am 3.09. in WDR 3 Frau TV 22.00 Uhr
Zitat:Es gibt sie: die Männer, die von der Mitteilung mehr als unangenehm überrascht sind, dass sie Vater werden. Sie sind geschockt, fühlen sich hintergangen oder unvorbereitet. Warum ist das? Rainer Neutzling, Soziologe und Buchautor, versucht es so zu erklären: „Zur immer noch vorherrschenden geschlechtsspezifische Erziehung, gehört es dazu, dass Mädchen sehr früh lernen, stolz darauf zu sein, ein Kind quasi „allein aus sich heraus“ zu schaffen. Jungen dagegen erfahren weniger, dass sie stolz darauf sein dürfen, Vater werden zu können.http://www.wdr.de/tv/frautv/sendungsbeit...ema_02.jsp
Ein Mann, auch wenn es nur ein „One-Night-Stand“ war - oder der Abschiedssex - hat ein Recht darauf, von seiner Vaterschaft zu wissen und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Letztendlich schadet man einem dritten Individuum, nämlich dem Kind, das ein Recht auf beide Elternteile hat. Denn zu einer gesunden Entwicklung gehört das Urvertrauen, von beiden Eltern geliebt zu werden. Und diese sollten alles Organisatorische möglichst vernünftig klären. Dass das nicht immer leicht ist, ist vollkommen klar. Daher empfiehlt es sich, eventuelle Kränkungen und zu Verletzungen aufzuarbeiten, aber nicht in Rache umschlagen zu lassen. Und schon gar nicht zeugt es von seelischer Reife, ein Kind im Geschlechterkampf zu instrumentalisieren.
Sicher gibt es Väter, die sich im Falle einer Trennung vor Unterhaltszahlungen drücken. Doch immerhin zahlen 75 Prozent aller Trennungsväter und sogar fast 100 Prozent derjenigen, die sich das Sorgerecht mit den Müttern teilen. Deutsche Familiengerichte sprechen bei einem gerichtlichen Streit nach einer Scheidung das Sorgerecht meistens den Müttern zu. 2008 geschah dies bei 25.000 Fällen immerhin 12.000-mal. Was auch immer die Gründe sein mögen, ob geschieden oder niemals verheiratet: Kinder brauchen Mutter und Vater – vorausgesetzt natürlich der Vater ist kein Gewalttäter.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.