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Unterhalt von der Ehefrau noch während der Ehe einfordern...
#1
Guten Tag!

Hätte ich dieses Forum schon zum Zeitpunkt meiner Eheschließung vor 14 Jahren gekannt, dann wäre mir vieles erspart geblieben. Aber da bin ich wohl nicht der Einzige...

Zu den Eckdaten:
  • Ich bin Anfang fünfzig, Ehefrau Ende vierzig
  • Ehefrau kommt aus Polen
  • Drei Kinder, davon eins von meiner Frau 19J., zwei im Alter von 10 und 13 Jahren von uns beiden.
  • Frau berufstätig mit Zeitvertrag und höherem Verdienst als ich, ich in Teilzeit 60%
  • Ein Haus, das ich gekauft habe und abzahle. Ich stehe allein im Grundbuch (was, wie ich im Forum erfahren habe, auch nicht wirklich schützt)
  • Es gibt einen Ehevertrag der Gütertrennung, Verzicht auf Versorgungsausgleich und eine Begrenzung des nachehelichen Unterhalts auf ein Jahr beinhaltet.
 
Die Ehe war nie sehr glücklich, erfolgte recht spontan, ich wollte unbedingt Familie und Kinder und hatte Torschlußpanik, die Gattin suchte einen Versorger, da ihr „Marktwert“ in der polnischen Provinz aus verschieden Gründen nicht mehr der höchste war. Ich war halt da. Trotzdem war es nicht nur schlecht, die Gattin hat auch ganz angenehme Seiten und unsere Kinder sind gut geraten.

Vor sechs Jahren, nach langem vor sich hin kriseln, suchte sich die Gattin einen Lover und alles nahm seine Gang, wobei der auserwählte Lover aufgrund von Herkunftsland und Beruf nie und nimmer die Zustimmung der Schwiegermutter finden wird. D.h. alles wird bestritten (nur Alkohol schafft da die Wahrheit ans Licht) und trotzdem immer aktiv weiter gemacht, natürlich auf meine Kosten (finanziell wie auch was die Ausbeutung meiner Kraft betraf)  .
Inzwischen besser informiert, war mir klar, dass eine Trennung  zum damaligen Zeitpunkt den Verlust der Kinder bedeutet hätte, die ja nach Ansicht der Gattin IHR gehören würden. Also weiter gemacht und versucht mit Eheberatungen und Wohlverhalten die Sache doch noch zu retten. Da war ich blöd! Anderseits habe ich mich den Jahren sehr um die Kinder gekümmert, auch ganz alltäglich in Dingen die der Gattin zu unbequem waren oder sie zeitlich vom wahren Glück mit dem Lover abhielten. So beispielsweise die Kindergeburstagsfeier  meines  Sohnes (10J) und ich könnte jetzt noch kotzen, wenn ich daran denke,  wie sie nach tausend Gründen suchte, um diesen nicht feiern zu müssen, da der Geburstag unseres Jüngsten auf ihr  „Besuchswochenende“ beim Lover fiel. Folglich lag sie dann auch bei ihm in der Kiste, als ich am kinderbespaßen war.
Ich breche jetzt mal ab, weil es um ein konkretes Anliegen geht und sich unsere Geschichten letztlich alle sehr gleichen, da wir schließlich alle mit Frauen der Sorte: ICH, ICH, ICH! Kontakt hatten.

Nun zum Konkreten:  Die Kinder sind so groß, dass ich die Ehe nun endlich beenden will.  Obwohl die Gattin dies angeblich auch möchte, sind  rationale Gespräche auch mit sehr qualifizierter Mediation nicht möglich. Strategie ganz offensichtlich: permanenten Terror bis der Alte freiwillig geht und zahlt. Auch da unterschätzt sie Gattin mich gewaltig. Wir wohnen in einem Haus, bis auf einen lächerlichen Betrag von 100€ trage ich alle fixen Kosten alleine. Auch sonstige Kosten wie Geschenke für die Kinder, Urlaubsreisen mit diesen, Einkäufe usw. werden zum Großteil von mir getragen.

