Die Geschichte von ArJas Tochter zeigt sehr deutlich die Unmöglichkeit einer gelungenen Erziehung bei hochstrittigen Elternpaaren auf.
Hier gibt es einen Vater, der (zu Recht) darüber enttäuscht ist, dass sich die gemeinsame Tochter ihm gegenüber nicht an Abmachungen hält und die Oma väterlicherseits lieblos behandelt. Gleichzeitig freut sich dieser Vater aber zu hören, wenn die Tochter der Mutter, also seiner Ex, gegenüber ungezogen ist.
Analog klagt die Mutter darüber, wenn das Kind bei ihr aufsässig ist, kommt aber ihrerseits nicht auf den Gedanken die Tochter daran zu erinnern, sich doch kurz beim Vater oder bei der Oma zu melden.
Das Kind erfährt also ständig und von beiden Seiten, dass gutes Benehmen und Sozialverhalten keine absoluten Werte sind, sondern etwas, das nur goutiert wird, wenn man es einer bestimmten Seite entgegenbringt. Die jeweils andere Seite soll man nämlich genau andersrum behandeln.
Diesen Zwiespalt (bei der Mutter zur mütterlichen Familie nett und höflich sein, aber Vater und Oma väterlicherseits möglichst stiefmütterlich behandeln; beim Vater zur väterlichen Familie nett und höflich sein, wobei es sehr gut ankommt zu erzählen, welche Konflikte mit der Mutter auftreten) hält eigentlich kein normaler Mensch auf die Dauer aus.
Und die einzige Möglichkeit, sich diesem Irrenhaus, das die beiden Eltern da aufgebaut haben, zu entziehen, besteht eben für ein Kind darin, sich ganz konkret auf eine Seite zu schlagen. Dadurch erfährt es zumindest Konstanz anstelle des Chaos, dass das Wertesystem, nach dem sein Verhalten beurteilt wird, alle 14 Tage wechselt.
Hier gibt es einen Vater, der (zu Recht) darüber enttäuscht ist, dass sich die gemeinsame Tochter ihm gegenüber nicht an Abmachungen hält und die Oma väterlicherseits lieblos behandelt. Gleichzeitig freut sich dieser Vater aber zu hören, wenn die Tochter der Mutter, also seiner Ex, gegenüber ungezogen ist.
Analog klagt die Mutter darüber, wenn das Kind bei ihr aufsässig ist, kommt aber ihrerseits nicht auf den Gedanken die Tochter daran zu erinnern, sich doch kurz beim Vater oder bei der Oma zu melden.
Das Kind erfährt also ständig und von beiden Seiten, dass gutes Benehmen und Sozialverhalten keine absoluten Werte sind, sondern etwas, das nur goutiert wird, wenn man es einer bestimmten Seite entgegenbringt. Die jeweils andere Seite soll man nämlich genau andersrum behandeln.
Diesen Zwiespalt (bei der Mutter zur mütterlichen Familie nett und höflich sein, aber Vater und Oma väterlicherseits möglichst stiefmütterlich behandeln; beim Vater zur väterlichen Familie nett und höflich sein, wobei es sehr gut ankommt zu erzählen, welche Konflikte mit der Mutter auftreten) hält eigentlich kein normaler Mensch auf die Dauer aus.
Und die einzige Möglichkeit, sich diesem Irrenhaus, das die beiden Eltern da aufgebaut haben, zu entziehen, besteht eben für ein Kind darin, sich ganz konkret auf eine Seite zu schlagen. Dadurch erfährt es zumindest Konstanz anstelle des Chaos, dass das Wertesystem, nach dem sein Verhalten beurteilt wird, alle 14 Tage wechselt.