13-03-2018, 19:18
Um ein Zeugnis kritisieren, brauchts so wie für andere Erziehungmassnahmen die Elternebene, die Sicherheit der Beziehung zum Kind. Und die haben wir Trennungväter nach strittiger Trennung so gut wie nie. Unsere Beziehung zum Kind ist sehr zerbrechlich, das Kind kann uns ohne Nachteile streichen wenns mal unangenehmer wird. Im Gegenteil, es wird eher Zustimmung und stillen Applaus vom "anderen Teil" seiner Familie dafür erhalten.
Es bleibt die Rolle des Wochenendonkels mit Spass und Freizeit. Sieht aber nicht so aus, als würdest du da wieder hineinkommen. Eine entschuldigende Versöhnung kann man immer probieren, aber das wird nicht weit führen. Erstens lernt das Kind dadurch, dass es beliebigen Mist bauen kann und der Alte entschuldigt sich noch dafür (Schuld sind immer die anderen, das Nr. 1 Übelthema unserer Zeit), zweitens kann in Zukunft jede kleine Unanehmlichkeit der Lust auf Besuche die Luft ablassen. Am Gerät spielen und mit Freunden abhängen geht besser ohne Vater wie es jetzt gelernt hat und das hat offenbar Priorität bekommen. Die letzten Monate hat es nichts vermisst.
Das "unverzeihliche Ereignis" ist ein sehr häufiges Phänomen bei Trennungkindern, egal welchen Alters. Irgendwas wird plötzlich unendlich gross aufgebauscht und entwickelt sich im eigenen Kopf zu einem selbstgebauten Mount Everest, an dem alles langjährig abprallt. Das passiert immer, wenn die Grundstimmung sowieso negativ gegen den Vater ist und auch wieder eine schwache Beziehung, die nichts auffangen kann. Es braucht dann nur einen winzigen Kristallisationspunkt und eine Erschütterung und schon kippts um. Dagegen kann man nichts machen. Wenn überhaupt, dann nur sofort nach dem Ereignis. Nicht erst fast ein Jahr später.
Es bleibt die Rolle des Wochenendonkels mit Spass und Freizeit. Sieht aber nicht so aus, als würdest du da wieder hineinkommen. Eine entschuldigende Versöhnung kann man immer probieren, aber das wird nicht weit führen. Erstens lernt das Kind dadurch, dass es beliebigen Mist bauen kann und der Alte entschuldigt sich noch dafür (Schuld sind immer die anderen, das Nr. 1 Übelthema unserer Zeit), zweitens kann in Zukunft jede kleine Unanehmlichkeit der Lust auf Besuche die Luft ablassen. Am Gerät spielen und mit Freunden abhängen geht besser ohne Vater wie es jetzt gelernt hat und das hat offenbar Priorität bekommen. Die letzten Monate hat es nichts vermisst.
Das "unverzeihliche Ereignis" ist ein sehr häufiges Phänomen bei Trennungkindern, egal welchen Alters. Irgendwas wird plötzlich unendlich gross aufgebauscht und entwickelt sich im eigenen Kopf zu einem selbstgebauten Mount Everest, an dem alles langjährig abprallt. Das passiert immer, wenn die Grundstimmung sowieso negativ gegen den Vater ist und auch wieder eine schwache Beziehung, die nichts auffangen kann. Es braucht dann nur einen winzigen Kristallisationspunkt und eine Erschütterung und schon kippts um. Dagegen kann man nichts machen. Wenn überhaupt, dann nur sofort nach dem Ereignis. Nicht erst fast ein Jahr später.