  1. Der Anwalt rät nun dazu, als ersten Schritt ehelichen Unterhalt von ihr einzufordern, was einerseits ihren Handlungsspielraum einschränken und anderseits meinen deutlich erweitern würde (geheime Rücklagen,  Putzfrau, Aktivitäten mit den Kindern, deutliche Entlastung meiner Arbeitskraft  durch den Verzicht auf Überstunden). Da mein Einkommen gut ein Drittel unter  dem der Gattin liegt, sie sonst für Wohnen keine Kosten trägt, scheint dieses Herangehen erfolgversprechend.Was meint Ihr? Jetzt den Brief mit der Mitteilung, dass ich mich getrennt habe und sie auffordere, mir ihre Einkommensunterlagen zwecks Berechnung meiner Unterhaltsansprüche zu übergeben? Von Scheidung ist erstmal nicht ie Rede, wenn sie sich nicht an den Kosten beteiligen will, wird eingeklagt. Außerdem kann ich angesichts der Anforderungen durch ihre häufige Abwesenheit (ist real nicht so, weil sie weg ist, wenn ich arbeite, die Kinder sind dann alleine zuhause) ja noch etwas Stunden reduzieren. Habe nicht gehört, das Mann auch in der Ehe zu maßimaler Erwerbstätigkeit gezwungen werden kann. Denke ich da richtig?
  2. Außerdem vielleicht mal etwas öfter meiner Erschöpfung durch die letzten Jahre nachgeben und öfter mal AU schreiben lassen.
  3. Mental bereite ich mich auf alles vor, weil ich in den Jahren der Ehe erfahren habe, dass diese Frau keinerlei Beisshemmungen hat. Dazu gehört auch, dass ich mich darauf einstelle, massiv mit den Kindern erpresst zu werden. Ich mache diese Frage nicht mit den Kindern zum Thema, berichte aber von den eigenen Erfahrungen als Scheidungskind und Sohn ihrer lieben Oma.
  4. Ich überlege auch in einem mir gut bekannten Land eine sehr billige Bleibe zu kaufen, um ggf. „einfach mal weg zu sein“ und mich mit Imkern und Gemüsezucht beschäftigen. Meine Ansprüche ans Leben sind trotz ausgesprochener Genußfähigkeit auf wenig materielle Dinge gerichtet, d.h. aber nicht das ich vorhabe, dass die Gattin irgendwas von mir bekommt.
 




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#2
Ich denke, sobald du ihr die Trennung erklärst, kannst und solltest du Auskunftsersuchen stellen. Da du weniger verdienst wie sie, beginnen deine Trennungsunterhaltsansprüche mit Zugang dieses anwaltlichen Schreibens. Theoretisch wird dann aus der Differenz eurer Einkommen berechnet, wieviel sie dir zahlen muss. Nach dem Trennungsjahr wirst du ggf. nichts mehr an Ansprüchen bekommen, wenn du gesund bist und arbeiten gehen kannst. Machen die Gerichte aber auch an der Ehedauer fest, je länger diese war, umso erfolgreicher Ansprüche auf nachehelichen Unterhalt.

Zu der (schiefen) Kostenteilung während eurer Ehe: Dadurch, dass du offensichtlich überwiegend die Kosten getragen hast, lässt sich direkt kein Anspruch auf Ersatz herleiten. Aber über den Umweg des Zugewinnausgleichs lässt sich ggf. was holen, angenommen sie hat aus ihren Ersparnissen Vermögen angehäuft und du nicht.

Viel Erfolg, als Mann ist es ungleich schwerer solche Ansprüche durchzusetzen.
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#3
Wenn Du ausziehst, wird sie in DEINEM Haus mit den Kindern bleiben. Willst Du das?
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#4
Danke für die Antwort.
Nein, ausziehen werde ich ganz sicher nicht. Da gibt es ja hier im Forum die richtigen Hinweise. Das die Übernahme eines Großteils der Kosten keinen Anspruch auf Rückerstattung mit sich bringt  ist auch klar. Ehrlich gesagt  hatte ich in der Vergangenheit aber auch keine Lust auf ständigen Krieg um diese Frage. Die Gattin ist chronisch geizig (man kann auch sagen egoistisch) wenn es um das Geldausgeben für andere geht. So soll mein grade pubertierender Sohn beispielsweise die Hosen meiner Frau „auftrage“.  Findet ein dreizehnjähriger Junge natürlich toll wenn er die Blümchenjeans der Mutter tragen darf. Selbst ist sie nicht verschwenderisch, aber jede Woche dreimal in den Billig-Klamotten-Discounter um "was Neues" zu kaufen, läppert sich dann auch.
Gott Lob bin ich nicht sehr dem Geld verhaftet, d.h. ich freue mich wenn ich Anderen etwas Gutes tun kann und hatte einfach keine Lust mich auf das Niveau der Gattin zu begeben. Der Gattin werde ich in Zukunft aber nicht mehr Gutes tun.
Meine Frage ist vor allem, ob die von meinem Anwalt vorgeschlagene Herangehensweise sinnvoll zur Initiierung der Trennung ist. Andere Möglichkeiten, wie beispielsweise sie schriftlich unter Fristsetzung aufzufordern auszuziehen, werden wohl keinen Erfolg bringen, da sie ja ein Recht auf Leben in der ehelichen Wohnung  hat. Das ganz, ganz große Fass aufmachen (psychische Gewalt mir gegenüber, schlechte Betreuung der Kinder) will ich wegen der Kinder nicht bzw. wäre dies auf Grund der falschen biologischen Voraussetzungen (Mann!) vor der deutschen Justiz wohl nicht von Erfolg gekrönt.
Was will ich erreichen:
Sie zieht so schnell wie möglich aus. Wir betreuen die Kinder nach dem paritätischen Residenzmodel gemeinsam. Sie trägt alle Kosten, Verantwortung, Folgen ihres Handelns in Zukunft selbst (oder findet einen Dummen wie mich, der dies übernimmt). Die Kosten für unsere Kinder teilen wir.
Also wie kann ich dies erreichen?
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#5
(08-01-2019, 01:23)Gerrie_van_boven schrieb: Es gibt einen Ehevertrag der Gütertrennung, Verzicht auf Versorgungsausgleich und eine Begrenzung des nachehelichen Unterhalts auf ein Jahr beinhaltet.

