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Hallo zusammen,
jetzt möchte ich mich auch einmal an dieses schöne Forum wenden. Habe schon viel gelesen, würde mir nur wünschen, dass ich diese Seite schon vor zwei Jahren gekannt hätte, dann hätte ich einiges anders gemacht.
Historie
Tochter, 2,25 Jahre, Trennung im Alter von 0,5 Jahren, 300 km weg bei KM und Oma, nicht verheiratet gewesen, GSR, ABR habe ich noch (waren noch nicht vor Gericht). Private KV bei mir. Kind geht seit einem Jahr in die Krippe. Oma hasst mich, KM hält mich für einen schlechten Menschen, vielleicht sogar Gefahr für ihre Tochter weil ich Dinge anders sehe und machen würde. KU tituliert. BU werde ich mit 3 Jahren einstellen. Mutter arbeitet wieder 70 % und hat mehr Geld als ich. Übliches Programm also, kennt ihr.
Aktuelle Situation
Fahre wöchentlich hin wenn nicht krank (oft krank, teils zu recht, teils auch übertrieben) um sie zu sehen, maximal zwei Stunden. Vorgabe der Mutter, mehr lehnt sie ab. Umgang findet im Raum der Mutter statt, was ich eigentlich nicht möchte. Hätte bei einer Familie in der Nähe eine Unterkunft. Es gab aber schon oft Streit, ob man rausgehen kann. KM und Oma meinen oft, zu heiß, zu kalt, zu nass, zu trocken,… Wenn ich doch draußen bin mit ihr ist es meist schön.
An sich bin ich angesichts der wenigen Zeit, die wieder haben, mit der Bindung zwischen mir und meiner Tochter zufrieden. Leider fing es in den letzten Monaten an, dass meine Tochter wie aus dem Nichts zur Mutter will. Sie sagt dann Mama, Mama und wenn wir im Zimmer sind läuft sie halt zur Mama, die ein Stockwerk tiefer ist. Da habe ich keinen Ansatzpunkt, was ich machen könnte. Ist das schon der Loyalitätskonflikt?
Mir selbst geht es gut, habe schöne Urlaube, Hobbies, ein paar Bekannte/Freunde, guten Job und könnte wieder Vollzeit arbeiten. Nicht involviert sein, bedeutet auch Freiheit, wie ich festgestellt habe. Ich würde gerne mehr da sein für meine Tochter aber ein Kontaktabbruch würde mich höchstwahrscheinlich nicht (mehr) umhauen. Bin trotzdem auf der Suche einer kleinen Wohnung bei meiner Tochter.
Was habe ich für Option?
Vor Gericht gehen wegen mehr Umgang? Ich denke, das macht keinen Sinn, wenn sie jetzt konstant wieder zur Mama will. Andererseits, wie soll ich eine engere Bindung zu ihr aufbauen wenn ich nicht mehr Zeit mit ihr verbringe und die Mutter immer in der Nähe ist? Würde gerne einmal mit ihr nur ins Schwimmbad oder Zoo gehen statt nur Spielplatz oder im Zimmer. Vier Stunden und weg aus dem Zimmer wären schön, wenn meine Tochter das auch so sehen würde. Wenn das Gericht betreuten Umgang festsetzen würde und das Kind will zur Mama, dann ist doch der Ofen aus? Mitte November soll es diesen Beratungstermin beim JA geben, habe ich vor drei (!) Monaten beantragt. Hintergedanke war auch diese Dreisprungthematik um es bis zum bitteren Ende doch noch durchzuziehen.
Situation akzeptieren und schauen was passiert? Wäre die einfachste Variante.
Kontakt selbst abbrechen weil es sowieso keinen Sinn macht? So weit bin ich noch nicht ganz, dafür bedeutet sie mir zu viel und zwanzig Minuten heute waren eigentlich schön.
Zu meiner Tochter ziehen? Kommt nicht in Frage für mich bei der unsicheren Situation. Mit geht es in meiner Stadt gut, und der KU wird bei einem schlechter bezahlten Job auch nicht geringer.
