17-01-2011, 13:46
seeelig,
ich hatte nicht "böse Männerwelt" geschrieben, sondern "stark auf Jungen und deren Aggressionspotential".
Damit habe ich auch nicht geschrieben, dass Väter für Töchter komplett unwichtig wären, sondern "weit weniger".
Tatsächlich beinhaltet das geschriebene Interview mit Petri auch lediglich einen kurzen Abschnitt, der wichtig ist und sich beiden Geschlechtern widmet:
Ich schau es mir nachher nochmal an.
In der Reportage selbst werden uns ausschließlich Söhne vorgestellt, die lange Jahre brauchten oder noch brauchen werden um die väterliche Abwesenheit zu verarbeiten, keine Tochter.
Zudem konnten die Protagonisten sämtlich mit einem positiven Mutterbild aufwarten.
Meine Geschichte weicht an zwei entscheidenden Punkten ab:
1. Papa wurde gegangen
2. Mama war hoffnnugslos mit mir überfordert und verübte an mir über rund zehn Jahre hinweg alle erdenklichen Formen von Gewalt, bis auch das nicht mehr half.
Es mangelt der Reportage an der notwendigen Ausgewogenheit.
Die drei Fallbeispiele waren einander zu ähnlich, dafür, dass "der Vater fehlt".
Es gibt in den Köpfen der Redakteurinnen offensichtlich Tabuschranken, die noch lange Jahre nicht überwunden werden können.
Und das erstaunt, wenn diese wiederholt Tabubrüche als dringend notwendig zur Aufklärung fordern.
Nur, wehtun, dass soll es dann bitteschön auch nicht?
ich hatte nicht "böse Männerwelt" geschrieben, sondern "stark auf Jungen und deren Aggressionspotential".
Damit habe ich auch nicht geschrieben, dass Väter für Töchter komplett unwichtig wären, sondern "weit weniger".
Tatsächlich beinhaltet das geschriebene Interview mit Petri auch lediglich einen kurzen Abschnitt, der wichtig ist und sich beiden Geschlechtern widmet:
Zitat:Wir gehen in der Familienforschung von einem System aus, das aus drei Stützen besteht: Vater, Mutter, Kind. Wenn in diesem geschlossenen System eine Säule weg bricht, dann bricht das ganze System zusammen. Es kommt eine furchtbare Krise. Und was Kinder erstmal erleben, wenn der Vater plötzlich weg ist, ist ein unglaubliches Gefühl von Trennungsschmerz, von Verlassenheit, von Depression, von Einsamkeit. Bei Jungen dreht sich das dann um.Wurde das gesendet?
Mädchen verarbeiten das eher als innere Depression, Jungen haben ein viel stärkeres Aggressionspotenzial und die entwickeln dann nach diesen Verlassenheitsängsten, nach diesem Schmerz der Trennung, Wut.
Ich schau es mir nachher nochmal an.
In der Reportage selbst werden uns ausschließlich Söhne vorgestellt, die lange Jahre brauchten oder noch brauchen werden um die väterliche Abwesenheit zu verarbeiten, keine Tochter.
Zudem konnten die Protagonisten sämtlich mit einem positiven Mutterbild aufwarten.
Meine Geschichte weicht an zwei entscheidenden Punkten ab:
1. Papa wurde gegangen
2. Mama war hoffnnugslos mit mir überfordert und verübte an mir über rund zehn Jahre hinweg alle erdenklichen Formen von Gewalt, bis auch das nicht mehr half.
Es mangelt der Reportage an der notwendigen Ausgewogenheit.
Die drei Fallbeispiele waren einander zu ähnlich, dafür, dass "der Vater fehlt".
Es gibt in den Köpfen der Redakteurinnen offensichtlich Tabuschranken, die noch lange Jahre nicht überwunden werden können.
Und das erstaunt, wenn diese wiederholt Tabubrüche als dringend notwendig zur Aufklärung fordern.
Nur, wehtun, dass soll es dann bitteschön auch nicht?
16.02.2012, BILD: "Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche." (Ernst Freiherr von Feuchtersleben)