Könnte auch sein, dass der gar nicht hält. Wenn die Ex zum Beispiel trotz des besseren Verdiensts jetzt eine schlechtere Erwerbsbiografie hat und den ausgeschlossenen Versorgungsausgleich angreift.

Nachdem dir schon länger klar ist, dass die Ehe gescheitert ist, solltest du jenseits offizieller Ersuchen selbst schon über die Verhältnisse der Nochfrau recherchiert haben. Wenn nicht, fang an damit, bevor du das forderst. Manchmal bewirken Forderungen auch ein magischer Verschwinden von Unterlagen.

Der nächste Schritt solle der Beginn des Trennungsjahres sein. Da nicht zu erwarten ist, dass sie auszieht (oder doch? Fort zum Lover?), musst du das in dem Haus durchziehen, in dem du jetzt wohnst.
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#6
Ach ja. Die billige Bleibe im Ausland ist vor allem zu meiner Beruhigung und als Fluchtpunkt für den schlimmsten Fall gedacht. Dass dieses Häuschen existiert wird niemand wissen.
Es gab drei Eheberatungen (vor der Affäre 2011, direkt nach Auffliegen der Affäre 2013 und jetzt 2018). Bei der zweiten Beratung legte die Gattin einen oskarreifen, mich wirklich tief beeindruckenden Auftritt hin.  (Tenor: Seit Beginn der Ehe würde sie Tag für Tag terrorisiert, es sei die reine Hölle). Angesichts der hier im Forum vielfach geschilderten Möglichkeiten, die unser Rechtssystem und die Helferindustrie  Frauen bietet, habe ich seitdem gewaltigen Respekt vor der Gattin. Ich weiß das es auf ihrer Seite keinerlei Hemmungen geben wird.
Das in der damaligen Beratungssituation die ganze Show in sich zusammenbrach, ist nur dem hervorragenden und fachlich sehr kompetenten Berater zu verdanken gewesen. Die Dorfpolizisten in unserer Region oder die Dame vom Jugendamt jedenfalls wären sicher ebenso beeindruckt wie ich selbst gewesen.
Also, Auszug erst wenn ein Leutnant Dino-Scenario ansteht.
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#7
Ich glaube Du gehst zu naiv an die Geschichte ran. Du willst also die Trennung aber im gleichen Haus mit der Gutsten wohnen bleiben. Die muss nur einmal einen fetten Streit provozieren, die Bullen rufen und dann eine Gewaltschutzverfahren lostreten. Zack bist Du aus dem Haus draussen und wirst es wohl nie wieder betreten. Aehnliches koennte passieren wenn Du in Deinem neuen Domizil Urlaub machst. Da kommst Du nach Hause und die Schloesser sind ausgetauscht und sie laesst Dich nicht rein. Wer Fakten schafft ist immer im Vorteil! Darin sind Frauen sehr gut und leider haben sie die volle Rueckendeckung vom System. Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Dinge und speziell fuer Maenner bei strittigen Trennungen.