Ich schreibe hier, da ich auf der Suche nach Erfahrungen und Tipps bin wie ihr in einer ähnlichen Situation vorgehen würdet. Mir ist schon klar, dass ich wahrscheinlich auch bald ein entsorgter Vater bin, aber mit Anstand würde ich das schon noch gerne beenden.
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Bei 300km, hassende und maximal begrenzende Familienangehörige, sehr frühe Trennung im Säuglingsalter, Unlust jetzt, Unmöglichkeit eines Umzuges, da steht nicht viel auf der Haben-Seite. Das Familienrecht schon gar nicht. Innerlich ist dir das ebenfalls längst klar, wie es kommen wird. Es gibt keinen Anstand, mit dem das zu beenden ist. Auch die Folgen sind immer negativ egal was du tust und werden dir angelastet.
Du kannst also auch so verfahren, wie es für dich am besten ist, alles andere ist eh verloren. Am einfachsten wäre, das Ganze einzustellen. Keine letzten Worte, keine Diskussionen, kein Gerede, es einfach sein lassen. Erinnern an das Kind wird dich jeden einzelnen Monat der fortlaufende Unterhalt für die kommenden 20 Jahre.
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Bin in einer ähnlichen Situation vom Kindesalter her…
Wenn das Kind hinfällt und weint
läuft es an mir vorbei und will ausschließlich
von der Mutter getröstet werden . Denke mir dann auch
hinterher das gleiche wie du
aber wenn das Kind mich,
dann mit Keksen unaufgefordert füttert
dann ist Mann überglücklich
Und ich wäre bereit 10000€ hinzulegen beim Familiengericht um
1 h mehr Umgang die Woche rauszuholen.
Ich habe aber volles Verständnis wenn man dazu keine Kraft mehr hat .
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Es gibt auch andere Wege, wenn man mal anerkannt hat, dass eine Sache verloren ist und auch mit viel Energie nichts zu ändern ist. Männlich und reif ist es, zu sagen: Wenn du ein totes Pferd reitest, dann steig ab. Das habe ich getan, als Mutti und Kind nach Trennung die übliche Drecksveranstaltung gefahren haben, mit Riesenunterstützung von Jugendamt und Rechtspflege. Man dankt. Wollte mir aber nicht die Lust aufs erleben von Nachwuchs von giftigen Vollidioten stehlen lassen und wurde unter anderen Voraussetzungen Vater eines Stalls voll Kinder, deren Hauptbetreuer ich bis heute bin, durch alle Höhen und Tiefen, Mutti darf Karriere und verdienen. Beruflich mit 35 in die innere Rente gegangen, nichts gezahlt und die Jugendamtsschulden fürs erste Kind als Highscorejagd betrachtet, nur noch maximalen Ärger und Aufwand geliefert.
Das soll keine allgemeine Blaupause für die eigene Entwicklung sein, aber wenn das nur zehn Prozent der Väter ebenso machen würden, wäre dieser kaputte Staat mitsamt seinem bis ins Mark verfaulten Familienrecht längst zusammengebrochen. Kein Kind? Dann kein Wohlverhalten, kein Geld, keine Konzilianz, kein Appeasement.
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Die Oma auch mit dabei, die mitmischt. Kann aber auch ein Vorteil sein, wenn sie neutral ist. Kontakt zum eigenen Kind abzubrechen ist sehr schwer.
Ich kann dir nur aus meiner Sicht schildern, wie es abläuft. Kinder kommen sehr schnell in einen Loyalitätskonflikt selbst wenn die Eltern zusammenleben. Mein Sohn jüngeren Alters läuft momentan auch ständig zur Mutti, obwohl wir zusammenleben. Nur wenn er Probleme hat mit Mami rennt er zu mir und weint sich bei mir aus. Die Kinder in diesem Alter sind halt so. In deinem Fall, wenn man nicht zusammenlebt, interpretiert man das viel schlimmer. Allerdings auch zurecht schlimmer, weil aufgrund der Entfernung schlichtweg auch nicht die Zeit da ist um einen Ausgleich zu schaffen. Z.B. wenn mich mein Sohn ignoriert, dann ist mir das egal, weil ich weiß, dass er im Laufe des Tages auch zu mir laufen wird. Die Möglichkeit hast du aber bei 2-stündigem Umgang nicht.
