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Die Ehe in den USA - ein Luxus nur noch für die Reichen
#1
Die Sehnsucht nach einer Familie ist ungebrochen; die Menschen wollen Liebe und Kinder.
Doch die weniger Gebildeten glauben nicht mehr, sich eine Ehe leisten zu können. Stattdessen haben sie Kinder in offenen Partnerschaften, die zerbrechlich sind. Die US-Ehe ist im Begriff, ein Luxus für Besserverdienende und -gebildete zu werden.


Tom aus Ledyard in Connecticut zu seiner Scheidung:
"Ich bin aus einem einzigen Grund geschieden: die Kosten für Geburt und Erziehung von Kindern. Diese Kosten haben unsere Ehe zerstört, und sie ruinieren nun unsere Gesundheit. Wir lieben unsere Kinder mehr als alles andere, aber wir fragen uns: War es finanziell und sozial unverantwortlich, sie zu bekommen?"
http://www.welt.de/vermischtes/partnersc...ichen.html

Erstaunlich jedoch, dass die Geburtenrate in den USA weiterhin sehr hoch ist.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#2
Das ist nicht erstaunlich.
Die Kosten halten einen nämlich nur dann vom Kinderkriegen ab wenn man:
A. Sie selbst tragen muss.
B. Darüber nachdenkt
C. Sich Verhütung leisten kann.
D. Sich diese sich nicht leisten kann oder will.

Gerade die Punkte A. und B. halten auch in D die Geburtenrate über 0.
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#3
Der Artikel bringt viel Lifestyle-Geplapper, vermeidet aber konkrete Zahlen, zum Beispiel die tatsächliche Zahl der Eheschliessungen und der Scheidungen in den USA. In den unteren Schichten gibts mehr instabile Beziehungen und mehr nichteheliche Kinder, in den oberen passiert das Gegenteil. Nicht überraschend. Auch nicht, dass Kinder teuer sind und dass Geldsorgen auf die Partnerbeziehungen durchschlagen.

Die höchste Zahl nichtehelicher Kinder in Deutschland gab es übrigens im 19. Jahrhundert in den rasend schnell wachsenden Quartieren der Menschen, die aus Armut vom Land in die Stadt geströmt sind um dort Arbeit in Fabriken zu finden. Man lebte zusammen und zeugte Kinder, aber eine Heirat war zu teuer.
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#4
(10-02-2011, 12:08)wiener schrieb: und starke Fortpflanzung in der Unterschicht und den "Nicht"-europäern?

Sobald die Migranten sich gut bei uns eingelebt haben, sind sie genauso "zeugungsfaul", wie die Deutschen.

...gibt es auch unter Türkinnen der zweiten Generation einen Anpassungstrend an die demografischen Muster in Deutschland. Dies unterstreicht, dass der gesellschaftliche Kontext mit seinen seit Jahrzehnten andauernden niedrigen Geburtenraten sich auch auf Zuwanderinnen und deren Familien auswirkt.
http://www.welt.de/channels-extern/ipad/...schen.html

Sozusagen die "perfekte Integration".
Daher sind die Thesen von Sarrazin totaler Quark.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#5
(10-02-2011, 17:34)wiener schrieb: Und - wenn in den Grundschulklassen zwischen 30% und 80% NIcht-Deutschsprachige sind, bis zu 30% Ausländerkinder nicht fähig sind, eine Lehrstelle zu erringen, spricht das für sich.

Und warum ist das so? Jedenfalls nicht, weil sie es nicht könnten.

Zuwanderer haben bei gleicher Qualifikation mit arabisch oder türkisch klingenden Namen oft schlechtere Chancen. Darüber hinaus werden im Ausland erzielte Schul- und Berufsabschlüsse in Deutschland nur begrenzt anerkannt.
Die zunehmende Zahl von Schulen mit extrem hohem Ausländeranteil ist dafür verantwortlich, dass es dort an Motivation und Möglichkeiten fehlt, die deutsche Sprache zu erlernen. Sprache ist nunmal Voraussetzung für schulische Bildung.

Die Zahlen, die Sarrazin zusammengeschustert hat, mögen richtig sein. Meist sind sie über 10 Jahre alt.
Seine Schlussfolgerungen sind jedoch falsch.

Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#6
Falls es interessieren sollte, schaut Euch doch mal den folgend genannten Link an und klickt da Zahlen und Fakten an. Da werden interessante Zahlenentwicklungen für die Zukunft vorgestellt.

http://blaulicht-blog.net/?page_id=181
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#7
(10-02-2011, 18:01)borni schrieb: Zuwanderer haben bei gleicher Qualifikation mit arabisch oder türkisch klingenden Namen oft schlechtere Chancen.

Und woher entstammen die "schlechteren Chancen"? Meiner persönlichen Meinung nach, weil "andere" in diesem "anderen" Land genauso wenig gleich gestellt sind. Der deutsche Sozialstaat sollte als Vorbild fungieren? Selbstredend kommt mir das Thema "Altlasten" dazu ins Gedächtnis!

Menschenrechtsorganisationen wie die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) beurteilen die Behandlung und Situation der türkischen Christen negativ.[16] Entgegen der in der Türkei nach Artikel 24 der türkischen Verfassung geltenden Religionsfreiheit gibt es es zahlreiche Beeinträchtigungen, so das staatliche Verbot, Pfarrer und Religionslehrer auszubilden und Behinderungen beim Bau von christlichen Kirchen.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Christentum...%C3%BCrkei

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#8
(10-02-2011, 18:01)borni schrieb: Die Zahlen, die Sarrazin zusammengeschustert hat, mögen richtig sein. Meist sind sie über 10 Jahre alt.
Seine Schlussfolgerungen sind jedoch falsch.

Man darf nicht zu kompliziert denken. Die höhere Geburtenraten (die auch fallend ist) der Migrantin ist nicht alles, der Rest ist Zuzug von außen. Nicht wenige Türken und Türkinnen, Marokkaner und Marokkanerinnen heiraten Ehepartner aus Türkei oder Marokko.
Wenn Deutschland sein Geburtendefizit durch Zuwanderung ausgleicht und die Zuwanderer keine besondere Qualifikation haben, dann sinkt das Niveau in Deutschland. Das ist doch ganz einfach. Eine ungebildete, nicht deutsch sprechende Marokkoanerin heiratet einen in Deutschland lebenden Marokkaner und wird schwanger, in wieweit kann die Mutter das Kind fördern?!??

Über USA wurde viel richtiges gesagt. USA hat Zuwanderung aus Lateinamerika. Auch dort ist die Geburtenrate der Zuwanderer höher. Am geringsten ist die Geburtenrate bei der wichtigen Gruppe der hochqualifizierten Weißen. Die Lationos überholen deshalb gerade die Größte Minderheit der USA zahlenmäßig, die Schwarzen. Im Süden verdrängt das Spanisch langsam das Englisch als Umgangssprache.
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#9
Finde den Bericht auch sehr interessant, da kann man sehen was die Scheidungsgesetze anrichten.
Langsam wachen die Männer auf und erkennen die Gefahren!

Nach dem Bericht kostet ein Kind 200 k USD in den USA großzuziehen.
Die Frage stellt sich, wieso sind die Kosten für das Großziehen eines Kindes so hoch gestiegen? Wieso können sich die Entwicklungsländer so viele Kinder leisten, wir "reichen Länder" jedoch nicht?
Werden unsere Kinder zu sehr verwöhnt, müssen unsere Kinder erst zu spät erwerbstätig werden?
Heute ist es normal, wenn ein "Kind" erst mit 28 oder 30 Jahren anfängt für sich alleine zu sorgen.

Gruss
Heinrich
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#10
(11-02-2011, 09:12)Heinrich schrieb: Finde den Bericht auch sehr interessant, da kann man sehen was die Scheidungsgesetze anrichten.
Langsam wachen die Männer auf und erkennen die Gefahren!

Nach dem Bericht kostet ein Kind 200 k USD in den USA großzuziehen.
Die Frage stellt sich, wieso sind die Kosten für das Großziehen eines Kindes so hoch gestiegen? Wieso können sich die Entwicklungsländer so viele Kinder leisten, wir "reichen Länder" jedoch nicht?
Werden unsere Kinder zu sehr verwöhnt, müssen unsere Kinder erst zu spät erwerbstätig werden?
Heute ist es normal, wenn ein "Kind" erst mit 28 oder 30 Jahren anfängt für sich alleine zu sorgen.