Wenn Du das Haus halten moechtest, musst Du sie (moeglichst freiwillig) zum Auszug bewegen.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#8
Eben das ist der Sinn der Maßnahme in ihre Geldbörse greifen zu wollen. "Zieh aus und Du hast alles für Dich" lautet der Deal, wobei sie natürlich jetzt die allerschönesten Bedingungen hat: Mann der zahlt und sich viel um Haushalt und die Kinder kümmert, viel Geld und einen Traumprinzen (bei dem sie nicht das Wohnzimmer mit ihrem Badewasser waschen wird!).
Naiv gehe ich an die Sache sicher ran, ist ja meine erste Scheidung :-)
Ansonsten hast Du natürlich recht. Sehe ich genauso, deshalb habe ich auch solchen Respekt vor ihren schauspielerischen Qualitäten der Gattin.
Ich bin aber Erstens hart im nehmen (und, was soll ich sagen, bin da mittlerweile sehr abgehärtet) und habe außerdem, eigentlich sage ich ja immer, ich habe nichts anständiges gelernt, den Vorteil seit dreißig Jahren mit zum Teil hochagressiv agierenden Menschen mit geistiger Behinderung zu arbeiten und bin entsprechend gut qualifiziert. Da lernt man also den Umgang mit provozierenden Verhalten von Leuten, die einen an der Waffel haben ganz gut.
Ich halte die pädagogische Arbeit von Leutnant Dino zudem für überaus wertvoll. Es ist ein mühsamer Weg als Mann zu lernen NEIN! zu sagen. Ich beginne erst jetzt damit.
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#9
Du kennst sie am besten, kann natuerlich eine Strategie sein erst MAXIMALEN finanziellen Druck aufzubauen und sie dann vor die Wahl zu stellen, zahl oder verlasse das Haus und ich verzichte auf die Forderungen. Wenn sie mit den Kindern geht, wirst Du unterhaltspflichtig. Ev. ist ihr die Zeit mit dem neuen Lover sehr wichtig, da koenntest Du ihr natuerlich auch anbieten dass die Kinder bei Dir wohnen bleiben und Du auf Unterhaltszahlungen ihrerseits verzichtest wenn die Trennung friedlich ueber die Runden geht.

Bei nicht psychisch kranken Frauen ist es meiner Meinung nach durchaus sinnvoll die Kinder "abzukaufen" da manN das Geld bei gerichtlichen Auseinandersetzungen eh verbrennen wuerde. Da kann manN es auch gleich der Gutsten lassen und hat dafuer Frieden und keinen jahrelangen Gerichts- und Anwaltsstress. Das geht aber nur bei normal boesartigen Frauen. Bei psychisch kranken ist das voellig sinnlos.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#10
Erstmal DANKE für die Hinweise! Eigene Klarheit durch den Austausch hier zu finden, ist wohl erstmal das wichtigste um solche Auseinandersetzungen zu überstehen. Vorallem muß das Mantra der Trennung-Faq der drei wichtigsten Sachen "1. Kinder, 2. eigene Gesundheit (vorallem die psychische), 3. Geld" bestimmend sein und ich bete es grade 100x am Tag herunter.
Das mit den Kindern wird eine schwierige Nummer. Eineseits ist sie eher wie eine große Schwester zu ihnen, d.h. wenn es passt dürfen sie Spaß mit Mammi haben, wenn nicht werden sie abgeschoben oder sich selbst überlassen. Ich habe nicht viel Zuversicht bezüglich möglicher Gutachten, obwohl die beiden Kleinen als auch der Große recht realistisch einschätzen, was sie von ihrer Mutter zu erwarten haben. Am zweiten Weihnachtstag (ich mußte arbeiten) die Kinder den Tag alleine zu lassen um Spaß mit dem Lover zu haben, kommt auch bei Kindern in dem Alter nicht gut an. Zudem agiert sie oft aus, schreit und wirft mit Gegenständen nach den Kindern. Kommt auch nicht gut an. Natürlich ist es aber eine hoch emotionale Angelegenheit und da würde ich, selbst durch ne dämliche Mutter und deren Scheidung gut traumatisiert, meine Hand nicht für meine beiden Jungs ins Feuer legen wenn sie befragt werden und vorher durch den Terror einer um die Kinder weinenden Mutter bearbeitet wurden.
Was mache ich also? In den letzten sechs Jahren möglichst viel auf der Haben-Seite anhäufen. Gemeinsames lernen für die Schule (mit guten Erfolg), schöne Urlaubsreisen, gute gemeinsame Mahlzeiten und einfach da sein, zuverlässig sein usw.
Zumindest wird dies, egal wie es kommt, später die Grundlage unserer Beziehung sein.