Was ich dir damit sagen möchte, ist, nicht das Kind ist schuld und evtl. auch gar nicht die Mutter und die Oma sondern die Umstände sind sche... Hierfür gibt es aber keine Lösung und schon gar nicht das Gericht.
Kontaktabbruch wird hier sehr wahrscheinlich sein, weil alleine schon aufgrund der Entfernung und dann noch ob der frustrierenden Erlebnisse vor Ort irgendwann die Energie ausgeht. Ich würde aber dennoch nicht komplett aus dem Leben des Kindes rausgehen. Jede Woche auf 300 km Entfernung finde ich eh sportlich. Wenn du damit umgehen kannst, dann reicht vllt. auch einmal im Monat oder zum Geburtstag und Weihnachten, Ferien, etc.
Dein Kind ist es sowieso. Ein normales Zusammenleben wird aber so nicht möglich sein. Ein kompletter Abbruch muss aber auch nicht sein. Mittelweg?
Noch ein paar Erlebnisse von mir. Ich habe einen mittlerweile fast erwachsenen Sohn, um den ich auch gekämpft habe wie verrückt. Ja, er sagt heute zur mir immer noch Papa und dass er mich lieb hat. Die Entfernung war hier allerdings nur minimal von wenigen Kilometern. Obendrein habe ich mich völlig übertrieben reingesteigert.
Ich habe mich so sehr reingesteigert, dass mein Leben anschließend nur noch beschissen war. Und es hat lange gedauert bis ich meine jetzige Frau gefunden habe, die mich in allen Belangen unterstützt. Sie muss auch heute noch mit meinen Traumatisierungen leben.
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Verinnerlicht hast Du zwei dinge. Entweder hinschmeißen - womit du dich ja schon beschäftigst, so wie auch oben schon erwähnt, oder eben den Versuch starten, eine gewisse Kontinuität zu schaffen, in der Hoffnung, dass sich alles einigermaßen hin biegt - was du aktuell mit dem beabsichtigten Termin verfolgst.
Das heißt übersetzt, dass du dir noch beide Möglichkeiten, je nach Entwicklung in der nächsten Zeit, offen hälst. Das geht auch noch, denn noch besteht Kontakt und du fährst wöchentlich 300 km und scheinst das noch geregelt zu bekommen.
Im Grunde solltest du dir Limits setzen. Ein Limit wäre, das Gespräch beim JA abzuwarten, denn dort wird auch deine ex sitzen und von sich geben, was die eben so von sich gibt, welches du hinterher bewertest. Und aus dieser Bewertung und Einschätzung heraus, wirst du dann überlegen, welche der beiden Optionen du favorisierst.
Eher unwahrscheinlich ist eine Regelung, die sich alleine schon aus dem JA-Gespräch heraus finden lässt. Bei Totalverweigerung der Ex wird das Ganze auch vor Gericht schwer, denn neben der üblichen Schlammschlacht, steht hier eine große Entfernung im Raum und meist führt man auch noch das geringe Alter des Kindes heran. Es kann aber auch sein, dass ein Richter das Alter des Kindes für fortgeschritten genug hält, dass gesagt wird, dass du 14-tägigen Wochenendumgang durchaus durchführen könntest. Das ganze ist ein Lotteriespiel.
Grundsätzlich sehe ich es so, dass die Chancen nicht allzu gut sind, doch noch halbwegs vernünftige Regelung zu finden, bei dieser Mutter nebst Vasallin in Form der Oma, die tatkräftig mit arbeitet. Aber im Grunde hast du die Sache noch nicht zu 100% ausgezockt.