Gruss
Heinrich

Heute muss sich ein Mann und eine Frau eben entscheiden.
Entweder ein Kind oder sparen damit man im Alter nicht in Armut versinkt.
Und jeder aus der Mittelschicht, der nur einigermaßen rechnen kann und vernünftig ist, entscheidet sich heute unter den Bedingungen gegen ein Kind, wenn er die Wahl hat.
Apropos USA.
Da muss ich immer an Two and a Half Men denken.
Charlie und Alan Harper..................
Durch Alan wird in der Soap süffisant die Perversion des Scheidungsrecht demonstriert.

Das gucken wir fast immer, einfach zu köstlich die Serie. Big Grin Big Grin Big Grin
neuleben
----------------
Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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#11
(11-02-2011, 13:27)wiener schrieb: Die stehen doch heute schon furchtsam in der Ecke und hoffen körperlich halbwegs unversehrt den Schultag zu überstehen....

Sorry, aber das ist totales BILD-Zeitungs-Niveau.

Mein Sohn geht in einem Ballungszentrum in die Schule und steht da nicht furchtsam in der Ecke. Hast du eigentlich Kinder oder woher hast du deine genialen Erkenntnisse?
Die Forderungen der Grünen sind die Schlussfolgerungen aus den Feststellungen, die ich im Beitrag #7 beschrieben habe.
Habe die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die du nicht ändern kannst.
Habe den Mut, Dinge zu ändern, die du ändern kannst,
und habe die Weisheit, das Eine von dem Anderen zu unterscheiden.
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#12
bei dem rasanten Bevölkerungswachstum der Menschheit auf dieser Erde, ist es für die Umwelt und den Planeten auch besser, wenn immer mehr auf Nachwuchs verzichten!
Nur einen Haken hat es, unser Wohlstand wird dadurch in unserem Land drastisch sinken und aus dieser Industrienation wird dann ein unproduktives Altersheim in 30-60 Jahren.

Die größte Gefahr liegt momentan für diesen Planeten in der Bevölkerungsexplosion!
Armut, Kriege, Seuchen und Tod wird in vielen Gebieten toben. Wird dabei Deutschland als Insel des Wohlstandes verschont werden? Das ist zu bezweifeln.

http://www.payer.de/entwicklung/entw2307.gif

Gruss
Heinrich
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#13
Es könnte aber auch sein, dass die Menschheit schon bald ganz andere Probleme hat. Kann man so sehen... muss man aber nicht.

März im Jahr 2503 -> Idiocracy -Irrsinn stirbt nie

http://www.pi-news.net/pi-tv/
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#14
Sarazin, Sarazin, Sarazin....................
Der ist Geschäftsmann, was interessieren mich dessen Ergüsse ?
Schaut lieber, daß Ihr Euren eigenen Hintern ins trockene bringt.
(11-02-2011, 19:48)Heinrich schrieb: Nur einen Haken hat es, unser Wohlstand wird dadurch in unserem Land drastisch sinken und aus dieser Industrienation wird dann ein unproduktives Altersheim in 30-60 Jahren.
Gruss
Heinrich

Wenn der Planet unter gehen soll, kann das keiner von uns verhindern.
Erstmal ist das nicht "unser Land" auch nicht "unser Wohlstand" und zum zweiten wird das nur für Menschen ein Problem sein, die es nie erlernt haben, flexibel zu sein.
Quasi nie richtig von Mamas Brust weg kamen.
Das trifft weder auf dich, was ich bisher von dir gelesen habe, noch auf mich zu.
neuleben
----------------
Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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#15
(11-02-2011, 19:48)Heinrich schrieb: bei dem rasanten Bevölkerungswachstum der Menschheit auf dieser Erde, ist es für die Umwelt und den Planeten auch besser, wenn immer mehr auf Nachwuchs verzichten!

Das ist der absolute Oberdummfug!!!

1. haben wir in Deutschland kein "rasantes Bevölkerungswachstum", sondern 1/3 Fehlbedarf bei den Geburten
2. "verzichten" wir in Deutschland nicht auf "nachwachsende" Bevölkerung, sondern haben das nur aus Europa ausgelagert (denglisch: outsourcing) und importieren diese via Migration
3. demnach profitiert die "Umwelt" von der Gebärunwilligkeit deutscher Frauen nicht.
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#16
@Mus Lim
das "Kompliment Oberdummflug" gebe ich gern an Dich zurück!!!! (so eine Ausdrucksweise kenne ich bis dato von Dir gar nicht).