Sehr störend, aber nicht änderbar, ist der große innerliche Widerspruch der Gattin zwischen eigenem Lebenswandel (auch vor der Ehe) und den Anforderungen der erzktholischen polnischen Herkunftsfamilie, besondes meiner Schwiegermutter.
Diese würde die aktuelle Partnerwahl der Gattin nie und nimmer akzeptieren, die Kinder zu behalten und "vom Mann verlassen zu werden" ist daher zumindest zur Zeit wohl die einzig emotional für die Gattin vermittelbare Option.
Ein bischen spielt mir aber ihre latente Faulheit in die Hände. Sie kommt, auch bei den Kindern nicht aus den Quark und ich versuche nur noch Sachen die mir gut tun und/oder den Kindern unmittelbar zugute kommen zu machen.

Zur psychischen Gesundheit der Gattin möchte ich mich nicht äußern, halte aber jeden der ernsthaft einen alleinigen Besitzanspruch (gilt für Männer wie Frauen) an seinen Kindern anmeldet, für hochgradig gestört.
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#11
Und wenn Du versuchst, einfach Fakten zu schaffen?

Du teilst deiner Frau mit, dass du dich als getrennt lebend betrachtest, die Kinder bei dir bleiben, sie den Kindern gegenüber unterhaltspflichtig wird und sich bis zum XX.XX. eine eigene Bleibe zu suchen hat.
Alles Weitere im Scheidungsverfahren.
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#12
Ich bin doch keine Frau!
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#13
Frauen haben mit harten Fakten schaffen oft Erfolg. Da wuerde das dann so laufen dass Du eines Tages vor verschlossener Tuer stehst (Schloesser ausgetauscht) und sobald Du einen Lauten machst das Thema Gewalt ins Spiel gebracht wird. Wie schon geschrieben, wer Fakten schafft ist immer im Vorteil.
Heute: Alter weisser Mann, Klimaleugner, Covidiot. Morgen: Held der Freiheit. Haltet Stand!
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#14
(08-01-2019, 13:18)Gerrie_van_boven schrieb: Sehr störend, aber nicht änderbar, ist der große innerliche Widerspruch der Gattin zwischen eigenem Lebenswandel (auch vor der Ehe) und den Anforderungen der erzktholischen polnischen Herkunftsfamilie, besondes meiner Schwiegermutter.

Das ist nicht mehr dein Problem. Es bringt auch nichts, die Spinnereien einer Dame verstehen zu wollen. Jetzt gehts darum, den Schaden loszuwerden und dabei nicht noch mehr Schaden anzurichten.

Ich würde den Weg ziemlich gradlinig gehen. Die Vorsichtsmassnahmen der faq beachten, das senkt das Katastrophenrisiko ohne jemand wehzutun. Anschliessend dafür sorgen, dass in dem Haus die Trennungszeit beginnt. Vielleicht lässt sich ja auch baulich was machen, um die Trennung rechtlich und menschlich nicht strittig werden zu lassen? Viel dokumentieren, Beginn Trennungszeit, war macht was bei den Kindern. Die Risiken sind in deinem Fall eher überschaubar, da die Frau mehr verdient, die Kinder schon grösser sind, das Haus dir gehört. So leicht wird sie es nicht mehr schaffen, die Kinder einzupacken oder -das grössere Risiko- dich hinauszuwerfen mit miesen Tricks und dir dann die Rückkehr zu verweigern.

Deinen Verdienst zu senken bringt nichts. Du verdienst weniger wie sie, auf Unterhalt von ihr würde ich niemals bauen, im schlimmsten Fall engst du damit nur deinen eigenen Spielraum weiter ein. Der Punkt ist auch nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass eure zwei Kinder und du im Haus bleiben und sie auszieht. Für die Trennungszeit verlangst du Trennungsunterhalt und einen Wohnkostenanteil, zum Auszug der Dame Kindesunterhalt. Wenn es denn so kommt.

Zitat:aber jeden der ernsthaft einen alleinigen Besitzanspruch (gilt für Männer wie Frauen) an seinen Kindern anmeldet, für hochgradig gestört.

Ich stimme der Diagnose zu. Und damit hast du 50% der getrennten Mütter in Deutschland für hochgradig gestört erklärt :-)
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#15
Herzliches Danke für die sortierenden Worte. Wie ich schon schrieb, eigene Klarheit gewinnen ist immer das Wichtigste.
In unserem Kollegenkreis kursiert schon lange das Wort vom "Doppel- X- Syndrom", ist jetzt böse, aber zumindest auf die in diesem Forum verhandelte Frage bezogen zutreffend. Ist aber gleichzeitig auch für von Trennung betroffene Männer emotional entlastend: "Die meint nicht Dich, sie kann als Frau einfach nicht anders..."

