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Hallo, schon im anderen Forum stehe ich unter diesem Namen, wo man mir den Tipp gab, hier mal rein zu schauen.
Nun habe ich gleich folgende Frage.
Meine Frau hat mir gestern morgen ein Schreiben auf den Tisch gelegt, mit der Bitte dies zu unterschreiben. Es geht um eine Vollmacht, in der es darum geht, daß Sie in meinem Namen Anträge, Rechnungen usw. bei meiner KV für unser gemeinsames Kind, das bei mir versichert ist, eigenmächtig unterschreiben darf. Somit also nicht mehr auf meine Unterschrift angewiesen ist.
Meine Frage nun, gebe ich mit meiner Unterschrift meine Kontrolle schon auf?
Ist das der langsame Beginn dass Sie auf eine Trennung hin arbeitet?
Danke schon im voraus.
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Frag sie einfach mal warum sie das will....fragen kostet nix (noch nicht... )
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Danke, aber da wir so gut wie kaum miteinander reden ist das zwecklos. Einzige Antwort,die ich per mail bekomme habe war nur dass Sie mir dann die Schuld gibt, wenn Anträge nicht genehmigt werden.
(18-12-2012, 07:41)Mr.nett schrieb: Meine Frage nun, gebe ich mit meiner Unterschrift meine Kontrolle schon auf? Welche Kontrolle meinst du?
Ich würde es machen. Im Gegenzug würde ich jedoch das gemeinsame Girokonto nur noch auf Dich laufen lassen.
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Kontrolle über meine Versicherungen etc. Ich weiß dadurch nicht was sie einreicht.
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Na Einblick in deine Versicherungen "haben wollen" heißt das. Wenn sie den nicht bereits hat wohlgemerkt. Sie den Nutzen und du die Beitragszahlung. Müttergerecht eben.
Wer Deutschland für kapitalistisch hält, hält auch Kuba für demokratisch. G.W.
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(18-12-2012, 09:39)Mr.nett schrieb: ... dass Sie mir dann die Schuld gibt, wenn Anträge nicht genehmigt werden.
Hallo Mr.nett,
Deine scheint auch eine der Sorte 'ich habe immer Recht, aber niemals Schuld' zu sein.
Schreib ihr zurück, dass du dich gerne um die Gesundheitsfürsorge kümmerst, wenn es ihr zuviel wird und sie nicht mal in der Lage zu sein scheint, Termine/Rechnungen oder Firsten mit dir zu besprechen und einzuhalten. Das ist ein grundsätzliches Problem und eine Vollmacht erledigt die Organisation dieser Dinge nicht von selbst.
Bist du und das Kind in der PKV?
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(18-12-2012, 07:41)Mr.nett schrieb: Ist das der langsame Beginn dass Sie auf eine Trennung hin arbeitet?
In Hinblick darauf, dass ihr nicht miteinander kommunizieren könnt und euch nur Zettelchen und mails schreibt und sie dir schon mal pauschal die Schuld ihrer Fehler zuschiebt, hört sich das ehr so an, dass die Trennung schon in trockenen Tüchern ist. Wer braucht eine Vollmacht? Derjenige, der alleine Entscheiden will und freie Bahn will.
Verhält sie sich denn ansonsten auch auffällig?
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(18-12-2012, 07:41)Mr.nett schrieb: Ist das der langsame Beginn dass Sie auf eine Trennung hin arbeitet?
Meinen Gefühl nach: Ja. In einer Partnerschaft ist es null Problem, die Kommunikation mit der Krankenkasse gemeinsam zu erledigen und ab und zu mal den Ehepartner ein Schriftstück unterschreiben zu lassen. Was sie jetzt macht ist der explizite und sachlich nicht begründete Versuch, dich auszuschliessen.
Es könnte sein, dass sie darauf abziehlt, im Trennungsfall nachzuweisen dass sie die "Kinderdinge" allein erledigt hat und du damit einverstanden warst. Eine Taktik, um das ABR zu bekommen, vielleicht plant sie auch weitere Teile des Sorgerechts zu bekommen.
Ich würde jetzt vorsichtig und höflich sein, verzögern, reden, die Vorsichtsmassnahmen der faq beachten, dir genau ansehen was sie sonst so treibt, aber nichts unterschreiben. Wie läuft eure Ehe denn? Vorsicht, Frauen sind im Trennungsprozess in der Regel viel weiter wie Männer, höre ihr genau zu und betrachte eure Beziehnung ehrlich und nüchtern.
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Ja, Kind und ich sind PKV. Der Fehler den ich damals machte ist oder war, dass meine Frau die Rechnungen und Anträge - egal für wen - mir vorlegte, ich diese unterschrieben habe. Die letzten Anträge für mein Kind wurden nicht oder nur teilweise genehmigt. Jetzt will sie es wohl selbst in die Hand nehmen. Denn im Falle einer Trennung - noch wohnen wir zusammen - und ich ziehe aus, ist sie da dann auch auf meine Unterschrift angewiesen. Bisher haben wir Rechnungen gemeinsam eingereicht. Das würde dann somit wegfallen und Sie könnte wohl dann nur noch die vom Kind geltend machen. Ich meine dann wieder selbst.