Die Natur kennt keine Ländergrenzen. Egal wo die Menschen auf der Welt geboren werden, in der Summe explodiert die Menschenanzahl auf diesen Planeten. Die Ressourcen sind begrenzt und die Probleme werden sich verschärfen!
Oder gibt es schon so eine Art "Geburtenrechte" je Staat ( a la Verschmutzungsrechte)? Selbst wenn bereits alle Chinesen und Inder so wie wir leben würden, gäbe es Riesenprobleme!! Aus dieser Sichtweise ist ein Geburtenrückgang, egal wo er stattfindet, ein Segen für diesen Planeten!
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#17
(19-02-2011, 09:14)Heinrich schrieb: @Mus Lim
das "Kompliment Oberdummflug" gebe ich gern an Dich zurück!!!! (so eine Ausdrucksweise kenne ich bis dato von Dir gar nicht).

Nichts für Ungut, Herr Heinrich, aber alles mit allem in Zusammenhang zu bringen und quer durch die "Globalisierung" zu argumentieren bringt ja nun wirklich nichts.

(19-02-2011, 09:14)Heinrich schrieb: Die Natur kennt keine Ländergrenzen. Egal wo die Menschen auf der Welt geboren werden, in der Summe explodiert die Menschenanzahl auf diesen Planeten. Die Ressourcen sind begrenzt und die Probleme werden sich verschärfen!

Aber Menschen, Staaten und Staatengemeinschaften kennen Gesetze und Ländergrenzen.
Wenn beispielsweise in Deutschland 1/3 zu wenig Geburten gibt, wohl gemerkt 21 Geburten von 10 Frauen ergibt keine Bevölkerungsexplosion, dann kann ich nicht argumentativ damit kommen, dass es etwa in Nigeria zu viele Geburten gibt. Das ist Oberdummfug-Argumentation.
Auf dem Niveau befinden sich Regierung und andere Politiker, die sich sagen, wenn es in Deutschland zu wenig Nachwuchs gibt, dann holen wir uns die nicht ausgebildeten Geburtenüberschüsse eben woanders her. Um zu begreifen, dass diese Art Bevölkerungspolitik keine Lösung sein kann, muss man kein Sarrazin sein.

(19-02-2011, 09:14)Heinrich schrieb: Oder gibt es schon so eine Art "Geburtenrechte" je Staat (à la Verschmutzungsrechte)? Selbst wenn bereits alle Chinesen und Inder so wie wir leben würden, gäbe es Riesenprobleme!!

Geburten und Verschmutzungsrechte?!?? AUAAA!
Wir haben aber nicht zuerst die Probleme der Chinesen zu lösen, sondern unsere eigenen. Wieder so ein Dummfug-Argument.

(19-02-2011, 09:14)Heinrich schrieb: Aus dieser Sichtweise ist ein Geburtenrückgang, egal wo er stattfindet, ein Segen für diesen Planeten!

Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass ein Geburtenrückgang in Deutschland nicht einen Geburtenrückgang für diesen Planenten bedeutet.