Ein Umgangsverfahren kostet nicht viel. Und trotz des Verhaltens des Kindes, dass ja nun mal ständig und dauernd umkreist wird von diesen Leuten und nie deinen Haushalt kennen lernte und auch dich nicht außerhalb des mütterlichen Haushaltes, hast du jederzeit die Möglichkeit in den Sack zu hauen.
Bislang hast du ja nicht viel unternommen. Warum nicht mal schauen, wie renitent sich die Mutter zeigt oder sich vielleicht Dritten auch beugt, denn bislang musste sie ja nur dich im Griff behalten. Bislang hat die niemand genervt. Kein gegnerischer Anwalt oder ein Gericht und a muss sie sich auch selbst noch einen suchen usw. Das bedeutet auch für die Mutter Streß und Umstände.
Dann ja die doch mal ein bisschen vor dich her und sei es nur, dass du sie auch mal etwas geärgert und gefordert hast. Vielleicht klappt es ja. Nur, wenn ihr euch z.B. im Rahmen eines Umgangsverfahrens bei Gericht wieder finden solltet, dann spielt das Spiel nur bis zu den vorher von dir gesteckten Grenzen mit.
Sobald die kommen, und einen Gutachter beauftragen wollen oder begleiteten Umgang, dann kannst Du sofort aussteigen, Nein sagen und das Ganze lassen. Denn dann beginnt eine teure Ochsentour, die am Ende nur die Taschen der Beteiligten füllt und du dann schulterzuckend nach 1 Jahr Nervenkrieg gesagt bekommst, dass man nun auch nicht mehr weiß.....bla bla
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05-11-2024, 00:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-11-2024, 00:17 von expat.)
@Allalin
Ich würde mich mal auf's Positive konzentrieren. Wöchentlicher Umgang, die letzten 1,75 Jahre trotz 300 km Entfernung & dem üblichen Drama von Mama + Verwandtschaft: das ist schon eine respektable Leistung. Darauf kannst Du stolz sein!
Es heißt aber auch, dass die Mutter den Kontakt zwischen Dir und dem Kind bisher ermöglicht hat. In Hochkonfliktfällen ist das keineswegs selbstverständlich.
Dass Deine Tochter beim Besuch zur Mama will, ist völlig normal. Wenn das Kind zur Mama will, geh' einfach mit. Immer präsent zu sein ist wichtig. Und vor allem, nicht auf Bestätigung von der Mama oder vom Kind zu warten. Du bist der Papa, Du hast das zu regeln.
Wenn Du mehr Umgang willst, wirst Du darum kämpfen müssen. Was dabei raus kommt, kann niemand vorher sagen. Wenn Du nicht um Dein Kind kämpfst, verliert es in jedem Fall seinen Vater. Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Gute!
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Für einen Kampf braucht man einen Gegner
Deswegen sollte man nebenbei der eXigeunerin ordentlich
in die Suppe spucken .
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sorry...liebe liebenden...alles mist...mutter will weg, oma mischt mit, kind fast 3 jahre....
bei mir war das kind 6 jahre, kindergarten, mutter wollte weg, oma hat sehr kräftig mit gemischt
bis zur verläumdung beim JA wg sexuellen mißbrauchs...
er hat keine chance...vergiss es..trenn dich emotional so schnell es geht...es tut erst weh, aber
wenn du über den berg bist, breche jeden kontakt ab! zahl einfach und gut ist.
deine ex und oma sind biester, verkrachte emotionale zeitgenossen, die eigentlich zwangs therapiert
in der geschlossenen anstalt sein müßten. die scheißen sich einen dreck um kind, gefühle oder den
erzeuger. die austrägerin der austrägerin gibt der austrägerin die nötige stärke..
nach ca 30 jahren bin ich zu der überzeugung gekommen: der ganze mist hat sich nicht gelohnt,
nur ein paar anwälte reicher gemacht!
bb
netlover
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A priori Entscheidungen mit a posteriori Erfahrungen zu beurteilen, ist unmöglich. Eben diese Erfahrungen sind ja noch gar nicht vorhanden. Es sind andere Dinge vorhanden. Wenn dein Kleinkind auf dich zurennt und dich umarmt, das ist zum Beispiel vorhanden. Es ist leicht, jenseits der Elternphase nachdem alles schief ging, weisen Rat zu geben.
