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(03-04-2014, 11:39)wackelpudding schrieb: Wenn ich das richtig sehe, ist doch hier bisher mit Augenmaß und am Kindesinteresse orientiert gearbeitet worden. Die haben so entschieden, dass sie möglichst viel mit dem Fall zu tun haben. Der Apparat macht sich wichtig. Dass das mit dem Kindesinteresse übereinstimmt, ist Glück.
(03-04-2014, 16:37)Zuschauer schrieb: Die ''Eltern'' blocken total ab. Ich hab' alles sehr vernünftig und sachlich klären wollen. Die haben mich schlicht und ergreifend ignoriert. Das ist verständlich.
Die Ehefrau meint, dass das Kind ihr gehöre, und dass sie darüber entscheiden könne, ob das Kind einen Vater hat, und falls ja, wer das sei.
Der Ehemann hält sich aus der Sache raus. Es ist nicht sein Kind. Es ist Sache seiner Frau. Und er dient ihr als Abschirmung gegen dich.
(03-04-2014, 16:37)Zuschauer schrieb: Was an der ganzen Geschichte aber echt amüsant ist, ist folgendes: Im Prinzip hat ja die Mutter ganz allein die Ursachen gesetzt. Erst geht sie während ihrer Ehe fremd. Wir schwanger von einem anderen Mann, lässt sich scheiden. Trennt sich dann vom leiblichen Vater, um wieder ihren Ex-Ehemann kurz vor Geburt ein zweites Mal zu heiraten. Da fehlt noch was. Du hast einer verheirateten Frau ein Kind gemacht.
(03-04-2014, 16:37)Zuschauer schrieb: DAS interessiert hier niemanden mehr, ganz im Gegenteil, es wird von intakten Familienverhältnissen geredet. Völlig normal also, Mutti vergnügt sich außerehelich, wird mal ein bissel schwanger, na und, alles o.k. so... Offensichtlich sind Frauen und Männer nicht gleichverpflichtet.
(03-04-2014, 16:37)Zuschauer schrieb: Man, man, man, irgendwie hab' ich da doch etwas andere Moral- bzw. Ethikvorstellungen. Wie wackelpudding schon sagte: Moral musst du auf dich selbst anwenden.
Ich glaube kaum, dass der Ehemann sich mit dir unterhalten will, nachdem du seine Ehefrau [Unterschreitung des Mindestniveaus] hast. Und leider ist das Verhältnis zwischen dir und dem Ehemann der Türöffner.
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(07-04-2014, 02:52)Das Nerdliche Orakel schrieb: Wie wackelpudding schon sagte: Moral musst du auf dich selbst anwenden.
Ich glaube kaum, dass der Ehemann sich mit dir unterhalten will, nachdem du seine Ehefrau schwanger gemacht hast. Und leider ist das Verhältnis zwischen dir und dem Ehemann der Türöffner.
Hm, kann man so sehen. Ich hab etwas mit der Frau angefangen, als sie sich von ihrem Ehemann getrennt hatte.
Das Kind wäre nicht ehelich geboren. Sie war geschieden.
Sie wollte mir nur die gemeinsame Sorge nicht gewähren, geschweige denn, den normalen gesetzlich geregelten Umgang.
Aber sei es drum, ich warte nun das Umgangsverfahren ab.
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Habe nun einen Beschluss vom Gericht in der Hand.
Verfahrensbeistand für das Kind ist bestellt.
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(07-04-2014, 20:52)Zuschauer schrieb: (07-04-2014, 02:52)Das Nerdliche Orakel schrieb: Ich glaube kaum, dass der Ehemann sich mit dir unterhalten will, nachdem du seine Ehefrau schwanger gemacht hast. Hm, kann man so sehen. Ich hab etwas mit der Frau angefangen, als sie sich von ihrem Ehemann getrennt hatte. Da war sie noch verheiratet.
(07-04-2014, 20:52)Zuschauer schrieb: Das Kind wäre nicht ehelich geboren. Sie war geschieden. In deinem Hauptartikel steht
(07-10-2013, 20:09)Zuschauer schrieb: Nur kurze Zeit später wird die Frau schwanger von mir, reicht auch die Scheidung ein. Die Scheidung war Folge ihrer und deiner Tat. Nicht umgekehrt.
