06-09-2010, 15:30
(03-09-2010, 15:22)p schrieb: EIn Schlichter hat keine Vorschläge in der Sache vorzulegen, sondern den Eltern den Weg zu einer Einigung ebnen. Druck übt er aus, indem er schildert wie es weitergeht, wenn die Eltern keine Einigung finden. Ein Vorschlag von 10 bis 18 Uhr wäre ohnehin ein Witz in den Ländern mit Schlichtung, denn dort stehen ganz konkrete Standardumgangszeiten im Gesetz.
Ich gebe Dir Recht, ein Schlichter legt nicht vor, aber zwei Eltern kommen zu ihm, die Mutter sagt A der Vater B und der Schlichter findet A gut ... Wenn wir in einer Idealen Welt leben brauchen wir keine Schlichter.
Der Richter entscheidet, das Sorgerecht liegt bei beiden Eltern zu gleichen Teilen, das Kind lebt jeweils einen Monat beim Vater, dann einen bei der Mutter, jährlich wechseln die Motate ... (einmal haben wir ein solches Urteil sogar vor Gericht hinbekommen ...). Da haben die Eltern ein Interesse sich zu entscheiden, jeder hat etwas das er geben oder auch verweigern kann. Macht der Richter aber normalerweise nicht, warum sollte das jetzt bei einem Schlichter besser sein??? Das Problem ist, egal ob Richter, Schlichter oder Mediator, jeder hat einen Erfahrungsschatz, Beeinflussung ...
Und da wir nicht in dieser Idealwelt leben und er VAfK hier nun den SuperVisor oder Schlichter eingebracht hat, diskutiere ich über diesen Vorschlag in dieser heutigen Welt, unperfekt wie sie ist. Und womit will der Schlichter der Mutter denn drohen, wenn sie vor Gericht gehen bekommen Sie das Sorgerecht, danach ist dann Ende mit einmal in der Woche abends Sport. Kann er gleich sagen, ich steinige Sie gleich mit meinen Wattebäuschen
Die Frage ist doch, worauf bezieht sich der Vorschlag des VAfK? Der dreizeiler aus der Zeitung gibt nicht viel her:
- um das neu zu schaffende Gesetz zum Sorgerecht eingeschaltet -
Jedoch gehe ich hierbei davon aus, dass der "Supervisor" oder Schlichter oder wie wir ihn auch immer nennen, bei unverheirateten ohne Sorgerechtserklärung eingeschaltet werden soll.
Nun kann man sich die Frage stellen warum der Väteraufbruch im Mai eine solche Forderung gestellt hat. Doch wenn ich mir die Aussagen direkt nach dem Urteil noch in Erinnerung rufe, dann war da noch, Einzelfallentscheidung, Väter müssen klagen ...
Evtl. ist es hier ein taktisches Mittel ein gemeinsames Sorgerecht ohne Gerichtsbeschluss für nicht verheiratete ohne Sorgerechtserklärung zu installiren, in der beide das Sorgerecht haben (zusammen mit einem Mediadingens, der in Streitfällen schlichtet und mitentscheidet bis die Eltern zu einer Konfliktlösung fähig sind, für andere macht das ja schon der Oberschlichtter oder auch Richter).
Wobei sich der Ursprungsartikel auf den Focus bezog und ich mich frage was der Focus auf einem Väterkongress in Karlsruhe macht? Oder ist da wieder stille Post ... Ausserdem ist der VAfK kein Männer-Lobbyisten Verein, sondern ein Väterverein, höchstens eine Väterlobby.
Zitat:Was du über Mediation schreibst, kann ich nicht nachvollziehen. Das Problem, doch irgendwie Partei zu ergreifen wird in der Ausbildung ausführlich angesprochen, seziert, eingeübt und überprüft. Die Mediation steht und fällt mit der Neutralität des Mediators, das ist seine Kernkompetenz. Wenn ihr diese Probleme habt und das mit "ist halt menschlich" abtut, solltet ihr eure Ausbildungspläne dringend überarbeiten.
Nun, wie oben beschrieben, jeder Mensch ist und hat einen Background, Erfahrungsschatz was auch immer, auch ein Mediator. Und es ist einfach so! Genau so wie es gute und schlechte Ärzte gibt, wie es gute und schlechte Familienrichter (schlechtes Beispiel, ich kenne keine guten) gibt ... Du kannst die Ausbildungspläne überarbeiten, Du hast immer die Feministinnen die da durchrutschen und nachher darauf hinarbeiten das Kind doch zur Mutter zu geben weil es da einfach besser aufgehoben ist ... Das ist halt so, leider, aber es ist so.
Gruss
PP
Der "moderne" Feminismus ist nicht männerfeindlich,
er ist frauenfeindlich, er lässt keinen Zweifel an der Theorie,
Frauen können einfach nicht logisch denken...
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