04-05-2012, 09:36
Wer sich von wem und warum trennt, ist eigentlich eine wenig spannende, verstaubte Frage. Wer putzt wie lange die Zähne, wer fährt Kurven runder, wer spricht länger in Teamsitzungen? Ähnlich dünn.
Spannender finde ich die öffentliche Meinung darüber und der Kontext, in dem sie gestellt wird. Die Meinung war und ist nämlich, dass sich Männer häufiger trennen, weil sie die "Alte" für eine Jüngere verlassen und Frauen sich trennen, weil sie unglücklich und unterdrückt sind und sich befreien. Fürderhin machte man Männer indirekt zu losen, verantwortungslosen Gesellen, indem man ihnen die häufigere Trennungsinitiative unterschob. Leute, damit wird grosse Politik gemacht! Genau das wurde teils wortwörtlich um 1977 geäussert, als die denkwürdige grosse Familienrechtsreform entstand, deren Prinzipien bis heute das deutsche Familienrecht bestimmen. Camper hat das weiter oben auch schön vorgeführt, als er unreflektiert die gesellschaftliche Meinung verbalisiert hat.
Spannender finde ich die öffentliche Meinung darüber und der Kontext, in dem sie gestellt wird. Die Meinung war und ist nämlich, dass sich Männer häufiger trennen, weil sie die "Alte" für eine Jüngere verlassen und Frauen sich trennen, weil sie unglücklich und unterdrückt sind und sich befreien. Fürderhin machte man Männer indirekt zu losen, verantwortungslosen Gesellen, indem man ihnen die häufigere Trennungsinitiative unterschob. Leute, damit wird grosse Politik gemacht! Genau das wurde teils wortwörtlich um 1977 geäussert, als die denkwürdige grosse Familienrechtsreform entstand, deren Prinzipien bis heute das deutsche Familienrecht bestimmen. Camper hat das weiter oben auch schön vorgeführt, als er unreflektiert die gesellschaftliche Meinung verbalisiert hat.