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(18-12-2012, 11:05)Mr.nett schrieb: Die letzten Anträge für mein Kind wurden nicht oder nur teilweise genehmigt.
Und woran liegt das? Hast du nicht oder zu spät unterschrieben und eingereicht?
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(18-12-2012, 11:19)JahJahChildren schrieb: (18-12-2012, 11:05)Mr.nett schrieb: Die letzten Anträge für mein Kind wurden nicht oder nur teilweise genehmigt.
Und woran liegt das? Hast du nicht oder zu spät unterschrieben und eingereicht?
Alles wurde rechtzeitig unterschrieben.
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Mr. nett
ich rate dazu: unterschreibe nichts.
Für das Forum: es gab ein Austausch via PN mit der Empfehlung von mir, einen eigenen Faden aufzumachen, bzw hier mehr Licht ins Dunkele zu bringen.
Um zum Thema Vollmacht Rat zu erteilen, sind diese Infos elementar und @p Hinweis auf die TFAQ und auf Vorsicht(!) mehr als ratsam.
Willkommen im Club, Mr.nett - jetzt keine Fehler machen!
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Die Verwendung und Folgen einer Vollmacht sind für den Vollmachtgeber nach der Erteilung nicht mehr kontrollierbar. Eine Vollmacht kann zudem leicht missbraucht werden. Deshalb würde auch ich nichts dergleichen unterschreiben, sondern nur meine Bereitschaft zur Mitwirkung im Interesse des Kindes dokumentieren.
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Also wenn ihr nicht mehr redet und trotzdem eine Beziehung führt, solltest du schleunigst die Koffer packen, vorher die gemeinsamen Konten leer machen und das Weite suchen. Aber bei solch einer Situation noch Unterschriften zu leisten, die einem nachher negative Folgen bescheren, würde ich nicht.
(18-12-2012, 15:47)IPAD schrieb: Aber bei solch einer Situation noch Unterschriften zu leisten, die einem nachher negative Folgen bescheren, würde ich nicht. Es geht doch in erster Linie "nur" um die Krankenversicherung. Diese Vollmacht sollte der Versicherungsnehmer doch jederzeit rückgängig machen können.
Meines Erachtens stellt der TO zum richtigen Thema die falschen Fragen.
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(18-12-2012, 16:34)blue schrieb: (18-12-2012, 15:47)IPAD schrieb: Aber bei solch einer Situation noch Unterschriften zu leisten, die einem nachher negative Folgen bescheren, würde ich nicht. Es geht doch in erster Linie "nur" um die Krankenversicherung. Diese Vollmacht sollte der Versicherungsnehmer doch jederzeit rückgängig machen können.
Meines Erachtens stellt der TO zum richtigen Thema die falschen Fragen.
Falsch! Es geht nicht "nur" um eine Krankenversicherung nebst Vollmacht für diese. Die Trennung ist bereits Realität aus Sicht der Noch Frau (nach erhaltener PN), was TO vermutlich noch nicht so recht wahr haben will. Deswegen stellt der TO die falsche Fragen zum falschen Thema. Vielmehr sollte TO den Ratschlag befolgen, hier die wahre Situation konkret zu beschreiben und eben nicht die Vollmacht zu unterscheiben.
Ich rate dazu, abzuwarten, ob TO die wichtigen Infos hier teilt.
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Guten Morgen,
ich habe meine "noch" Ehefrau vor die Wahl gesetzt. Sie soll mit mir im nächsten Jahr zu einem sog. Mentor oder wie das heißt gehen, im Gegenzug würde ich NUR für unser Kind eine Vollmacht unterschreiben.
Die Antwort kam sofort, dass Sie DA niemals hingehen wird. Sie wird schon irgendwie das machen und wenn das Kind dann über ihre KV läuft.
Gestern Abend, bzw. heute Nacht als ich von der Arbeit kam, war Sie mit Kind und Kegel verschwunden. Zwei Koffer waren auch weg und ein "Fresszettel" lag auf dem Esstisch: "Sind über Weihnachten bei meinen Eltern, kommen nächste Woche wieder."
Das habe ich nun davon, na wenigstens schreibt Sie dass Sie weg ist.....von mir aus kann Sie auch gleich weg bleiben .
Aber Weihnachten ohne Kind, ohne Baum, ohne alles .....
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Das war ja wohl mehr als offensichtlich. Zeit, sie nicht mehr Frau, sondern Noch-Frau zu nennen.
Nutze die Zeit, um das zun tun was im ersten Kapitel der faq geraten wird.