Und um nicht ganz so reaktionär daher zu kommen: Erst wenn die Befreiung der Frau tatsächlich durchgesetzt ist und es normal für jede Frau ist, voll und ganz für sich, ihren Beruf, ihr Verhalten und ihre Versorgung einzustehen, wird sich an der hier verhandelten Misere etwas grundlegendes ändern!
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#16
Ich würde an Deiner Stelle Fakten schaffen und mit den Kindern beim Jugendamt vorbeischauen, den Kindeswillen dokumentieren.
Zahl Deiner Frau einen ausgiebigen Urlaub, damit Sie sich mal wieder erholen kann. Auf keinen Fall streiten und für Dich und die Kinder auch einen räumlich getrennten Rückzugsort schaffen. Du kannst doch mal ne schöne Vater Kind Kur machen.
http://www.aok-nordseeklinik.de/startsei...kind-kuren

Und vor Allem die Unterlagen von Ihr sichern und verwahren. Und vielleicht mal schauen, ob Sie nicht schon Kontakt mit dem Frauenhaus o.ä. hatte.

Der Knackpunkt bei Dir ist das Verhältnis zu den Kindern. Solange das besser als zu Deiner Ex ist, hast Du gute Chancen.
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#17
(08-01-2019, 14:01)Gerrie_van_boven schrieb: Ich bin doch keine Frau!

Dann wirst du verlieren
Bibel, Jesus Sirach 8.1

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#18
Die Bemerkung war auch ironisch gemeint. Aber Du hast schon recht: Männliche Ritterlichkeit ist hier nicht zielführend.
Ich habe aber auch nicht die Position um Gedei und Verderb zu gewinnen. Real hat meine Gattin in der Familie schon verloren, dafür mußte ich nichts tun. Hat sie ganz alleine hinbekommen, weil sie, wie sagen die Damen doch immer so schön, "auf ihr Herz gehört hat".
Um nicht wieder mißverstanden zu werden. Ich bin sehr dankbar für die Hinweise und alle sind sie richtig. Vor fünf Jahren, als klar war, dass nur die Scheidung bleibt, habe ich viel, auch hier im Forum, gelesen. Es besteht aber immer die Gefahr, dass, man den Gegner überhöht und dadurch so im Streß ist, dass man handlungsunfähig wird. Ich habe dann langsam umgeschaltet und mich mehr auf das was ist, und nicht das was kommen könnte, konzentiert (immer in Kenntnis der realen Bedingungen und Gefahren). Ich hatte dadurch wunderbare Zeiten/Reisen mit meinen Kindern, tolle gemeinsame Abende in unserem Garten mit ihnen, gute Gespräche usw..
Insoweit halte ich die Arbeit von Dino für sehr wertvoll, den es geht nicht um die alleinige Frage wie man den Unterhalt verweigert, sondern wie man erfolgreich dem weiblichen Terror etwas entgegensetzt.
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#19
Familie wird schnell zur Schlangengrube, im Fall einer Trennung werden viele Karten sehr schnell neu durchmischt.
Ich kenne genug Teilzeitväter die von Ihren Exen und den Gerichten entsorgt und nur noch zum Unterhaltsknecht degradiert wurden.
Verhältnisse vor der Trennung spielen auf Einmal keine Rolle mehr. Wenn die Frau sich auf Deine Kosten und der Kinder einen faulen Lenz machen will,- bitte sehr sie wird es schaffen. Die Gerichte werden das irgendwie hinbiegen.
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#20
So wie Du schreibst, hast Du im Grunde die Lage doch sehr gut erfasst und letztlich Dich löblicherweise und im Vorhinein mit Vielem auseinandergesetzt. Dazu zählte auch das Lesen des FAQ. Das schafft lange nicht Jeder.... ;-)

Du hast weitestgehend richtig analysiert. Vorgearbeitet und vorgesorgt Mehr kann "Mann" nicht machen. Das Problem ist nun, dass Du noch Orientierung suchst, weil Dir jetzt einfach die Chuzpe und Skrupellosigkeit fehlt, von der Du weißt, dass sie Deine Frau hat. Das ehrt Dich, bringt Dich aber nicht weiter.

Ich weiß, wie sich diese [Unterschreitung des Mindestniveaus] bei Mediationen verhalten. Ich habe es selbst erlebt. Als Vater und später als Mediator. Ich habe das eingestellt. Solltest Du auch. Ich habe Männer erlebt, die nur noch genervt abgewunken haben. "Dann soll sie den Schrank eben bekommen. Hauptsache ich habe meine Ruhe." Die wussten ganz genau, wie sie den Alten packen können. Es ist einfach so...