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(07-04-2014, 02:52)Das Nerdliche Orakel schrieb: In deinem Hauptartikel steht
(07-10-2013, 20:09)Zuschauer schrieb: Nur kurze Zeit später wird die Frau schwanger von mir, reicht auch die Scheidung ein. Die Scheidung war Folge ihrer und deiner Tat. Nicht umgekehrt.
So, nun noch mal klar und deutlich.
Sie hatte eine Trennungs- und Scheidungsabsicht mir zu verstehen geben. Danach ist sie schwanger geworden.
Ja natürlich kann man mich dafür verurteilen, dass ich mit einer verheirateten Frau etwas angefangen habe.
Da bin ich durchaus auch sehr selbstkritisch.
Was wiederum rein gar nix an dem Fakt ändert, dass die zweite Heirat unter Vorsatz erfolgte, mir noch nicht einmal Umgang zu gewähren.
Das Kind sollte über die hälftige Identität belogen werden.
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(14-04-2014, 07:18)Zuschauer schrieb: Sie hatte eine Trennungs- und Scheidungsabsicht mir zu verstehen geben. Danach ist sie schwanger geworden. Das ist vermutlich ohne Wissen des Ehemannes geschehen. Die Mutter hat nicht "im Prinzip ganz allein die Ursachen gesetzt". Die Mutter hat mit dir gemeinsam ihren Ehemann betrogen. Und das behindert jetzt das Verhältnis zwischen dir und dem Ehemann, was für die Lösung des Problems wichtig ist.
(14-04-2014, 07:18)Zuschauer schrieb: Was wiederum rein gar nix an dem Fakt ändert, dass die zweite Heirat unter Vorsatz erfolgte, mir noch nicht einmal Umgang zu gewähren.
Das Kind sollte über die hälftige Identität belogen werden. Das ist der Grund für die Mutter. Der Ehemann hat einen anderen Grund.
Ich weiß nicht, wie du das Verhältnis zwischen dir und dem Ehemann verändern kannst. Wenn überhaupt, geht es über die Werte, auf die der Ehemann dressiert ist.
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(14-04-2014, 09:44)Das Nerdliche Orakel schrieb: Ich weiß nicht, wie du das Verhältnis zwischen dir und dem Ehemann verändern kannst. Wenn überhaupt, geht es über die Werte, auf die der Ehemann dressiert ist.
Der Ehemann ist abhängig. Wirtschaftlich und emotional.
Er wird alles in Kauf nehmen, nur das er bei der Frau bleiben kann.
Ich bin der böse Mensch, er muss nun seine Ehefrau vor mir ''schützen''.
Das wird sein Selbstwertgefühl auf eine völlig neue Stufe heben.
Er hat es nun schwarz auf weiss, er ist nicht leiblicher Vater des Kindes. Er muss damit lange Zeit leben...
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(14-04-2014, 10:16)Zuschauer schrieb: Der Ehemann ist abhängig. Wirtschaftlich und emotional. Bei der wirtschaftlichen Abhängigkeit kannst du die Ehefrau ersetzen. Das wäre auch für dich billiger als das juristische Theater.
(14-04-2014, 10:16)Zuschauer schrieb: Ich bin der böse Mensch, er muss nun seine Ehefrau vor mir ''schützen''.
Das wird sein Selbstwertgefühl auf eine völlig neue Stufe heben. Mit dem Schützen kannst du ihn vielleicht kriegen.
Er muss seine Ehefrau vor ihr selbst schützen. Sie hat sich in die Sache hineingeritten, und sie wird es wieder tun. Sie ist nicht ganz bei Trost und braucht Hilfe. Er ist ihr Retter. Und er muss ihr sagen, wo es lang geht.
Das könnte sein Selbstwertgefühl noch höher heben.
(14-04-2014, 10:16)Zuschauer schrieb: Er hat es nun schwarz auf weiss, er ist nicht leiblicher Vater des Kindes. Er muss damit lange Zeit leben... Das hat er vorher gewusst. Und es wird ihm egal sein.
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15-04-2014, 09:23
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15-04-2014, 09:24 von Zuschauer.)
Zitat:Das hat er vorher gewusst. Und es wird ihm egal sein.
Ja, das wird so sein. Mir persönlich als Mann wäre sowas keinesfalls egal, aber augenscheinlich gibt es solche Geschlechtsgenossen, denen ihre Selbstachtung völlig abhanden gekommen ist.