Zweitens bringt ein Geburtenrückgang in Deutschland gar nichts, wenn das Geburtendefizit mit Migration ausgeglichen wird.
Afrika, Indien und Pakistan können soviele junge Männer liefern, dass können Sie mit einem Geburtenrückgang in Deutschland überhaupt nicht auffangen. Deshalb nenne ich Ihre Einlassungen nicht weiterführende Dummfug-Argumente.
Sowieso ist ein Geburtenrückgang nicht automatisch ein Segen. Ein Geburtenrückgang ist nur dann positiv, wenn die Geburtenrate wesentlich über der Selbsterhaltungsrate liegt. Liegt die Geburtenrate aber schon unter 2,1, dann ist das für eine zeitlang ressourcenschonend im Bereich 1,9-2,0. Liegt die Geburtenrate aber deutlich unter der Selbsterhaltungsquote und das für längere Zeit, dann ist das Ergebnis für die betreffende Gesellschaft nur verheerend. Damit erreicht man nur, dass Europa bald von Chinesen, Indern und Afrikanern besiedelt sein wird und USA von Latinos.
Geburtenrückgang ist auch nicht gleich Bevölkerungsrückgang, ich habe schon auf die Migration hingewiesen. Bei einen drastischen Bevölkerungsrückgang, und das haben wir ja durchaus im Bereich der ehemaligen DDR, dann bedeutet das auch, dass Infrastrukturen nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Nahversorgungsgeschäfte, Postämter, Feuerwehren, Rathäuser und ganze Wohnblocks und Dörfer müssen mangels Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter geräumt und aufgegeben werden. Und je schneller der Bevölkerungsrückgang, desto ungeordneter wird das ablaufen. Letztlich ist ein schneller Bevölkerungsrückgang für eine Gesellschaft ähnlich problematisch wie ein zu schneller Bevölkerungswachstum. Und die genannten Infrastrukturen sind lokal und nicht global. Ob eine Feuerwehrstation oder ein Postamt in Meck-Pomm geschlossen wird, hängt nicht von globalen Bevölkerungsstatistiken ab, wie Sie glauben machen wollen, sondern von lokalen Bevölkerungsentwicklungen. Deshalb nützen Ihre global dahin geworfenen Argumente gar nichts. Es ist Dummfug, weil es genau so logisch ist, wie zu sagen, wenn man eine Hand auf die heiße Herdplatte legt und die andere ins kalte Gefrierfach, im Mittel herrsche eine angenehme Temperatur.
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#18
@Mus Lim
anscheinend reden wir aneinander vorbei. Du betrachtest das Ganze nur mit der Deutschland Brille. Also noch mal: Ich habe nie von einem Ausländer Ausgleich bei einer schrumpfenden deutschen Bevölkerung geschrieben.
Lasse doch die Einwohnerzahl in Deutschland schrumpfen, wo ist das Problem? Betrachte die Lage doch bitte einmal als Ganzes, nur aus der Sicht für den Planeten Erde!

Es wäre allgemein für den Planeten gut, wenn die Bevölkerungszahlen insgesamt abnehmen würden!
Deutschland bezieht seine Rohstoffe größtenteils aus dem Ausland, deshalb ist es falsch nur aus deutscher Sicht zudenken. Wenn die Menschheit weiter so stark wächst, wird es zum Megagau kommen.
Gruss
Heinrich

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#19
Gutmenschengeschwätz wird nicht dadurch besser, indem man schon vorgebrachte Argumente wiederholt.

(19-02-2011, 17:20)Heinrich schrieb: Ich habe nie von einem Ausländer Ausgleich bei einer schrumpfenden deutschen Bevölkerung geschrieben.

Ich habe nicht behauptet, dass Sie das getan haben, aber die deutsche Politik tut es und vertritt dabei die von Ihnen vorgebrachten Argumente.

(19-02-2011, 17:20)Heinrich schrieb: Lasse doch die Einwohnerzahl in Deutschland schrumpfen, wo ist das Problem? Betrachte die Lage doch bitte einmal als Ganzes, nur aus der Sicht für den Planeten Erde!

Wenn Sie den Untergang Deutschlands nicht als "Problem" sehen, dann ist Ihnen eben nicht zu helfen. Und aus "Sicht für den Planeten Erde" ändert es gar nichts, wenn es 70 Mio. Deutsche nicht mehr gibt. Auf die Gesamtbevölkerung des Planeten ist das nämlich einen Fliegenschiss. Deshalb hilft Ihr Mantra von der Beschwörung des "Ganzen" ja auch nichts.

(19-02-2011, 17:20)Heinrich schrieb: Es wäre allgemein für den Planeten gut, wenn die Bevölkerungszahlen insgesamt abnehmen würden!
Deutschland bezieht seine Rohstoffe größtenteils aus dem Ausland, deshalb ist es falsch nur aus deutscher Sicht zudenken.

Das Grundproblem des Gutmenschen ist, dass er gerne die ganze Welt retten möchte, und schon daran scheitert, im engeren Umfeld etwas positives zu bewirken.

Sie sind ja auch nicht in der Lage, Ihre Argumente selbst zu reflektieren. Es mag ja wünschenswert sein, wenn in Gaza-Streifen, Pakistan und Teilen Afrikas die Geburtenraten zurückgehen, aber was ist daran wünschenswert, die Geburtenraten in Deutschland weiter zu drücken. Aktuell liegen die bei 1,35 Geburten pro Frau. Sollen sie auf 1 Kind pro Frau, 0,8 oder sogar 0,5 Kind pro Frau gesenkt werden?!??
Merke: Das Abnehmen der Bevölkerungszahl ist nach Ihrer Argumentationslinie ja per se positiv und segensreich ...