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(21-12-2012, 09:57)Mr.nett schrieb: Gestern Abend, bzw. heute Nacht als ich von der Arbeit kam, war Sie mit Kind und Kegel verschwunden.
Genau, wie ich es dir per PN schrieb. Tut mir leid für dich, aber der Drops ist gelutscht. Magst du nicht den anderen hier noch schreiben, was z.B. deine Noch-Frau so im Keller ansammelt. Lass die Leute, die dir helfen können und wollen hier nicht zu sehr im Trüben fischen bitte!
Vergiss den Baum - ist eh immer ne Plage. Nutze die Zeit ihrer Abwesenheit für die wichtigen Dinge - ungehindert Dokumente sichern und außerhalb lagern.
(21-12-2012, 09:57)Mr.nett schrieb: Gestern Abend, bzw. heute Nacht als ich von der Arbeit kam, war Sie mit Kind und Kegel verschwunden. Was habe ich in Beitrag #4 geschrieben?
Nochmal etwas genauer, aus Kapitel 1 der tfaq!?
Sofort alle Missbrauchsmöglichkeiten der zukünftigen Ex beseitigen. Dazu gehören: Kontovollmachten ohne Vorwarnung schnellstmöglich löschen, das Konto sofort kündigen und ein anderes aufmachen.
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@ Mr.nett - Weihnachten ohne Kind ist sicherlich trostlos. Ich würde dir allerdings dringend raten, die Zeit jetzt für wichtige Dinge zu nutzen. Es besteht die durchaus realistische Möglichkeit, dass deine zukünftige Ex-Frau gar nicht mehr zurück kommt.
Insofern: Dokumente sichern. Vollmachten löschen. Bargeld beiseite legen. Gemeinsame Konten zumindest hälftig leerräumen. Persönliche Dinge und Wertsachen sichern.
Für alles weitere fehlen noch ein paar Informationen:
Wie alt ist das Kind?
Wie war bisher die Kinderbetreuung geregelt?
Ging deine Noch-Frau bisher arbeiten?
Wie hoch ist dein Einkommen?
Wohnt ihr zur Miete?
Du hast weiter oben schon mit dem Gedanken gespielt "...wenn ich dann ausziehe." - Nach Möglichkeit würde ich versuchen, mit dem Kind in der Wohnung zu bleiben und deine Noch-Frau ausziehen zu lassen. Das erhöht später die Chancen, dass du dein Kind weiterhin sehen kannst.
Falls du partout zu Weihnachten nicht auf dein Kind verzichten willst, würde ich ganz einfach auch zu den Schwiegereltern fahren und zu meiner Noch-Frau sagen: "Ich möchte Weihnachten mit unserem Kind feiern." Sollte sie das verweigern, weißt du gleich, worauf du dich in Bezug auf zukünftigen Umgang mit dem Kind einzustellen hast...
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Jetzt habe ich deine Geschichte http://www.trennungsfaq.com/forum/showth...p?tid=6867 gelesen.
Es geht eigentlich gar nicht um die Unterschrift zur Vollmacht. Da liegt noch viel, viel mehr im Argen.
Richtig wäre, das Schloss auszutauschen, zum Anwalt zu gehen und sofort die Scheidung einzureichen, Zuweisung der Ehewohnung an dich (auch wenn die Chancen nicht gross sind). Das Kind ist eh weg, mehr als ein paar Umgangstage wirst du mit deiner Biografie eines Vollzeitbeschäftigten und ihrer als Hausfrau vor deutschen Gerichten eh nicht erreichen.
Jeden Tag, den du mit dem Einreichen des Scheidungsantrages wartest, verlängern sich deine Unterhaltspflichten, verteuert sich der Zugewinnausgleich, schneidet dir der Versorgungsausgleich tiefer und schmerzhafter ins Fleisch. Ich weiss, dass du das nicht tun wirst, das Richtige tun sehr wenig Väter bei der Trennung. Sie warten zu, hoffen, wollen besänftigen, überlegen, glauben an Kompromisse. Das dauert etwa ein Jahr. Danach kommen sie wieder ins Forum mit etwas Ähnlichem wie "Erst wollte ich ja nicht glauben, dass es so kommt, aber jetzt ist alles den Bach runter, was soll ich jetzt tun?".
(21-12-2012, 13:33)p schrieb: Richtig wäre, das Schloss auszutauschen, zum Anwalt zu gehen und sofort die Scheidung einzureichen, Wie soll das mit dem Scheidungsantrag funktionieren?
Er schreibt: "Wir wohnen noch in einer Wohnung, haben gemeinsam ein Bett".
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Jede Scheidung beginnt mit der Trennungszeit. Und die beginnt er jetzt, dauert mindestens ein Jahr. Die Ex kann ja bei ihrer Mutter bleiben, sie hat ja keine Berufspflichten und sich von dort aus eine neue Wohnung suchen.
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