Im Übrigen führe ich kein juristisches Theater auf, sondern schütze mich lediglich u.a. auch nur vor bösen Überraschungen. Stichwort Scheinvaterregress.
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(15-04-2014, 09:23)Zuschauer schrieb: Mir persönlich als Mann wäre sowas [leibliche Vaterschaft] keinesfalls egal, aber augenscheinlich gibt es solche Geschlechtsgenossen, denen ihre Selbstachtung völlig abhanden gekommen ist. Ich ticke da völlig anders als du.
Ich habe keine leiblichen Kinder und will keine leiblichen Kinder haben. Deshalb bin ich sterilisiert. Ich habe es nicht nötig, mich persönlich zu vermehren. Es gibt genug Menschen auf der Welt.
Vor einigen Jahren bat mich eine Schwangere, für ihr Kind der Vater zu sein. Sie ist Einzelkind einer Alleinerziehenden. Obwohl sie schon vorher wusste, dass ich das Kind nicht über seine Abstammung belügen werde, hat sie, nach meinem Versprechen, genau das von mir verlangt. Das gipfelte darin, dass sie mir sagte, dass sie das Kind abtreiben und danach die Beziehung mit mir fortsetzen wollte. Das habe ich abgelehnt, ihr gesagt, dass ich, falls sie das Kind tötet, sie nie wieder sehen wolle. Und ich habe sie seitdem nie wieder gesehen.
Wäre der leibliche Vater aufgetaucht und hätte Vater sein wollen, dann hätte ich den leiblichen Vater dabei unterstützt. Das folgt aus der Verantwortung, die ich für die Frau und das Kind übernommen habe. Viele Menschen verwechseln Treue mit Gehorsam. Ich nicht.
(15-04-2014, 09:23)Zuschauer schrieb: Im Übrigen führe ich kein juristisches Theater auf, sondern schütze mich lediglich u.a. auch nur vor bösen Überraschungen. Stichwort Scheinvaterregress. Geht es dir um die Verhinderung des Scheinvaterregresses oder um Kontakt zu deinem Kind?
Wenn es dir um das Zweite geht, dann sollte dir das Erste ziemlich unwichtig sein.
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(16-04-2014, 22:16)Das Nerdliche Orakel schrieb: Geht es dir um die Verhinderung des Scheinvaterregresses oder um Kontakt zu deinem Kind?
Wenn es dir um das Zweite geht, dann sollte dir das Erste ziemlich unwichtig sein.
Schau' mal, du kannst in meiner Situation gar nix vorher sehen.
Hätte ich keine Schritte in die Wege geleitet, wäre ich vielleicht in 15 Jahren vom Scheinvaterregress kalt überrollt worden. Das Thema kennen sehr wenige, wird aber für viele Männer bzw. Väter immer moderner...
Wie gesagt, könnte passieren, muss aber nicht.
Und natürlich würde ich gern ein vernünftiges Vater-Kind Verhältnis aufbauen.
Worauf ich aber absolut keine Lust habe, zur Finanzierung herangezogen werden, aber null Kontakt zum Kind, weil total abgeblockt.
Ich weiß, so geht es hunderttausenden von Vätern in Deutschland und das empfinde ich als hochgradig ungerecht.
Wenn du aber keine leiblichen Kinder hast und auch keine willst, dann kannst du dich gewissermaßen auch nicht ganz so gut in meine Situation hineinversetzen.
Denn in meiner Situation kannst du ganz einfach nichts richtig machen. Machst du gar nix = Desinteresse am Kind.
Machst du etwas = schädlich für's Kindeswohl.
Das ist so ungefähr die Quintessenz aus meinen Erfahrungen des letzten Jahres.
Deswegen, ich gehe den Weg, welchen ich für richtig halte.
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(17-04-2014, 08:11)Zuschauer schrieb: Hätte ich keine Schritte in die Wege geleitet, wäre ich vielleicht in 15 Jahren vom Scheinvaterregress kalt überrollt worden. Es ist wichtig, dass der Ehemann nicht später behaupten kann, von deiner biologischen Vaterschaft nichts gewusst zu haben. Das ist unabhängig davon, ob du Vater sein willst, oder nicht. Ein Grund ist, den Scheinvaterregress abzuwehren. Ein anderer Grund ist, die beiden Eheleute daran zu hindern, das Kind zu belügen.
