12-02-2020, 09:31
Solche Sachen funktionieren nur, wenn mehrere Faktoren zusammenfallen.
Wer sich bei einer Firma ausserhalb Deutschlands anstellen lässt (wenn man z.B. bei einem internationalen Konzern beschäftigt ist, der in mehreren Staaten Beschäftigte hat), der sollte dann auch dort seinen Hauptwohnsitz haben. Wenn es ein Staat ist, mit dem Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen unterhält, zum Beispiel Österreich, dann wird der deutsche Fiskus keine Steuern in Deutschland haben wollen, wenn in Österreich Steuern gezahlt werden. Wenn der Hauptwohnsitz aber weiterhin in Deutschland ist und das Gehalt über die österreichische (oder eine andere) Niederlassung ausbezahlt wird, dann kann es passieren, dass beide Staaten die Einkommenssteuer haben wollen. Ging einem Kollegen von mir so, er angestellt in Österreich, seine Frau in Deutschland beim gleichen Konzern. Da wollten dann beide Staaten die Steuern haben.
Zudem melden Banken und Finanzämter bei Ausländern die Konten und andere finanzielle Dinge an das Heimatland. Dies kann man nur umgehen, indem man in dem betreffenden Land seinen Hauptwohnsitz unterhält, dann gilt man als inländischer Steuerpflichtiger. Ich habe mir das damals von meiner Bank explizit schriftlich bestätigen lassen, dass sie meine Konten und die Bewegungen darauf incl. Kreditkartendaten NICHT an Deutschland weitermelden. Wenn die deutschen Behörden z.B. die Kreditkartendaten eines Bundesbürgers mit Wohnsitz im Ausland in die Finger bekommen, hat er verspielt. Dann weisen die deutschen Behörden nach, wann und wo und wie lange sich der Bürger im Auland aufgehalten hat. Hotelrechnung in Bulgarien, Parkhaus in Toronto, BugerKing in New York und Tankstelle in Madrid mit Kreditkarte bezahlt - was soll denn da noch unbekannt bleiben?
Und dann kommen sie mit der 180 Tage-Regel, mit der sie damals den Boris Becker der Steuerhinterziehung überführt haben. Wohnsitz in der Schweiz, aber mehr als die Hälfte des Jahres (eben diese 180 Tage) in München gewesen - peng!
Die Sache mit dem Ausland ist machbar, muss aber geplant werden. Wenn man aber schon einen solchen Aufwand betreibt, dann ist es aber sinnvoller, gleich konsequent den Schlussstrich zu ziehen und dieses Land endgültig zu verlassen. Gibt Länder in Europa ohne Meldepflicht, Bosnien, Albanien oder Kosovo zum Beispiel. Dort zahlt man dem Bürgermeister ein monatliches Bakschisch von 50.- €, dann stellt der dir alle notwendigen Personalpapiere aus. Und managt auch alle Beziehungen vor Ort mit Polizei und Finanzbehörden. Und falls mal eine deutsche Behörde dort anfragen sollte, dann hat dich der Mann in seinem ganzen Leben noch nie gesehen geschweige denn deinen Namen jemals gehört.
Vorsicht ist nur geboten, wenn man auch seine Bankverbindung dort haben muss (aber österreichische Banken bieten aus diesem Grunde entsprechende Ausländerkonten an) - wo Geld ist, da zieht es korrupte Beamte an wie der Scheißhaufen die Fliegen. Aus Kroatien ist mir ein Fall bekannt, da hat der Finanzbeamte einen Steuerbescheid erlassen (nachdem sein Wunsch, seine Freundin in diesem Unetrnehmen zu beschäftigen, abgelehnt wurde), der den Gewinn der letzten zehn Jahre aufgefressen hätte. Er war aber so kulant, den Steuerbescheid gegen eine einmalige, allerdings unbescheidene finanzielle Zuwendung zu korrigieren.
Die übrigen EU-Staaten sind wegen der Kooperationsbereitschaft mit den deutschen Behörden und den diversen Meldepflichten der Banken und Finanzämter eher unattraktiv.
Optional könnte man sich auch pro forma selbstständig machen als Ein-Mann-Firma (Ich-AG), wenn der Arbeitgeber da mitspielt. Man verliert aber dabei so angenehme Dinge wie Kündigungsschutz, Betriebsrenten und ähnliches.
Wer nicht zu den Besserverdienern jenseits der 120.000.- € Jahreseinkommen gehört, für den lohnt sich dieser ganze Aufwand nicht. Der lässt seine ganze bisherige Existenz zusammenbrechen und richtet sich im sozialen Netz ein. Wenn man sich vor Augen führt, dass das durchschnittliche Monatseinkommen in Deutschland bei 2.600.- € brutto liegt, dann kommen da bei einer Steuerklasse 1 ca. 1.800.- € netto raus. Nach 40 Jahren Schufterei hat man dann eine Rente in Höhe von ca. 48% des Netto-Einkommens zu erwarten. Das sind dann 810.- €. Das entspricht in etwa dem Hartz 4-Satz. Wozu dann vorher 40 Jahre knüppeln?