Den Rate Deines Anwaltes wirst Du wohl folgen müssen und er ist auch richtig so. Bei jeder Mandantin hätte er sofort und in aller Härte die möglichen Unterhaltsforderungen kommuniziert und kann sie auch durchsetzen lassen. Ich musste grinsen, als Du geschrieben hast "Ich bin doch keine Frau!".
Aber Du hast es ja Ironisch gemeint..... Gut so.

Denn wir sind ja innerlich dann doch wieder in dem alten Rollenverständnis, aus dem doch alle raus wollen (haha), um dann zu meinen, man könne als Mann doch keinen Unterhalt einfordern. Also so was aber auch! Richte Dich darauf ein, dass auch solche Sprüche mal kommen werden. Da ist die Banbreite lang und beginnt beim Stammtisch, um bei Gericht aufzuhören.

Die Frauen des Ostens sind übrigens per se der Meinung, dass ihnen die Kinder gehören. Du weißt, was das heißt. Und neben noch wesentlich traditionellerem Denken als hier, sind sie in jeder Hinsicht kein Kind von Traurigkeit. Du brauchst in keiner Hinsicht Rücksicht auf Jemanden zu nehmen, die vögeln geht, während Du die Kinder versorgst und im Haus aufräumt und dann auch noch meint, sich aushalten zu lassen. Das ist Entwürdigend und sowieso ekelhaft. Jede andere Variante einer Ausrede diskutiere ich da nicht.

Die Kinder sind alt genug. Sie müssen bei Gericht befragt werden, bei wem sie bleiben wollen. Da ist ein Knackpunkt und das lässt sich von hier nicht klären. Du wirst wissen, ob dazu die Möglichkeit besteht.

Das das Haus auf Deinem Namen steht ist durchaus von Vorteil. Zumindest mal vorteilhafter, als wäre es zwischen Euch aufgeteilt. Du musst nun Dein Ding durchziehen. Egal was tatsächlich raus kommt. Du weißt, dass es sowieso keine Alternative gibt. Und das dieses unbeerechenbare Mistvieh Schwierigkeiten machen wird, ist klar und lässt sich nicht verhindern.

Solltest Du mal aus dem Haus müssen, egal aus welchen Gründen, nimm die Kinder - wenn möglich - mit. Denn sind sie erst mal aus Deinem Wirkungskreis entfernt, wird es nicht unbedingt einfacher. Bei dem Alter lässt sich aber noch vieles regeln.