Was schon in der Kleinkindphase vorhanden ist und in die Zukunft blickt, sind statistische Aussagen über die Entwicklung solcher Vaterschaften. Das Risiko ist gross für einen frühen Abschied, für unerwartet frustrierende Nachbeben, wenn das Kind dann gross geworden ist. Das sollte man jedoch nicht als handlungsleitenden Faktor sehen, sondern nur als einen Faktor unten vielen, mit Gewicht, aber eben nicht ausschliesslich.
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(05-11-2024, 01:46)netlover schrieb: nach ca 30 jahren bin ich zu der überzeugung gekommen: der ganze mist hat sich nicht gelohnt,
nur ein paar anwälte reicher gemacht!
Na ja, immerhin hast Du zumindest die jüngere Tochter in eine Ausbildung gebracht (ich nehme an, mittlerweile erfolgreich abgeschlossen) und somit ist Dir das gelungen, was ja die Hauptaufgabe von uns Vätern ist: den Nachwuchs ins Leben zu führen und ihn selbstständig zu machen. Da hast Du doch einen guten Job gemacht.
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05-11-2024, 20:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05-11-2024, 20:46 von Allalin.)
Danke für den ganzen Input.
Ich finde, die psychische Komponente ist sehr wichtig. Ich habe die letzten 1,5 Jahre einfach nur standgehalten und dabei auch viel gelernt. Nach der Trennung war eine schlimme Zeit, aber das ist vorbei. Ich meine, auch ein paar „Siege“ eingefahren zu haben. Beim letzten großen Streit mit Mutter, Oma, Opa und Onkel waren sie definitiv in der Defensive. Danach ist meine Tochter noch auf meinem Schoß eingeschlafen. Die Oma meinte dann, sie sei ins Koma gefallen… Insofern versuche ich die ganze Thematik auch als persönliche Weiterentwicklung zu sehen. Wobei die Streits natürlich nicht viel in Bezug auf meine Tochter bringen. Es ist echt schade, dass jetzt die Thematik mit Mama, Mama aufkam.
Die Fahrerei stört mich aktuell nicht so sehr, mit Vier-Tage-Woche geht das. Wenn man Krankheit und andere Absagen abzieht, ist es gar nicht so häufig. Meine Eltern wohnen zum Glück am Weg.
Beim BU ging es auch über die Anwälte und bin ich wohl ganz gut gefahren, die ersten Forderungen waren schon heftig. Ich weiß bis heute nicht, ob das bewusste Falschberechnungen waren. Wahrscheinlich schon. beim Umgang habe ich das nicht durchgezogen. Es schien mir damals einfach nicht passend mit Anwalt.
Der KU ist bitter, vor allem die Erhöhungen, aber immerhin kann ich der Mutter nicht vorwerfen, dass es nicht für schöne Dinge einsetzt. Klamotten und Spielzeug sind gut. Meinen Job hinschmeißen will ich deswegen nicht oder auswandern, dazu gibt es hier genügend andere positive Dinge für mich.
Ich bin nicht der Typ, der der Erzeugerin in die Suppe spucken möchte, der Oma vielleicht schon. Die KM kümmert sich bestimmt gut ums Kind, wahrscheinlich als Helikoptermutter eher zu gut. Das war für mich auch der Trennungsgrund. Und ohne die Oma wären wir vielleicht noch eine Familie, wenn es auch sicher nicht einfach geworden wäre.
Ich denke, viel zu verlieren habe ich nicht, außer Geld und etwas Zeit. Wenn ich mit der Einstellung reingehe, ich tue was ich kann und wenn der Kontakt abreißt stelle ich mir zumindest nicht Frage, ob ich nicht mehr hätte tun sollen. Das scheint mir wichtig. Und ja, ein Gerichtstermin und dann ist Schluss. Sauteure Gutachten wegen ein paar Stunden Umgang ausschließen. Ich denke, die blutige Nase brauche ich noch.