Wer sich bei einer Firma ausserhalb Deutschlands anstellen lässt (wenn man z.B. bei einem internationalen Konzern beschäftigt ist, der in mehreren Staaten Beschäftigte hat), der sollte dann auch dort seinen Hauptwohnsitz haben. Wenn es ein Staat ist, mit dem Deutschland ein Doppelbesteuerungsabkommen unterhält, zum Beispiel Österreich, dann wird der deutsche Fiskus keine Steuern in Deutschland haben wollen, wenn in Österreich Steuern gezahlt werden. Wenn der Hauptwohnsitz aber weiterhin in Deutschland ist und das Gehalt über die österreichische (oder eine andere) Niederlassung ausbezahlt wird, dann kann es passieren, dass beide Staaten die Einkommenssteuer haben wollen. Ging einem Kollegen von mir so, er angestellt in Österreich, seine Frau in Deutschland beim gleichen Konzern. Da wollten dann beide Staaten die Steuern haben.
Zudem melden Banken und Finanzämter bei Ausländern die Konten und andere finanzielle Dinge an das Heimatland. Dies kann man nur umgehen, indem man in dem betreffenden Land seinen Hauptwohnsitz unterhält, dann gilt man als inländischer Steuerpflichtiger. Ich habe mir das damals von meiner Bank explizit schriftlich bestätigen lassen, dass sie meine Konten und die Bewegungen darauf incl. Kreditkartendaten NICHT an Deutschland weitermelden. Wenn die deutschen Behörden z.B. die Kreditkartendaten eines Bundesbürgers mit Wohnsitz im Ausland in die Finger bekommen, hat er verspielt. Dann weisen die deutschen Behörden nach, wann und wo und wie lange sich der Bürger im Auland aufgehalten hat. Hotelrechnung in Bulgarien, Parkhaus in Toronto, BugerKing in New York und Tankstelle in Madrid mit Kreditkarte bezahlt - was soll denn da noch unbekannt bleiben?
Und dann kommen sie mit der 180 Tage-Regel, mit der sie damals den Boris Becker der Steuerhinterziehung überführt haben. Wohnsitz in der Schweiz, aber mehr als die Hälfte des Jahres (eben diese 180 Tage) in München gewesen - peng!
Die Sache mit dem Ausland ist machbar, muss aber geplant werden. Wenn man aber schon einen solchen Aufwand betreibt, dann ist es aber sinnvoller, gleich konsequent den Schlussstrich zu ziehen und dieses Land endgültig zu verlassen. Gibt Länder in Europa ohne Meldepflicht, Bosnien, Albanien oder Kosovo zum Beispiel. Dort zahlt man dem Bürgermeister ein monatliches Bakschisch von 50.- €, dann stellt der dir alle notwendigen Personalpapiere aus. Und managt auch alle Beziehungen vor Ort mit Polizei und Finanzbehörden. Und falls mal eine deutsche Behörde dort anfragen sollte, dann hat dich der Mann in seinem ganzen Leben noch nie gesehen geschweige denn deinen Namen jemals gehört.
Vorsicht ist nur geboten, wenn man auch seine Bankverbindung dort haben muss (aber österreichische Banken bieten aus diesem Grunde entsprechende Ausländerkonten an) - wo Geld ist, da zieht es korrupte Beamte an wie der Scheißhaufen die Fliegen. Aus Kroatien ist mir ein Fall bekannt, da hat der Finanzbeamte einen Steuerbescheid erlassen (nachdem sein Wunsch, seine Freundin in diesem Unetrnehmen zu beschäftigen, abgelehnt wurde), der den Gewinn der letzten zehn Jahre aufgefressen hätte. Er war aber so kulant, den Steuerbescheid gegen eine einmalige, allerdings unbescheidene finanzielle Zuwendung zu korrigieren.
Die übrigen EU-Staaten sind wegen der Kooperationsbereitschaft mit den deutschen Behörden und den diversen Meldepflichten der Banken und Finanzämter eher unattraktiv.
Optional könnte man sich auch pro forma selbstständig machen als Ein-Mann-Firma (Ich-AG), wenn der Arbeitgeber da mitspielt. Man verliert aber dabei so angenehme Dinge wie Kündigungsschutz, Betriebsrenten und ähnliches.
Wer nicht zu den Besserverdienern jenseits der 120.000.- € Jahreseinkommen gehört, für den lohnt sich dieser ganze Aufwand nicht. Der lässt seine ganze bisherige Existenz zusammenbrechen und richtet sich im sozialen Netz ein. Wenn man sich vor Augen führt, dass das durchschnittliche Monatseinkommen in Deutschland bei 2.600.- € brutto liegt, dann kommen da bei einer Steuerklasse 1 ca. 1.800.- € netto raus. Nach 40 Jahren Schufterei hat man dann eine Rente in Höhe von ca. 48% des Netto-Einkommens zu erwarten. Das sind dann 810.- €. Das entspricht in etwa dem Hartz 4-Satz. Wozu dann vorher 40 Jahre knüppeln?
Bibel, Jesus Sirach 8.1