Achte auch auf Deine Unterlagen! Sparbücher. Versicherungen etc pp. Weg schaffen! Das ist wichtig. Meine Ex ist sogar mal in meiner nebenan liegenden Mietwohnung - zusammen mit ihrem Next - eingebrochen! Und das als Lehrerin. Diese Figuren bringen einfach alles.... Vorbeugen ist das Beste, was Du machen kannst.
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#21
Guten Tag! 
Zuerst einmal muß ich zugeben, das alles bisher gegeben Ratschläge und Hinweise stimmten. Danke dafür. 
Ich meiner Naivität hatte ich geglaubt, vielleicht doch eine halbwegs gute Einigung mit der Kindesmutter, die nun endlich im März ausgezogen ist, zu erreichen. Alle Realisten hier hatten Recht.
Eine Einigung war nicht möglich. Schließlich ist es unbequem wenn Mutti Badewasser und Brötchen selber bezahlen muß. Dem Wechselmodell stimmte KM nur zu, weil die Kinder sonst ganz bei mir geblieben wären. Nun kommen die finanziellen Forderungen, wobei auch im Wechselmodell alles beim Alten bleibt und ich für fast alles zahle(Schule, TG,Verein usw) und die Kinder bei der Mutter in deren Betreuungswoche Nudeln an Ketchup gereicht bekommen.
Aktuelle Situation: Zwei Kinder im wöchentlichen Wechselmodell, Stiefsohn in Ausbildung wohnt auch dauerhaft bei mir. Alle Kinder sind bei mir gemeldet. Die Kinder haben wiederholt erklärt, ganz bei mir Leben zu wollen, ich habe versucht ihnen das Wechselmodell schmackhaft zu machen (sind durch die Wohnverhältnisse gute Bedingungen). Soweit ist die Ausgangslage für mich günstig.
EineTrennungsfolgevereinbarung gibt es noch nicht, wegen der Geschäftstüchtigkeit meiner Anwältin(Mandantschaft wird beendet). Von der Anwältin der Kindesmutter gibt es den Vorschlag einer Elternvereinbarung. Ebenso von mir.
Der Unterschied: Ich schlug vor Geld und Verantwortung gerecht zu teilen. Kindesmutter hingegen will alles, d.h.  konkret Rückwirkend das Kindergeld für diese Jahr, Kinder sollen bei ihr gemeldet sein, alle Steuerfreibeträge und zukünftiges Kindergeld.
Da Mutti ja Geld braucht, hat sie bis auf einen Betrag von 100 Euro im Trennungsjahr nichts für Wohnen(noch unter einem Dach) und Kindesunterhalt gezahlt.
Was mich nun bewegt ist die Frage, ob ich rückwirkend für das Trennungsjahr Unterhalt einfordern kann, allein um etwas Pulver für die rechtliche Auseinandersetzung  zu haben und ob ich angesichts der Einigungsunwilligkeit der KM den Versuch riskieren, das alleinige Aufenthaltsbestimmungsrecht zu bekommen. Die Kindesmutter wird dagegen starke Geschütze auffahren: Kindesentfremdung, Bindungsintoleranz, nazistische Persönlichkeitsstörung usw. Davor habe ich Schiß und leider keine Eier aus Stahl. Immerhin bin ich bis hierher gekommen. Wie also weiter. Macht es Sinn(Kinder sind 12 und 14) die Sache möglichst in die Länge zu ziehen?Was meint ihr?
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#22
Bei diesem Kindesalter und dieser Kindesmeinung: Wechselmodell offiziell beenden und dann sofort vollen Kindesunterhalt fordern. Beistandschaft einrichten. Fertig. Hör endlich auf, der irren Ex superbrave Vorschläge zu machen. Wenn sie das ABR fordert, soll sie. Solange die Kinder zu dir stehen, wird sie es nicht bekommen.
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#23
Eine Nachfrage zum Thema Beistandschaft:
Alles was ich hier gelesen habe, geht in die Richtung, das die Beistandschaft der Hort des Bösen schlechthin ist.
Ist es als Vater wirklich eine gute Idee auf die Bestandsschafft des JA zu setzen. Mein erster und einziger telefonischer Kontakt zum örtlichen Jugendamt mit einer Nachfrage nach Beratung sah wir folgt aus. Ich: Guten Tag! Ich lebe in Scheidung und möchte eine Beratung. JA-Mitarbeiterin: Ja, die Kinder bleiben doch sicher bei der Mutti! Ich: Nein, die Kinder wollen bei mir leben, ich strebe aber das paritätische Wechselmodell an.
JA-Mitarbeiterin: Da kann ich ihnen nicht weiterhelfen, wir beraten die Muttis. Ich: Ich dachte, sie wären in erster Linie für die Kinder zuständig. JA-Mitarbeiterin: Wie gesagt, ich kann ihnen da nicht weiter helfen, da müssen sie sich an einen Anwalt wenden. Ende des Gesprächs.
Nicht grade ermutigend. Was also tun.
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#24
Solche Jugendamtsberaterinnen gehören im hohen Bogen hinausgeworfen, denn sie missachten die im SGB festgelegten gesetzlichen Aufgaben ihres Arbeitgebers. Das Jugendamt berät mitnichten nur Mütter, sondern Familien und jungen Menschen. Auch, wenn diese Familien getrennt sind.

Die Beistandschaft ist ein Angebot des Jugendamts, das im Prinzip einen kostenlosen Anwalt für Kind mit betreundem Elternteil darstellt, aber nur für einen Teilbereich, nämlich das Unterhaltsrecht. Daran ist vieles auszusetzen, aber schlimmer wie ein ganz normaler Anwalt, den der betreuende Elternteil beauftragt ist es auch nicht. Der betreuende Elternteil unterschreibt und die übernehmen alle Unterhaltsachen.
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#25
Gerrie_van_boven schrieb:Was also tun.
Dasselbe schriftlich erledigen.
Wenn Antwort schriftlich genau so dumm ist, dann mit den Beweise Beschwerde einreichen.
Dauert zwar ewig, aber die Schweine müssen für solcheTaten büßen.

Gerrie_van_boven schrieb:Was also tun.
Dasselbe schriftlich erledigen.
Wenn Antwort schriftlich genau so dumm ist, dann mit den Beweise Beschwerde einreichen.
Dauert zwar ewig, aber die Schweine müssen für solcheTaten büßen.
www.razvod.net Hilfe für Trennungsväter in russiisch
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