(17-04-2014, 08:11)Zuschauer schrieb: Worauf ich aber absolut keine Lust habe, zur Finanzierung herangezogen werden, aber null Kontakt zum Kind, weil total abgeblockt. Das würde ich auch nicht mitmachen.
Mein Weg ist, glaubwürdig mit verbrannter Erde zu drohen.
Was ich damals tat, halten die meisten für total bescheuert. Schließlich hätte die Frau mich jederzeit rausschmeißen können. Mit meiner biologischen Nichtvaterschaft hätte ich keine Chance gehabt, das zu verhindern. Aber sie hätte dann auch kein Geld von mir bekommen.
(17-04-2014, 08:11)Zuschauer schrieb: Wenn du aber keine leiblichen Kinder hast und auch keine willst, dann kannst du dich gewissermaßen auch nicht ganz so gut in meine Situation hineinversetzen. Ich denke schon.
Du bist zum Vater geworden, als du dich zum Vater erklärt hast, nachdem die Frau dir sagte, dass sie schwanger war. Das kannst du nicht rückgängig machen.
Hättest du dich auch zum Vater erklärt, wenn sich jemand mit Material aus deinem Mülleimer [Unterschreitung des Mindestniveaus] hätte?
Ihr habt gevögelt mit dem Ziel ein Kind zu zeugen, oder ihr habt es in Kauf genommen, dass dabei ein Kind entsteht. Du bist redlich, stehst zu dem, was du tust. Deshalb bist du Vater. Biologische Vaterschaft alleine reicht nicht.
(17-04-2014, 08:11)Zuschauer schrieb: Denn in meiner Situation kannst du ganz einfach nichts richtig machen. Machst du gar nix = Desinteresse am Kind.
Machst du etwas = schädlich für's Kindeswohl.
Das ist so ungefähr die Quintessenz aus meinen Erfahrungen des letzten Jahres.
Deswegen, ich gehe den Weg, welchen ich für richtig halte. Du hast es bisher richtig gemacht.
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@all
In Anlehnung an den Nachbarthread...
Die Umgangsverhandlung ist gelaufen.
Es gibt keinen Umgang, aber Auskunft.
Hilft nicht wirklich weiter, aber besser als gar nix.
Umgangsantrag habe ich im Gegenzug zurückgezogen, im Interesse des Kindeswohls.
Die KM bekommt es halt nicht in ihren Kopf rein, dass da noch ein biologischer Vater existiert.
Sie lehnte es ab, an einer einvernehmlichen Umgangsregelung mitzuwirken.
Zwangsläufig müsste sie ja dabei mir begegnen, das lehnt sie kategorisch ab.
Warnungen seitens des JA und Verfahrensbeistand ihr gegenüber, das Kind mit einer Lüge groß werden zu lassen, etc., stießen auf völlig taube Ohren.
Wie es nun weitergeht weiß ich ehrlich gesagt nicht.
Vierteljährliche Entwicklungsberichte und Fotos, und das für lange Zeit.
Ich denke, im jugendlichen Alter ( mit ca. 14-16 Jahren) werde ich wohl von mir aus auf das Kind zugehen.(müssen)
Von den ''Eltern'' erwarte ich in der Hinsicht nichts Gehaltvolles mehr.
Eine Vaterschaftsanfechtungsklage hatte ich im übrigen vorbereitet, bin aber während der Verhandlung zu dem Schluss gekommen, sie nicht einzureichen.
Im Prinzip würde es außer Kosten und Zeit nix bringen, das Killerargument ''sozial-familiäre'' Beziehung lässt ganz einfach keine Aussicht auf Erfolg zu.
Und wie sagt man so schön 'Ein totes Pferd sollte man nicht reiten'....
Dem Forum bleibe ich erhalten, zwar nur als stiller Mitleser, da ich ja zu anderen, euch mehr bewegenden Themen, mangels eigener Erfahrungen nicht viel beitragen könnte.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und Unterstützung!
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Vierteljährliche Berichte - das hindert das Verdrängen; da kann noch viel passieren... Ich wünsche Dir, Du findest für Dich einen guten Weg, damit umzugehen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-11-2014, 18:13 von Skipper.)
Hallo Zuschauer.
Eine bemerkenswerte und souveräne Entscheidung, finde ich, die sich wohltuend von dem hier oft anzuftreffenden 'Kämpfen' abhebt.
