23-03-2018, 15:19
Zitat:Das "unverzeihliche Ereignis" ist ein sehr häufiges Phänomen bei Trennungkindern, egal welchen Alters. Irgendwas wird plötzlich unendlich gross aufgebauscht und entwickelt sich im eigenen Kopf zu einem selbstgebauten Mount Everest, an dem alles langjährig abprallt. Das passiert immer, wenn die Grundstimmung sowieso negativ gegen den Vater ist und auch wieder eine schwache Beziehung, die nichts auffangen kann. Es braucht dann nur einen winzigen Kristallisationspunkt und eine Erschütterung und schon kippts um. Dagegen kann man nichts machen. Wenn überhaupt, dann nur sofort nach dem Ereignis. Nicht erst fast ein Jahr später.
Habe mit einem meiner Kinder die genau gleiche Erfahrung gemacht.
at Clint
Ein paar Fragen zum Nachdenken, wenn ich darf:
Was ist die Idee von den 250 Euro zusätzlich für Nachhilfe? Was soll das? Das bringt doch genau das Gegenteil von dem, was du in deiner Standpauke deinem Sohn vorgehalten hast. Noch mehr Passivität, noch mehr den Pöpos in Watte gepackt. Jetzt soll es die Nachhilfe richten ... So ein Quatsch.
Glaubst du wirklich, dass es etwas bringt, Besuche von Geschenken abhängig zu machen?
Sage ihm beim nächsten Telefonat, dass du es ein bisschen übertrieben hättest beim letzten Besuch mit deine Standpauke. Er darf sich noch das "grössere" Geschenk wünschen. Weil, du hast davon gesprochen und es gilt, was du versprochen hast. Dies mit einem Besuch zu verknüpfen ist in meinen Augen unklug. Arbeite darauf hin, dass er nicht mit diesem Negativerlebnis abschliesst, sondern sich an die guten Zeiten erinnert, die er mit dir hatte.
Höre auf bei ihm zu ringen, dass er dich noch mal besuchen kommt. Lass ihn anrufen. Wenn er sich meldet ist gut, wenn nicht, lass gut sein.
Wie bist du auf die verrückte Idee gekommen, die Exe zu involvieren? Träumst du?
Alles nicht bös gemeint.