28-04-2012, 21:03
Das Zögern dauerte eineinhalb Jahre, im September 2010 hat es angefangen dass sich der Vater auf das Gleis des Zurückziehens und Abwartens verschieben liess. Das wäre zumindest der Zeitpunkt gewesen, an dem man sich informiert übers Umgangsrecht, über die Wirkung einer Unterbrechung auf die Kinder, über Erfahrungen anderer Väter. Das hätte Handlungsstrategien früher klarer gemacht und vielleicht die Kinder vor dem Abschied vom Vater bewahrt. Glaube nicht, das Verhalten des Vaters könnte man hier nicht nachvollziehen, ich habe selber den Fehler des Zuwartens gemacht und stattdessen untaugliche Wege beschritten. Davon hat sich Beziehung zum Kind nie wieder erholt.
Er muss nicht in Selbstaufgabe losmarschieren und Kämpfe an allen Fronten beginnen. Das führt zu nichts, solche Väter verschleissen sich und/oder werden als Querulanten isoliert. Wenn er sich entschieden hat, den Umgang nun wieder herzustellen, ist vielmehr eine ruhige, geduldige Zähigkeit wichtiger. Vor allem Geduld bei Rückschlägen und Verzögerungen. Realismus bei den Zielen und Chancen, das schützt vor Frust. Er soll sich mal mit möglichen Szenarien vertraut machen, z.B. dass er monatelang nur kurze Termine in betreutem Umgang bekommt, dass die Kinder manipuliert werden, dass Termine nicht eingehalten werden und Ordnungsgeld beantragt wird. Dass unerwartete hohe Kosten entstehen, die Mutter mit Kind wieder weiter wegzieht (das darf sie nämlich). Was glaubt er, ist er in der Lage, dann die Ziele trotzdem geduldig weiterzuverfolgen?
Er muss nicht in Selbstaufgabe losmarschieren und Kämpfe an allen Fronten beginnen. Das führt zu nichts, solche Väter verschleissen sich und/oder werden als Querulanten isoliert. Wenn er sich entschieden hat, den Umgang nun wieder herzustellen, ist vielmehr eine ruhige, geduldige Zähigkeit wichtiger. Vor allem Geduld bei Rückschlägen und Verzögerungen. Realismus bei den Zielen und Chancen, das schützt vor Frust. Er soll sich mal mit möglichen Szenarien vertraut machen, z.B. dass er monatelang nur kurze Termine in betreutem Umgang bekommt, dass die Kinder manipuliert werden, dass Termine nicht eingehalten werden und Ordnungsgeld beantragt wird. Dass unerwartete hohe Kosten entstehen, die Mutter mit Kind wieder weiter wegzieht (das darf sie nämlich). Was glaubt er, ist er in der Lage, dann die Ziele trotzdem geduldig weiterzuverfolgen?