Ich kann mir kaum vorstellen, wie es für einen Vater/für Dich sein wird, regelmäßig Auskünfte über das eigene Kind zu erhalten, es aber - wie lebendig begraben - nicht sehen zu dürfen.
Es interessiert mich sehr, wie Du damit umgehst, dies verarbeiten kannst.
Schreib doch mal gelegentlich etwas dazu.
S.
Geht die Sonne auf im Westen, muss man seinen Kompass testen.
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@Zuschauer
Laß Dich nicht verwirren: Ich finde, Du hast gut gekämpft - gegen das Vergessen und Verdrängen. Den Rest muß die Zeit bringen und ich bin sicher, Du wirst dann bereit sein, wenn es erfolgversprechend oder auch nur nötig ist.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-11-2014, 18:56 von Zuschauer.)
(04-11-2014, 18:12)Skipper schrieb: ...
Ich kann mir kaum vorstellen, wie es für einen Vater/für Dich sein wird, regelmäßig Auskünfte über das eigene Kind zu erhalten, es aber - wie lebendig begraben - nicht sehen zu dürfen.
... Vollquote bearbeitet
Hm, ich werde sehen...
Im Prinzip ist es jetzt schon total anders, als noch zu Jahresbeginn 2013.
Es wirkt abstrakt auf mich, bzw., irgendwie habe ich das ganze Problem doch ganz gut von emotionaler auf eine Sachebene heben können.
Klar, ich hab mein Kind ja noch live sehen dürfen, da fällt es wahrscheinlich einfacher.
Anfangs dachte ich echt, ich geh' daran zu Grunde.
Inzwischen scheint auch für mich wieder die Sonne!
Ich werde in losen Abständen weiter berichten.
(04-11-2014, 18:26)wackelpudding schrieb: Den Rest muß die Zeit bringen und ich bin sicher, Du wirst dann bereit sein, wenn es erfolgversprechend oder auch nur nötig ist. Vollquote bearbeitet
Ja, ich denke auch, die Zeit wird es bringen.
So wie die Konstellation hier liegt, wird eine totale Negierung meiner Person auf Dauer für die Eltern bestimmt anstrengend werden.
Meine Situation ist gewiss nicht schön, aber andererseits - in der Haut der KM und des zwangsadoptierenden juristischen Vaters möchte ich nun wirklich nicht stecken.
Irgendwann wird's da 'ne ganze Menge Erklärungsbedarf geben, bzw. man muss eine jahrelange Lebenslüge aufbauen und dann auch so leben. Das wird erheblichen Druck aufbauen.
Ich habe die für mich optimalste Lösung derzeit gefunden.
Damit kann bzw. muss ich leben.
Es gibt so viele Faktoren, welche noch nicht vorhersehbar sind, wer weiß denn z.B, ob die Ehe hält.
Einem anderen Mann die Vaterschaft zu stehlen um selber Vater sein zu können, das halte ich persönlich für eine durchaus fragile Grundlage, um eine stabile eheliche Beziehung zu führen.
Also, warten wir es ab...
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Zuschauer,
ich komme nochmal auf einen anderen Punkt zurück.
Wenn ich Dir zu bohrend werde, dann überlies einfach.
Kannst Du schon sagen, wie sich diese Episode auf Dein Verhältnis zu Frauen auswirkt?
S.
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(04-11-2014, 17:36)Zuschauer schrieb: Dem Forum bleibe ich erhalten, zwar nur als stiller Mitleser, da ich ja zu anderen, euch mehr bewegenden Themen, mangels eigener Erfahrungen nicht viel beitragen könnte.
Es gibt immer wieder Väter, die keine rechtlichen Väter sind, erst kürzlich kam eine diesbezügliche Frage. Da hast du durchaus Erfahrungen erworben, deren Weitergabe im Forum Anderen nutzt.
Deiner Verhandlungsbeschreibung zufolge hat der Richter durchblicken lassen, dass es keine durchsetzbare Umgangsregelung geben wird? Oder war es nur der Auftritt der Mutter, der dich zur Rücknahme des Antrags veranlasst hat?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04-11-2014, 19:28 von Zuschauer.)
(04-11-2014, 19:01)p__ schrieb: (04-11-2014, 17:36)Zuschauer schrieb: Dem Forum bleibe ich erhalten, zwar nur als stiller Mitleser, da ich ja zu anderen, euch mehr bewegenden Themen, mangels eigener Erfahrungen nicht viel beitragen könnte.
Es gibt immer wieder Väter, die keine rechtlichen Väter sind, erst kürzlich kam eine diesbezügliche Frage. Da hast du durchaus Erfahrungen erworben, deren Weitergabe im Forum Anderen nutzt.
Deiner Verhandlungsbeschreibung zufolge hat der Richter durchblicken lassen, dass es keine durchsetzbare Umgangsregelung geben wird? Oder war es nur der Auftritt der Mutter, der dich zur Rücknahme des Antrags veranlasst hat?
Der Richter hat signalisiert, er könne noch diverse Gutachten in Auftrag geben, etc.
Seiner Erfahrung nach, ist man danach genau so schlau wie vorher.
Die KM und vor allem deren Rechtsbeistand hat alles gegeben um glaubhaft zu machen, warum Umgang nicht kindeswohldienlich sein kann.
Im Prinzip will die nur ihre Ruhe und sich nicht zeitlich mit dem Thema Umgang beschäftigen.
Die hat mich total ausgeblendet.
Anders als in ''normalen'' Umgangsverfahren ist ja auf Grund des Gesetzes die KM gerade eben NICHT verpflichtet, an positiven Umgangsvereinbarungen mitzuwirken.
Es reicht zu sagen, Umgang ist nicht kindeswohldienlich, da reicht es z.B. auch aus, eine Krankheit des Kindes als Grund vorzuschieben.
Ich könnte auch in, na sagen wir mal, fünf, sechs Jahren, das Verfahren wieder in Gang setzen.
Dann würde es wahrscheinlich heißen, es ist doch gerade JETZT zu diesem Zeitpunkt nicht möglich, dem Kind zu erklären, dass es einen anderen Vater gibt.
Es wird immer Gründe geben, welche dagegen sprechen.
So simpel, so einfach...deswegen ist doch der Gesetzeslaut genau so geschrieben worden.
Formal juristisch ist den Vorgaben des EuGHMr seitens des Gesetzgebers genüge getan worden.
Ich bin inzwischen überzeugt, dass die Mehrzahl all solcher geführten Prozesse ins Leere laufen werden.
Auskunft ja, Umgang nein.
Das wird die Quintessenz sein.
Eines will ich mal noch loswerden...
Falls Frau RA'in .... .... .... hier zufällig mitliest - etwas ethisch-moralisch mieseres in Person, ist mir in meinem Leben bisher noch nicht begegnet.
(04-11-2014, 19:01)Skipper schrieb: Zuschauer,
ich komme nochmal auf einen anderen Punkt zurück.
Wenn ich Dir zu bohrend werde, dann überlies einfach.
Kannst Du schon sagen, wie sich diese Episode auf Dein Verhältnis zu Frauen auswirkt?
S.
Och, kann ich so noch nicht sagen...
Lerne hin und wieder schon sehr nette Frauen kennen.
Kinderwunsch habe ich allerdings inzwischen ad acta gelegt und werde mich dementsprechend verhalten.
Aber Mann soll ja nie nie sagen.
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Ich denke, deine Einschätzung trifft es ziemlich genau.
Insofern hast du von einer Fortsetzung dieses Verfahrens wenig zu gewinnen und viel (Geld) zu verlieren.
(04-11-2014, 19:24)Zuschauer schrieb: Eines will ich mal noch loswerden...
Falls Frau RA'in .... .... .... hier zufällig mitliest - etwas ethisch-moralisch mieseres in Person, ist mir in meinem Leben bisher noch nicht begegnet.
Dann hast du vermutlich noch nicht viele Anwälte kennen gelernt.
Bei vielen von denen gehört maximale Widerwärtigkeit zum Berufsethos.
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Es ist ein uralter Trick der Rechtspflege, Gesetze und Antragsteller auszubremsen indem man ihre Anwendung ohne Begründung langwierig macht, die Handlungsspielräume zugunsten sinnloser Umwege ausnutzt. Musterbeispiel ist wohl der richterliche Drang im Familienrecht, mit Gutachten zu winken, wenn der Antragsteller nicht gleich den Schwanz einzieht. Kosten, Risiken, ungewisser Ausgang, das perforiert auch zielstrebige Antragsteller.