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#20
@Mus Lim

Sie sprechen nun vom "Untergang Deutschlands"! Wieso sollte Deutschland bei leicht rückläufigen Zahlen gleich untergehen? Die Schweiz, skandinavischen Länder oder / und Luxemburg z.B. sind recht erfolgreiche Staaten mit sehr geringen Bevölkerungszahlen.
Wieviele Menschen leben denn in Deutschland und wieviele Menschen sind davon erwerbstätig?
Deutschland und andere westliche Industrienationen haben ihren Zenit bereits überschritten. Da kann ein Geburtenrückgang sogar ein Segen sein! Was wäre z.B. in einer umgekehrten Situation, wenn Deutschlands Bevölkerung explodieren würde und 3 Kinder auf jede Frau kämen? Was willst Du mit den ganzen Menschen dann machen? Bring doch erst einmal die Unproduktiven von heute in Brot und Lohn!! Mehr Menschen können auch in Deutschland zur Falle werden!
Also selbst mit Deiner Deutschlandbrille sind Deine Argumente nicht unumstößlich und aus der Sicht des Ganzens schlichtweg falsch.





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#21
Guten Morgen!

Als ich mich für Ehe und Kind(er) entschied, waren mir Bevölkerungsentwicklungen - ob weltweit oder innerstaatlich - vollkommen schnuppe.
Auf Grund meiner Herkunft gingen meiner Entscheidung Jahrzehnte der Findung voraus.
Nicht einen Moment verschwendete ich Gedanken an zukünftig mögliche Hungersnöte, Weltkriege und Völkerwanderungen. Sehr wohl hatte ich eine Partnerin, die sich genau hierum sorgte.
Von der trennte ich mich irgendwann, weil ich ihre Sorgen nicht teilen konnte und nun hat sie auch Mann und Kind, dabei hat sich doch an der Gesamtlage in den vergangenen 40 Jahren nichts geändert?!

Das Thema drehte sich ursprünglich um Ehen und Scheidungen und die die damit verbundenen individuellen, insbesondere finanziellen, Risiken.

Da bei mir gerade die Überprüfung der damals gewährten PKH läuft, kann ich den Ängsten der Amis durchaus folgen.
Was mir noch bevorstehen kann, mag ich im Moment nicht ausführen, stelle aber in Aussicht, in 2012, das Thema Kosten am eigenen Beispiel auszuführen.
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)
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#22
(19-02-2011, 17:20)Heinrich schrieb: Es wäre allgemein für den Planeten gut, wenn die Bevölkerungszahlen insgesamt abnehmen würden!

Klar. Angenommen, dieses Stück Beton und Erde, über dem in den Landkarten "Deutschland" steht müsste von dem existieren was dort tatsächlich nachwächst - also keine Zufuhr von aussen in Form von Energie, Öl, Lebensmittel, Tierfuttermittel - dann dürfte die Bevölkerung höchsten 5-10 Millionen betragen und es wäre trotzdem noch recht unkomfortabel, ausser für Vegetarier und sehr genügsame Minimalisten. Zur Zeit lebt die gesamte Menschheit weit über ihren Verhältnissen. Irgendwann in Zukunft könnte dieser Punkt auch wieder kommen, auch für andere Gegenden. Wer sich bis dahin am stärksten vermehrt hat bzw. sich mit Einwanderern gefüllt hat, wird am schnellsten und härtesten untergehen.

Aber was hat das mit dem miesen Familienrecht und dem väterverachtenden gesellschaftlichen Klima zu tun, das uns unsere wenigen Kinder und uns selbst zerstört? Ich kämpfe nicht gegen diesen menschenverachtenden Murks, damit es eine Geburtenschwemme gibt, sondern damit unsere Kinder nicht beschädigt werden.
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#23
Das hat sehr viel mit Männerverachtung zu tun.
Denn viele Kinder werden gegen den Willen der Männer geboren.
Weil über die Medien Frauen ganz bewusst kindergeil gemacht werden.
Seit dieser Woche gibt es z.B. bei uns im Wochenblatt das Baby der Woche, gleich vorne auf der Titelseite mit Bild und allen Angaben, auch die Eltern werden namentlich als die neuen Helden der Region benannt.
Was damit bezweckt wird ist doch wohl jedem klar.
neuleben
----------------
Nur noch geringe, keine staatliche Rente ? Dann braucht Deutschland auch keine Kinder mehr, BASTA !
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