Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Hälftige Kinderbetreuung!
#1
Guten Abend,

bin eigentlich nur aus einem Zufall auf den Artikel mit "hälftigen Kinderbetreuung" gestoßen.

Zur Vorgeschichte. Gemeinsame 4 Kinder, noch keine Scheidung

Die Reaktionen kann man sich sicherlich denken, wobei es von meiner Seite nur eine Idee ist und ich mir nur eine sachliche Debatte gewünscht hätte. Warum ich nach einer Alternative für den Kindesumgang gesucht habe? Letztes Wochenende konnte ich meine Kinder nicht sehen. An diesem Wochenende ging es "nur" am Sonnabend. Für den Sonntag hatte Sie eine "bessere" Idee. Die Welt ist für die Frauen nur in Ordnung, wenn Man'n nur die Klappe hält. Auf dieses, och heute geht es mal nicht, habe ich nun keine Lust. Die großzügige Gunst der Frau gestattet dem Mann den Umgang.

Nachdem ich Ihr nun gestern den Link per Mail geschickt habe, startete heute die Kampagne. Ich nehme mal an die Reaktion dürfte einigen hier bekannt sein. Drohung und massive Einschüchterungsversuche. Sie will sich einen Anwalt nehmen und/oder gar mit den Kindern die Stadt verlassen. Nebenbei das ewige "Argument", ich will ihr die Kinder nehmen und nun einen Krieg anzetteln wollen.
Mal davon abgesehen das ich mir vermutlich eine hälftige Betreuung kaum leisten könnte, würden mich ein paar Erfahrungen von Leuten interessieren, die das geschafft haben. Hauptsächlich des Kindeswohles betreffend! So von wegen ewiges "Hin und Her" usw.
Ich möchte hier nicht Verschweigen, daß es ein arg schwerwiegendes Problem auf meiner Seite gibt/gab, welches in einem Prozess wohl Zündstoffe geben dürfte. Wenn es so einfach wäre, könnte ich es hier schreiben. Die jüngere Generation mag weniger ein Problem mit dem „Ausziehen“ in der Öffentlichkeit haben.
Ebenso hätte ich nun gerne ein wenig Rat oder Unterstützung, wie ich mich nun Verhalten soll? Klar kann man sagen, die Beziehung ist eh hin. Von der Seite gibt es nichts zu verlieren. Ein Wegzug wiederum würde bedeuten, daß ein Umgang mit den Kindern nur unter großen Schwierigkeiten zu gestalten wäre, wenn überhaupt. Selbst wenn ich nun die Füße stillhalten sollte, werde ich niemals eine Garantie haben, unabhängig davon welchen Weg ich nehmen würde.
Argumente die dagegen die hälftige Betreuung sprechen würden, gab es bisher keine. Also gehören die Kinder dann den Frauen einfach so automatisch? Da soll man die Frau loben, was sie so tolles im Haushalt leistet und mit den Kindern veranstaltet, doch wenn Mann sich dieser Aufgabe, wenn auch nur oder immerhin zur "Hälfte" annehmen würde, ist es ein Problem.

Pro's und Kontra's nehme ich gerne mit, wenn wer eventuell ein paar deutschsprachige Links im Angebot hat, die sich mit diesem Thema befassen. wäre ich sehr dankbar. Vielleicht gibt es, wenn es in diesem System wohl eher zugeschlossen ist, sogar eine Studie zu der Thematik.
Ich will den Kindern keinen Schaden zufügen, wenn man das verstehen kann. Einfach so hinnehmen das die Kinder nun der Frau gehören, will ich nicht. Es soll nicht einmal ein Gericht entscheiden, sondern die Kinder. Ob es nun aus der Luft gegriffen ist, bin mir da nicht so sicher, zur Not auch einen Testlauf. Umziehen, Wohnung einrichten sind enorme Kosten. Ohne Unterstellungen verbreiten zu wollen, doch kann man Kinder schon massiv beeinflussen.

Sorry für die Anspielungen. Es ist schon sehr schwer einen Text zu verfassen ohne diese Spitzen wegzulassen, welchen man Jahrelang ausgesetzt war.


Danke schon einmal im Voraus

[Edit] Nach dem Lesen von einigen Artikeln hier, ja die sind verdammt nah an der Realität, habe ich nicht wirklich den Glauben, daß ich als Mann jemals eine Chance haben werde. Kinder sind Eigentum der Frau...
Zitieren
#2
(08-08-2011, 01:43)Darkman_8 schrieb: Nach dem Lesen von einigen Artikeln hier, ja die sind verdammt nah an der Realität, habe ich nicht wirklich den Glauben, daß ich als Mann jemals eine Chance haben werde. Kinder sind Eigentum der Frau...

Das ist nicht die Einstellung, die uns weiterhelfen könnte im Kampf gegen das, was Du selbst als Unrecht erkannt hast.

Im Übrigen werde ich aus Deinem Vortrag nicht ganz schlau:
Wasch mir den Buckel, aber mach mich nicht nass?

Willst Du nun ein "Doppelresidenzmodell", hälftigen Umgang bei ansonsten ständigem Aufenthalt der Kinder bei der KM oder lieber aus Rücksicht Euren Kindern gegenüber Dich weiterhin von der Mutter terrorisieren lassen und Umgang nach ihrem Wohlwollen praktizieren?


