wobei die Helferinsustrie auch nicht aussen vor ist. Hier in Frankreich ist die überwiegende Zahl der MediatorInnen weiblich. Mediation ist z.B. ein typisches Fach im Bereich Sozial (mit irgend einem netten Wort dahinter), also etwas das typischerweise Frauen für sich deklarieren, da sie ja alle so sozial sind. Wie Sozialamt, ein Grossteil der MitarbeiterInnen ist weiblich und das Klientel auch.
Supervision, Mediation oder was man auch immer einführt installiert etc. hat aber einen grossen Vorteil. Deutsche Familienrichter entscheiden sich nie zu gunsten einer gemeinsammen paritätischen Erziehung der Eltern. Das bedeutet mit der Scheidung geht der Krieg um das Kind los. Da brauche ich keine Helferindustrie, sondern nur noch Schützenhilfe, die schnell und viel Munition liefert ... Der Partner wird schlecht gemacht, seine Rolle in der Familie heruntergespielt, die eigene aufgewertet. Sollte das was vor Gericht geschieht, zumindest hier in Frankreich nach neuster Gesetzeslage wärend der Ehe geschehen, so ist das Psychologische Gewalt und der Mann (denn nur der ist ja gewaltätig) wird der Wohnung verwiesen. Vor einem Familiengericht wird der, der am meisten Gewalt austeilen kann (das ist nun mal die Frau, da immer Opfer, Männer können das theoretisch aber auch), dann immer mit dem Aufenthaltsbestimmungsrecht belohnt. Danach werden dann die Eltern mit diesem Gerichtsurteil allein gelassen und den Partnern die Möglichkeit gegeben ohne Richter im rechtsfreien Raum Rache für alles zu nehmen was vor Gericht passiert ist ... Das ende vom Lied, eine beleidigte Mutter, ein (teil-) entsorgter Vater und verstörte, verschrekte und total beeinflusste Kinder. Das ist in meinen Augen fahrlässige Kindswohlgefährdung durch Familienrichter und Anwälte!!! Wobei man natûrlich zu ihrer Verteidung sagen muss, das alles geschieht zum Wohle des Kindes (Kindwohl).
Eine Supervision, Mediation etc. kann hier wesentlich besser Entscheidungen herbeiführen und die Eltern auf einer Elternebene stärken oder aufbauen. Dazu gehört allerdings ein Mediator oder Supervisionär oder wie man die auch immer bezeichnen möchte, die etwas von dem verstehen was sie tun.
Das dies natürlich mit gleichen Rechten besser geht ist eindeutig, jedoch scheinst Du zu vergessen das Du ehe eine Scheidung ausgesprochen ist, Du zumindest nach Gesetzestext gleiche Rechte hast... Wenn dies dann noch von Richtern bestätigt würde, so ist doch alles Super (und hoffentlich gilt das in D bald auch für nicht verheiratete Väter).
Das Problem ist nicht das Gesetz, das Problem ist die "Gläubigkeit" von Familienrichter, Politikern, Polizisten etc. Die Mutter ist gut, immer, der Vater ist eh nur ein Mensch der sich so schnell es geht aus dem Staub macht etc. Das ganze wird natürlich durch jede Statistik die es auf dieser Welt gibt belegt, wie z.B. 20% der Väter zahlen nach der Scheidung keinen Unterhalt (weil sie das nicht wollen - nicht weil sie das nicht können - denn wer arbeiten will, der findet auch Arbeit und für die ist fiktiver Unterhallt etwas, das gezahlt werden muss weill man gef ... und so weiter und so fort) das in diesen 20% auch Frauen sind, die keinen Unterhalt zahlen, das glaubt und sieht keiner, denn die haben ja IMMER die Kinder zugesprochen bekommen....
Mediation (Supervision) ist von daher Vorteilhaft, eine Aktzeptanz der Rolle des Vater in der Gesellschaft ist sicherlich wesentlich besser, doch keine Gesetz der Welt und keine Elternorganisation kann das so einfach herbeiführen.
Der "moderne" Feminismus ist nicht männerfeindlich,
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...