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Neues Unterhaltsrecht - ein Praxisfall
#16
und?

Man kann sich auch immer alles einreden und / oder so zurechtbiegen, wie man es gerade braucht. Ich stelle immer wieder fest, dass viele Betroffene ihren Sachverhalt als Komplex empfinden. Menschlich verständlich - keine Frage. Klar gehört bei der Trennung alles irgendwie zusammen. Aber jeder Einzelne kommt früher oder später an den Punkt, wo man erkennen müsste, dass eben menschlich betrachtet nicht gleich juristisch betrachtet ist.
Der Kindesunterhalt hat gar nichts zu tun mit dem Ehegatten. Der Ehegattenunterhalt hat nichts mit der Zugewinngemeinschaft zu tun, das Aufenthaltsbestimmungsrecht nichts mit dem Umgangsrecht nichts mit dem gemeinsamen Sorgerecht, und so weiter und so fort. Jeder einzelne Sachverhalt ist für sich ganz alleine zu betrachten und zu bewerten.
Und selbst dann gibt es noch genügend (Neben-)Rechtsgebiete, die ebenfalls tangiert werden, zum Beispiel das Schulrecht mit dem BGB und weiteren Rechtsnormen, die im Ergebnis zur Streitfrage führen ob ein Rektor nun jedem Elternteil einzeln Auskunft zu erteilen hat oder eben nicht. (Ich bin zum Ergebnis gekommen, er muss NICHT, steht sogar ansatzweise im Schulgesetz NRW drinn - Hausnummer 120 oder so - hat es aber vermutlich getan um den erhöhten Streitaufwand im Anschluss aus dem Weg zu gehen, Beschwerde des Vaters, Stellungnahme schreiben, Begründen, Rechtfertigen etc blabla)

Ich meine es nicht böse, auch nicht vorwurfsvoll oder sonst wie negativ behaftet, aber erst dann, wenn man sich emotional völlig loslöst von dem ganzen Sumpf einer Trennung, erst DANN kann man manche Sachen ganz nüchtetrn betrachten und anders reagieren als mit dem Schrei nach der Gesetzeskeule. Bei der zahlt man dann immer noch zusätzlich.
Und wenn ein Mann wirklich Eier in der Hose hat, dann lässt er sich nicht dauerhaft von seiner Ex drangsalieren. Ich zahle mit einem müden Lächeln den Kindesunterhalt. Inzwischen kann ich das. Vor 5 Jahren hab ich jedesmal einen Blutrausch bekommen, wenn die "dumme Schlam** von EX und ihre Anwaltskrähe" mit überzogenen Forderungen ankam...
Ich kann es verstehen, dass Mann sich aufregt.
Aber ab einer gewissen Reife sollte Mann auch erkennen, wann die Brühe teurer als die Brocken wird oder: wann der persönliche Friede mittels Unterhaltszahlung günstiger erkauft wird als mittels ewiger gerichtlicher Auseinandersetzungen.
Wenn ich heute noch so zanken würde wie vor 5 Jahren, dann wäre ich noch immer arbeitslos, würde noch immer prozessieren, noch immer saufen, rauchen, Tabletten schlucken und genau DAS tun, was meine Ex wollte. Nämlich vor die Hunde gehen.

Also, lasst Euch doch nicht immer an die Eier packen - die Dinger sind zu nützlich für andere, für schönere Dinge Wink
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RE: Neues Unterhaltsrecht - ein Praxisfall - von Exilierter - 04-09-2008, 19:49
RE: Neues Unterhaltsrecht - ein Praxisfall - von Student - 08-09-2008, 21:41
RE: Neues Unterhaltsrecht - ein Praxisfall - von Exilierter - 09-09-2008, 05:32
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