26-05-2012, 22:44
Und ich frage mich immer wieder:
Wieso benötigt noch ein 19-jähriges, bzw. ein 17-jähriges Kind die Betreuung durch die Muddi? Auch bei dem 14-jährigen erschliesst es mir nicht wirklich.
Ich bin zum Glück in einer intakten Familie groß geworden. Wir leben heute noch mit meinen Eltern zusammen. Ich schätze mich wirklich sehr sehr glücklich, dass wir (mein 2 Jahre jüngerer Bruder und ich) das Thema Trennung und Scheidung nie durchmachen mussten.
Wir wissen es wirklich sehr zu schätzen, dass wir in einer intakten Familie groß werden durften.
Festhalten möchte ich an dieser Stelle trotzdem nochmals ausdrücklich:
Mein Papa war auch NIE ein Großverdiener, immer nur normaler Angestellter. Ergo ist meine Mama immer nebenbei mit arbeiten gegangen, Zeitungen austragen, putzen, etc. War sich da auch für nichts zu schade.
Dies bedeutete im Gegenzug für meinen Bruder und mich aber auch, dass wir auch nicht 24 Stunden durch unsere Eltern betreut werden konnten. Meine Mutter hatte manchmal 2 oder 3 Aushilfsjobs gleichzeitig. Was war in den Ferien? Mein Papa konnte da ja auch nicht immer frei bekommen.
Also waren mein Bruder und ich schon im Grundschulalter morgens mal für 2 oder 3 Stunden auf uns allein gestellt. Hatten wir ein Problem damit? Nein!
Im Gegenteil. Unsere Eltern hatten uns soweit zur Selbständigkeit erzogen, dass unser Bruder und ich uns morgens alleine fertig machten, frühstückten, danach die Küche aufräumten und sauber machten, und daheim auf unsere Mutter warteten.
Meine Mutter war entweder bei uns im Ort arbeiten (z.B. beim Zeitung austragen) oder fuhr mit dem Bus in den Nachbarort (für ihre Haushaltsstelle). Meine Eltern besaßen nämlich auch nur ein Auto.
So, Thema Freizeitgestaltung: Da meine Eltern wie eben erwähnt nur ein Auto besaßen, hatte meine Mama auch nicht die Möglichkeit, uns mittags zwischen 5km und 15km durch die Gegend zu "kutschieren".
Wir konnten in unseren Ort in die Vereine, da konnten wir zu Fuß hin.
Waren dann vielleicht nicht unbedingt DIE Freizeitaktivitäten schlechthin, bzw. unser Lieblingshobby, aber wir hatten ein Hobby, und konnten selbständig dorthin gehen. Bzw. hatten meine Eltern später als dann Vereine im Nachbarort dazu kamen, Fahrgemeinschaften organisiert, wo man sich abgewechselt hat, und im Sommer bei gutem Wetter sind wir mit dem Fahrrad gefahren.
Wieso ging das alles noch vor ca. 20-25 Jahren und ist für die heutigen Kids nciht mehr zumutbar? Wieso wird diesem unendlichen Anspruchsdenken nicht endlich mal ein Riegel vorgeschoben?
Uns hat es glaube ich nicht geschadet, dass wir auch nicht alle Wünsche erfüllt bekommen konnten. Es hat uns immer schön auf dem Boden der Realität gehalten.
Natürlich versuche ich unseren Kids heute auch viele von Ihren Wünschen zu erfüllen. Aber wir setzen unseren Kids auch Grenzen, bzw. sagen auch regelmäßig "NEIN". Uns ist wichtig, dass auch unsere Kinder lernen, dass man nicht alle Wünsche im Leben erfüllt bekommen kann, sondern sich einiges auch mal erarbeiten muss, bzw. auch mal Gegenleistungen erbringen muss, wenn man einen Wunsch erfüllt haben möchte.
Und vor allen Dingen, dass es manchmal auch einfach nur ein "NEIN" gibt, und man damit dann auch klar kommen muss.
Vor allen Dingen bei dem 19-jährigen in dem o.g. Fall kann man ja davon ausgehen, dass dieses Kind zumindest mit dem Führerschein schon begonnen hat, wenn es ihn nicht schon fertig hat. Unabhängigkeit sollte da doch selbstverständlich sein, oder?
Sorry, aber mir geht da echt immer wieder die Hutschnur hoch, wenn ich lese, wie lange, also bis zu welchem Alter die "Kinder" auf einmal betreut werden müssen, bzw. wie unselbständig die Kids heute auf einmal alle sind, wenn es darum geht, dass die Papis auch noch über den 18. Geburtstag hinaus zahlen sollen. Irgendwann ist doch auch mal gut...
Meine Güte, ich war knapp 18, als ich mit meiner Ausbildung angefangen habe, mein Bruder knapp 16...
Da war mittags auch niemand zu Hause, wenn wir von Arbeit kamen, um uns zu betüddeln.
Wo soll das noch hinführen? Mir wird ja rackeelend bei dem Gedanken, was die Gesellschaft, in dem Fall die Mütter, ihren Kindern heute so vorlebt.