Emotional bin ich seit ein paar Monaten relativ distanziert. Wenn es gut läuft, nehme ich das zur Kenntnis, wenn es nicht gut läuft, trifft es mich nicht mehr sehr. Ich denke, es besteht aktuell keine Gefahr, dass ich mich zu sehr reinsteigere. Zum Großteil mache ich es nur für sie.
Mein Ziel ist gar nicht, dass möglichst bald ein komplettes Wochenende herausspringt. Dazu kenne ich sie zu wenig und müsste auch erstmal ein paar Dinge lernen. Vier Stunden außerhalb der mütterlichen Räume wäre im ersten Schritt ein großer Erfolg, vor allem wenn es meiner Tochter auch gefällt. Darum geht es letztendlich.
Was haltet ihr von diesem Vorgehen:
- Beim Jugendsamttermin auf 4 Stunden und außerhalb des mütterlichen Hauses bestehen. Räumlichkeiten wären bei einer Familie, mit der die KM auch schon Kontakt hatte. Durch Mama, Mama Rufe, die von der Mutter sicher als Gegenargument kommen werden, nicht einschüchtern lassen. Ist eben normal in diesem Alter. Die Mutter fragen wie sie sich die Zukunft eigentlich vorstellt. Vor allem möchte ich keine Diskussionen mehr mit der Mutter, ob man jetzt rausgehen oder ins Schwimmbad oder Zoo gehen kann.
- Abwarten wie die Dame vom JA sich äußert. Falls sie negativ eingestellt ist, dann eher nicht vor Gericht. Oder ist die Dame vom JA dazu zu unwichtig?
- Wenn die Dame vom JA das grds. unterstützt, dann erst Anwaltsschreiben und dann Antrag bei Gericht.
- Limit wäre: keine exorbitanten Kosten für Gutachten oder begleiteten Umgang
(05-11-2024, 00:07)expat schrieb: @Allalin
Ich würde mich mal auf's Positive konzentrieren. Wöchentlicher Umgang, die letzten 1,75 Jahre trotz 300 km Entfernung & dem üblichen Drama von Mama + Verwandtschaft: das ist schon eine respektable Leistung. Darauf kannst Du stolz sein!
Es heißt aber auch, dass die Mutter den Kontakt zwischen Dir und dem Kind bisher ermöglicht hat. In Hochkonfliktfällen ist das keineswegs selbstverständlich.
Dass Deine Tochter beim Besuch zur Mama will, ist völlig normal. Wenn das Kind zur Mama will, geh' einfach mit. Immer präsent zu sein ist wichtig. Und vor allem, nicht auf Bestätigung von der Mama oder vom Kind zu warten. Du bist der Papa, Du hast das zu regeln.
Wenn Du mehr Umgang willst, wirst Du darum kämpfen müssen. Was dabei raus kommt, kann niemand vorher sagen. Wenn Du nicht um Dein Kind kämpfst, verliert es in jedem Fall seinen Vater. Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Gute!
Was meinst du damit, dass ich mitgehen soll? Ins Erdgeschoss zur Mutter? Das dürfte nicht möglich sein, möchte ich auch nicht. Da ist der Privatbereich der Familie dort. Ich würde das gerne regeln können, habe aber aktuelle kein Mittel, wenn das passiert außer sie abzulenken. Das ist aber in dem Zimmer echt schwierig aufgrund begrenzter Auswahl und da inzwischen alles bekannt ist. Ich hoffe ja, draußen wäre das einfacher. Einmal hat es ganz gut geklappt, dass ich mit ihr noch ins Auto bin und wir dann dort gespielt haben Autos liebt sie.