Vorteil ist, dass die Angelegenheit für den Antragsteller ein Ende findet, an das er gebunden ist und bei dem ihm selber klar ist, dass er mit diesem Stand dann auch zu leben hat. Richter sagen gerne, sie müssten eben ihren Frieden damit finden. Dass es der diktierte Frieden eines Versailler Vertrags ist, der auf allen Seiten zu noch viel grösseren Katastrophen führen kann und auch oft tut, ist denen natürlich furzegal, da zählt nur, die Papiere schnell vom Schreibtisch in den Papierkorb zu bekommen.
Nachteil ist unter anderem, dass dem Vater -später vom Kind!- immer vorgehalten werden kann, er habe ja einfach aufgegeben und damit den stärksten Beweis seines schwachen Interesses selbst amtlich geliefert. Ein Urteil verlagert dagegen die Verantwortung ganz klar auf einen Dritten, nämlich den Staat. Ein Vergleich oder Antragsrücknahme suggeriert eine Einigung, die gar keine ist. Verfahren, die nicht strittig bleiben werden von Politik und Gesellschaft als Beweis gewertet, der Sachverhalt sei gar nicht regelungsbedürftig, alles sei gut so wie es ist.
Zum Thema Anwälte kann ich nur sagen, dass das nicht für Anwälte, sondern alle Figuren mit zwei juristischen Staatsexamen zutrifft. Solchen unehrenhaften Menschen teile ich meine Verachtung auch mit und schliesse sie aus, wenn sie privat auf mich treffen. Im Gerichtssaal bewirken solche Bekundungen nichts, da wird alles auf die emotional aufgeheizte Stimmung geschoben.
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[Vollquote gelöscht, bitte Nr. 6 beachten]
@p
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu.
Es war im Vorfeld klar, der Beistand und das JA hätten zu Nicht Umgang plädiert.
Das wusste ich, das wusste meine Anwältin, das wusste der Richter.
Ein psychologisches bzw. medizinisches Gutachten hätte gewiss nicht anderes ausgesagt.
Mit dem Urteil hast du Recht, per se habe ich den 'Schwanz' eingezogen.
Ich bin ein rationaler Mensch, und die Schriftstücke und Gerichtsakte reichen mir wirklich persönlich aus, morgens noch in den Spiegel schauen zu können.
Ich muss später nicht lügen, die ''Eltern'' müssen das und werden das auch tun.
Seien wir doch mal ehrlich und realistisch.
Klar, das Kind werde ich vielleicht in 15 oder 20 Jahren kennen lernen, vielleicht auch etwas früher.
Aber vielleicht auch niemals, wer weiß das schon...
Was spielt es da noch für eine Rolle, ob ich ein Urteil habe?
Wenn das Kind dann nicht so intelligent ist um selbst zu erkennen, was damals gelaufen ist, dann ist es doch eh' egal...
Ein Vater-Kind Beziehung im klassischen Sinne werde ich doch sowie niemals mehr aufbauen können.
Es wird immer fremd bleiben, je später das Kennen lernen, je fremder.
Ich resigniere keinesfalls und meine Tür wird immer offen sein.
Aber wie gesagt, durch jahrelange Prozesse lasse ich mir doch nicht meine Lebensqualität kaputt machen.
Nein, bei aller Liebe, das nun wirklich nicht.
Das finanzielle Rückgrat für solche Prozesse habe ich durchaus, aber auch das Wissen, das ein Pyrrhussieg in mir nur die Frage aufwerfen würde - Cui bono??
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Um es zu Verstehen was es bedeutet, würde ich gerne erfahren wie viele Verfahren du hattest, was es bedeutet in Zahlen an Finanzellen aufwand und auch der Zeitliche Rahmen würde mich Interessieren.
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(04-11-2014, 21:37)Zuschauer schrieb: Ich resigniere keinesfalls und meine Tür wird immer offen sein.
Ich meine, Du bist genau so weit gegeangen, wie es z. Z. sinnvoll ist - und hältst für Dein Kind eine Chance offen, die es möglicherweise zur eigenen Identitätsfindung später auch braucht.
I. d. R. sagen ja Schriftsätze mehr darüber aus, wie die Parteien ticken, als nachher im Beschluß zum Ausdruck kommt. Da wird dann schon erklärbar sein, warum Du nicht weiter gemacht hast.
Besonders im Sinne des Kindes hoffe ich, dass die Mutter und der rechtliche Vater doch noch zur Vernunft kommen.
Wer nicht taktet, wird getaktet...
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