LG, Familienmensch.
Wieso benötigt noch ein 19-jähriges, bzw. ein 17-jähriges Kind die Betreuung durch die Muddi? Auch bei dem 14-jährigen erschliesst es mir nicht wirklich.
Ich bin zum Glück in einer intakten Familie groß geworden. Wir leben heute noch mit meinen Eltern zusammen. Ich schätze mich wirklich sehr sehr glücklich, dass wir (mein 2 Jahre jüngerer Bruder und ich) das Thema Trennung und Scheidung nie durchmachen mussten.
Wir wissen es wirklich sehr zu schätzen, dass wir in einer intakten Familie groß werden durften.
Festhalten möchte ich an dieser Stelle trotzdem nochmals ausdrücklich:
Mein Papa war auch NIE ein Großverdiener, immer nur normaler Angestellter. Ergo ist meine Mama immer nebenbei mit arbeiten gegangen, Zeitungen austragen, putzen, etc. War sich da auch für nichts zu schade.
Dies bedeutete im Gegenzug für meinen Bruder und mich aber auch, dass wir auch nicht 24 Stunden durch unsere Eltern betreut werden konnten. Meine Mutter hatte manchmal 2 oder 3 Aushilfsjobs gleichzeitig. Was war in den Ferien? Mein Papa konnte da ja auch nicht immer frei bekommen.
Also waren mein Bruder und ich schon im Grundschulalter morgens mal für 2 oder 3 Stunden auf uns allein gestellt. Hatten wir ein Problem damit? Nein!
Im Gegenteil. Unsere Eltern hatten uns soweit zur Selbständigkeit erzogen, dass unser Bruder und ich uns morgens alleine fertig machten, frühstückten, danach die Küche aufräumten und sauber machten, und daheim auf unsere Mutter warteten.
Meine Mutter war entweder bei uns im Ort arbeiten (z.B. beim Zeitung austragen) oder fuhr mit dem Bus in den Nachbarort (für ihre Haushaltsstelle). Meine Eltern besaßen nämlich auch nur ein Auto.
So, Thema Freizeitgestaltung: Da meine Eltern wie eben erwähnt nur ein Auto besaßen, hatte meine Mama auch nicht die Möglichkeit, uns mittags zwischen 5km und 15km durch die Gegend zu "kutschieren".
Wir konnten in unseren Ort in die Vereine, da konnten wir zu Fuß hin.
Waren dann vielleicht nicht unbedingt DIE Freizeitaktivitäten schlechthin, bzw. unser Lieblingshobby, aber wir hatten ein Hobby, und konnten selbständig dorthin gehen. Bzw. hatten meine Eltern später als dann Vereine im Nachbarort dazu kamen, Fahrgemeinschaften organisiert, wo man sich abgewechselt hat, und im Sommer bei gutem Wetter sind wir mit dem Fahrrad gefahren.
Wieso ging das alles noch vor ca. 20-25 Jahren und ist für die heutigen Kids nciht mehr zumutbar? Wieso wird diesem unendlichen Anspruchsdenken nicht endlich mal ein Riegel vorgeschoben?
Uns hat es glaube ich nicht geschadet, dass wir auch nicht alle Wünsche erfüllt bekommen konnten. Es hat uns immer schön auf dem Boden der Realität gehalten.
Natürlich versuche ich unseren Kids heute auch viele von Ihren Wünschen zu erfüllen. Aber wir setzen unseren Kids auch Grenzen, bzw. sagen auch regelmäßig "NEIN". Uns ist wichtig, dass auch unsere Kinder lernen, dass man nicht alle Wünsche im Leben erfüllt bekommen kann, sondern sich einiges auch mal erarbeiten muss, bzw. auch mal Gegenleistungen erbringen muss, wenn man einen Wunsch erfüllt haben möchte.
Und vor allen Dingen, dass es manchmal auch einfach nur ein "NEIN" gibt, und man damit dann auch klar kommen muss.
Vor allen Dingen bei dem 19-jährigen in dem o.g. Fall kann man ja davon ausgehen, dass dieses Kind zumindest mit dem Führerschein schon begonnen hat, wenn es ihn nicht schon fertig hat. Unabhängigkeit sollte da doch selbstverständlich sein, oder?
Sorry, aber mir geht da echt immer wieder die Hutschnur hoch, wenn ich lese, wie lange, also bis zu welchem Alter die "Kinder" auf einmal betreut werden müssen, bzw. wie unselbständig die Kids heute auf einmal alle sind, wenn es darum geht, dass die Papis auch noch über den 18. Geburtstag hinaus zahlen sollen. Irgendwann ist doch auch mal gut...
Meine Güte, ich war knapp 18, als ich mit meiner Ausbildung angefangen habe, mein Bruder knapp 16...
Da war mittags auch niemand zu Hause, wenn wir von Arbeit kamen, um uns zu betüddeln.
Wo soll das noch hinführen? Mir wird ja rackeelend bei dem Gedanken, was die Gesellschaft, in dem Fall die Mütter, ihren Kindern heute so vorlebt.
LG, Familienmensch.