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(05-11-2024, 20:41)Allalin schrieb: - Beim Jugendsamttermin auf 4 Stunden und außerhalb des mütterlichen Hauses bestehen. Räumlichkeiten wären bei einer Familie, mit der die KM auch schon Kontakt hatte. Durch Mama, Mama Rufe, die von der Mutter sicher als Gegenargument kommen werden, nicht einschüchtern lassen. Ist eben normal in diesem Alter. Die Mutter fragen wie sie sich die Zukunft eigentlich vorstellt. Vor allem möchte ich keine Diskussionen mehr mit der Mutter, ob man jetzt rausgehen oder ins Schwimmbad oder Zoo gehen kann.
- Abwarten wie die Dame vom JA sich äußert. Falls sie negativ eingestellt ist, dann eher nicht vor Gericht. Oder ist die Dame vom JA dazu zu unwichtig?
- Wenn die Dame vom JA das grds. unterstützt, dann erst Anwaltsschreiben und dann Antrag bei Gericht.
- Limit wäre: keine exorbitanten Kosten für Gutachten oder begleiteten Umgang
1. Kannst du machen, aber egal ob im Jugendamtstermin oder direkt mit der Ex: Sie muss dem freiwillig zustimmen. Wie sie sich die Zukunft vorstellt, kannst du auch fragen. Die Antwort ist leider wertlos und ersetzt eine Vereinbarung sowieso nicht. Was die Mutter jetzt macht, ist Macht und Kontrolle ausüben, du bist der Besuchsonkel der sich dem ihrer Ansicht nach zu fügen hat. Und sie sitzt am längeren Hebel. Am viel längeren Hebel.
2. Die reden so oder so, wenn es ernst wird oder sie vor dem Richter etwas sagen soll, kann sich das komplett drehen. Nicht verlässlich, nicht handlungsleitend für dich.
3. Die Dame vom JA wird sagen, wenn ihr euch nicht einigt, steht jedem Elternteil der Gerichtsweg offen. Sie wird ganz sicher nicht ihre Unterstützung für einen Elternteil kundtun. Läuft das Verfahren, wird sie im Sitzungssaal sein und vorab eine Stellungnahme einreichen. Das sind meistens Textbausteine. Viele Richter lesen das gar nicht, sondern fragen im Raum nur kurz.
4. Kündigt der Richter ein Gutachten an, kannst du das verhindern, indem du deine Anträge zurückziehst. Begleiteter Umgang geht von kostenlos bis teuer, je nach Ort.
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Gut, Anträge kann ich zurückziehen. Unterstütztung durch das Jugenamt ist übertrieben formuliert. Beim ersten Termin nach der Trennung hat die Dame schon auf die Mutter eingeredet, die sehr ablehnend war. So etwas meinte ich. Dass derjenige mit Kind immer viel mehr Macht hat, ist klar.
Zum Verständnis:
Was würde bei einem Gutachten geprüft werden sollen? Meine Erziehungsfähigkeit? Ob ich für 4 Stunden geeignet bin bzw. genug Bindung besteht?
Wie läuft das ab bei Gericht? Die beiden Seiten stellen ihre Anträge, begründen sie, das JA sagt was und der Richter würfelt dann nach seinem Gutdünken? Und wenn er nichts entscheiden will, lässt er ein Gutachten machen?
Kann ein Gericht begleiteten Umgang festlegen bwz. als Bedingung machen?
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Wenn Gutachten, dann die üblichen Fragestellungen aus der Textbausteinkiste, je nach dem Wortlaut deines Antrages. Das Wort "Kindeswohl" wird garantiert drin vorkommen :-)
Zitat:Wie läuft das ab bei Gericht? Die beiden Seiten stellen ihre Anträge, begründen sie, das JA sagt was und der Richter würfelt dann nach seinem Gutdünken? Und wenn er nichts entscheiden will, lässt er ein Gutachten machen?
Der Verfahren läuft in etwa so ab, ja. Gutachten werden aber häufiger bei sorgerechtlichen Fragen in Auftrag gegeben, bei Umgangsfragen etwas weniger. Es kann auch ganz anders laufen. Der Richter kann euch z.B. in eine Beratung schicken. Er wird auf jeden Fall alles tun, dass kein Beschluss, sondern ein Vergleich am Ende steht. Dann ist er die Sache nämlich los.
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