Zitieren
#3
Hallo D_8,
Dein Beitrag skizziert die Spannung von Wunsch und Wirklichkeit väterlichen Seins in D.
Deine Vorstellung nach Paartrennung ist die gleichberechtigte Elternschaft, wie sie natürlich ist und dem Art. 6 unseres Grundgesetzes entspricht.

In der Realität ist das Vatersein in D politisch und rechtlich unerwünscht, sind wir Väter grundsätzlich auf die Rollen als Dukaten-Esel und preiswerten Wochenend-Clown reduziert.

Wieviel Du investieren willst und kannst, um diese Realität in Richtung des von Dir gewünschten Sollzustandes zu bewegen, das kannst nur Du bestimmen.

Ob und wieviel Deine Kinder der Mutter 'gehören', das hängt nicht zuletzt davon ab, wie Du die Dir zugewiesene Niesche als Vater nutzt. Wenn Dir die Organidation von Standardumgang gelingt, dann leben Deine Kinder immerhin ca. 30% des Jahres bei Dir. Das ist nicht gerade wenig und oft mehr als ein Vater seine Kinder in 'normalen' Verhältnissen sieht.
Entscheidend ist also eine gute Umgangsregelung, die vergleichsweise gut durchzusetzen ist.

Könntest Du Dir vorstellen, Deine Gedanken mehr in diese Richtung gehen zu lassen, weniger im Haben der Kinder zu denken, sondern im Sein mit ihnen? Mehr Qualität statt Quantität der Beziehung.

Zitieren
#4
(08-08-2011, 01:43)Darkman_8 schrieb: Argumente die dagegen die hälftige Betreuung sprechen würden, gab es bisher keine.
Wie und wie lange war die Betreuung der Kinder bisher geregelt? Ging sie einer Arbeit nach?
Zitieren
#5
Hallo,

(08-08-2011, 01:43)Darkman_8 schrieb: Die großzügige Gunst der Frau gestattet dem Mann den Umgang.
Diesem Denkschema unterliegen sehr viele Frauen nach der Trennung.
Als verantwortungsbewusster Vater bleibt da nur der nicht immer erfolgreiche und steinige Weg über das Familiengericht.

(08-08-2011, 01:43)Darkman_8 schrieb: Pro's und Kontra's nehme ich gerne mit, wenn wer eventuell ein paar deutschsprachige Links im Angebot hat,
Besonders viele deutschsprachige wissenschaftliche Arbeiten gibt es dazu nicht. Eigentlich kenne ich nur zwei:
1. http://www.pappa.com/divorce_child/gs_inttf.htm
und http://www.pappa.com/divorce_child/deMan...idenz.html

2. http://www.system-familie.de/paritaetmodell.htm
"Hoffnung ist eben nicht Optimismus, ist nicht Überzeugung, daß etwas gut ausgeht, sondern die Gewißheit, daß etwas Sinn hat - ohne Rücksicht darauf, wie es ausgeht." - Václav Havel
Zitieren
#6
So ich habe heute auf Arbeit einfach mal die vielen Frauen getragt, warum glaubt ihr, daß Euch die Kinder gehören? Im Grunde genommen gab es nur zwei Antworten.

1. Es ist halt so!
2. Weil wir sie Austragen!

Zumindest konnte ich da eine "halbwegs nachvollziehbare" Antwort ( 2 ) bekommen. Es gab sogar ein paar nachdenkliche Gesichter. Vom Grundsatz her aber schon Klar in Führung Antwort 1.

Ich hatte mit dem Gedanken des "Wechselmodells" gespielt.

Danke Profiler, ja es ist vermutlich nur der Wunsch. Klar ein Wechselspiel der Gefühle. Schaden will man seinen Kindern nicht, ein "Entwurzeln" kann kein Vater wollen. Mit ein wenig Nachdenken auf der Arbeit, bin ich im Moment zumindest von diesem Entschluß etwas abgerückt. Eine schöne Illusion.
Werde also fürs erste den Versuch unternehmen die von Dir vorgeschlagene gute Umgangsregelung umzusetzen. Da wir Väter ja immer so "gefühllos" sind, kann ich den Gedanken kaum ertragen an den Kinder herumzuzerren. Vermutlich der Hauptgrund weshalb die Papas von ihrem Vorhaben abrücken. Das Herz am rechten Fleck, gegen die eigenen Wünsche und Gefühle, mit der innigen Hoffnung für das/die Kinder die beste Entscheidung getroffen zu haben.

@ blue: Tja die bisherige Regelung. Sah so aus, daß mir am Wochenende die Kinder "gehören". Ein paar Aktivitäten usw. So der Wochenendpapa, allerdings ohne Übernachtungen. EIne Arbeit hat sie keine, der Jüngste ist erst 4 Monate alt. Der Kleinste würde aus dieser Regelung eh herausfallen. Doch mein grundsätzliches Interesse an Material ist nach wie vor groß

@Ibykus: Nein so war es nicht gemeint. Doch beim Lesen wird einem sehr schnell Klar das die Grenze zwischen Wunsch und Realität enorm groß ist. Immer mit dem Frust aus der Beziehung gepaart, Mann würde sie alles alleine machen lassen.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste