22-11-2019, 18:03
Hallo Jungs,
nach vielem Lesen hier im Forum als Gast habe ich mich nun angemeldet, denn auch mir brennt es unter den Nägeln...
Zur Situation:
Bin aus der EU und kein Schweizer, 45 und Vater von drei Kindern und lebe in der Schweiz. (H)exe und Kinder sind auch keine Schweizer. Seit 2016 bin ich getrennt und zahle bei einem Einkommen von ca. 6k mtl. 2.5k KUH, das Kindergeld 600Fr. geht direkt an die Ex. Das hört sich noch nicht weiter schlimm an im Verhältnis, aber bei der Trennung wurden mir auch zwei Kredite aufs Auge gedrückt, die ich weiter zu bedienen hatte. Die habe ich aber jetzt von der Backe. Habe im April letzten Jahres die Scheidung nach der Trennungszeit von 2 Jahren eingeleitet. Die Exe hat vor der Trennung (in der Klapse) einen neuen Seelenverwandten kennengelernt und wollte ihn nicht mit mir betrügen.
Seit der Trennung wollte sie die Kinder so oft wie möglich abschieben, um mehr Zeit für den Seelenverwandten zu haben. Es folgten immer häufiger (auch schon in der Ehe) wüsteste Beschimpfungen VOR den Kindern, danach habe ich den Kontakt abgebrochen. Danach Gespräche mit KESB und Vermittlung mit Mediation. Dann seit Frühjahr letzten Jahres ging es leidlich wieder mit dem Umgang, ich hatte die Kinder monatlich 1x. Bis zur letzten Anhörung im Herbst vor einem Jahr. Da wurde ich massiv unter Druck gesetzt (von RA und Richterin) und sollte die Kinder verpflichtend alle 2 Wochen nehmen (auf meine Kosten). Es wurde versucht, dass ich bei Nichteinhaltung des Besuchsrechtes an die Exe pro Wochenende Geld zu zahlen hätte wegen zusätzlichem Aufwand (Kino, Essen, Bespassung etc.) Diese Teilvereinbarung, hatte ich bei der Anhörung dämlicherweise unterschrieben, aber anschliessend widerrufen (was nicht ging), aber auch egal war, da ich den zweiten Teil der Verhandlung nicht anerkannte, bei dem es um die Finanzen ging und damit der erste Teil ungültig war. Somit wieder auf Feld 1.
Danach folgte ein Anwaltswechsel, da ich meiner Anwältin nicht mehr vertraute. Meiner Meinung nach hat sie meine Interessen nur oberflächlich vertreten. Bei der 5-stündigen Anhörung waren inkl. Gerichtsschreiberin 5 [Unterschreitung des Mindestniveaus] und gefühlt 4.5 gegen mich.
Der Anwaltswechsel wurde abgelehnt (keine Prozesskostenbeihilfe mehr). Ich bin trotzdem bei dem Anwalt geblieben, in der Hoffnung, der reisst da noch etwas. Kostenrahmen damals bis zur Hauptverhandlung 4k. Die sind jetzt schon aufgebraucht, obwohl er noch nicht mal richtig was gemacht hat. Die vor Lügen triefende Klageschrift habe ich zum Grossteil selber kommentiert und er hat für die Klageantwort noch ein bisschen drumherum geschrieben. Es gab eine Kindesanhörung, aus dem Protokoll ist klar erkennbar, dass die Kinder von der Exe manipuliert werden. Inzwischen hat auch der Seelenverwandte wieder die Fliege gemacht und die Exe ist nun damit beschäftigt einen Keil zwischen mich und die Kinder zu treiben (wollen nicht mehr zu mir, keine Telefongespräche usw.). Ich hatte seit dieser Anhörung die Kinder nicht mehr, d.h. seit über einem Jahr, was aber auch tlw. auf mich zurückfällt, da mich diese Situation emotional und psychisch extrem belastet und ich das nicht von den Kindern trennen kann (mit den Kindern kommen die Probleme zu mir nach Hause). Ich hatte auch das Gefühl, dass die Kinder mich ausspionieren wollten (verschiedene Fragen, untypisch für die Kinder).
Das Ziel ist aber schon, dass ich die Kinder wieder zu mir hole sobald sich alles wieder beruhigt hat.
Nächsten Montag habe ich eine weitere Anhörung (Vergleichs-/Einigungsverhandlung). Wenns da keine Einigung gibt, kommt irgendwann die Hauptverhandlung. Die Aussichten sind katastrophal. Existenzminimum liegt bestenfalls bei 1100Fr, kann aber bis 850Fr gesenkt werden, da ich mit meiner Freundin zusammenlebe. Dies ist Ermessenssache, da das Existenzminimum auf 850Fr gesenkt werden kann, wenn von einer "gefestigten Beziehung" ausgegangen werden kann. Insgesamt kann ich davon ausgehen, dass ich nach der Scheidung mind. 1000Fr. mehr zahlen muss.
Von dem Existenzminimum müssen noch die Steuern bezahlt werden, da diese (und Schulden) bei einem Mankofall nicht anerkannt werden. Zum Vergleich: Ich habe letztes Jahr knapp 5000Fr. Steuern gezahlt, meine Exe lachhafte 25Fr wegen "Verheiratetentarif". Miete (bei mir anteilig) und Krankenkassenprämie sind dafür bereits enthalten. Wegen 13. Gehalt und Bonus geht das Existenzminimum nochmal runter, da diese auf das Jahr aufgerechnet werden. Da kann man sich vorstellen, wovon man hier "leben" kann.
Mir gehts momentan echt besch... und ich überlege mich wegen Burnout krankschreiben zu lassen und erstmal in die Klapse zu gehen. Evtl. so das Arbeitspensum zu reduzieren, denn das stehe ich nicht über die nächsten Jahre durch.
Was passiert, wenn ich vor der Verhandlung noch krankschreiben lasse und dort nicht erscheine? Findet die dann ohne mich statt? Ich denke ich muss JETZT handeln, denn wenn einmal das Urteil da ist, wird eine nachträgliche Änderung wahrscheinlich ewig dauern. Andererseits mag ich meinen Job eigentlich (abgesehen vom Stress) und das Umfeld ist auch ok. Auf diese Weise riskiere ich, dass ich den Job verliere anstelle zu reduzieren.
Ich bin mir bis heute noch nicht im Klaren, welchen Weg ich gehen soll da ich die Folgen nicht so ganz einschätzen kann.
Was passiert mit der Pensionskasse, die gepfändet werden kann sobald diese ausgezahlt wird und ich Schulden habe.
Vielen Dank an Euch.
Heute stehe ich am Abgrund, morgen bin ich schon einen Schritt weiter...
nach vielem Lesen hier im Forum als Gast habe ich mich nun angemeldet, denn auch mir brennt es unter den Nägeln...
Zur Situation:
Bin aus der EU und kein Schweizer, 45 und Vater von drei Kindern und lebe in der Schweiz. (H)exe und Kinder sind auch keine Schweizer. Seit 2016 bin ich getrennt und zahle bei einem Einkommen von ca. 6k mtl. 2.5k KUH, das Kindergeld 600Fr. geht direkt an die Ex. Das hört sich noch nicht weiter schlimm an im Verhältnis, aber bei der Trennung wurden mir auch zwei Kredite aufs Auge gedrückt, die ich weiter zu bedienen hatte. Die habe ich aber jetzt von der Backe. Habe im April letzten Jahres die Scheidung nach der Trennungszeit von 2 Jahren eingeleitet. Die Exe hat vor der Trennung (in der Klapse) einen neuen Seelenverwandten kennengelernt und wollte ihn nicht mit mir betrügen.
Seit der Trennung wollte sie die Kinder so oft wie möglich abschieben, um mehr Zeit für den Seelenverwandten zu haben. Es folgten immer häufiger (auch schon in der Ehe) wüsteste Beschimpfungen VOR den Kindern, danach habe ich den Kontakt abgebrochen. Danach Gespräche mit KESB und Vermittlung mit Mediation. Dann seit Frühjahr letzten Jahres ging es leidlich wieder mit dem Umgang, ich hatte die Kinder monatlich 1x. Bis zur letzten Anhörung im Herbst vor einem Jahr. Da wurde ich massiv unter Druck gesetzt (von RA und Richterin) und sollte die Kinder verpflichtend alle 2 Wochen nehmen (auf meine Kosten). Es wurde versucht, dass ich bei Nichteinhaltung des Besuchsrechtes an die Exe pro Wochenende Geld zu zahlen hätte wegen zusätzlichem Aufwand (Kino, Essen, Bespassung etc.) Diese Teilvereinbarung, hatte ich bei der Anhörung dämlicherweise unterschrieben, aber anschliessend widerrufen (was nicht ging), aber auch egal war, da ich den zweiten Teil der Verhandlung nicht anerkannte, bei dem es um die Finanzen ging und damit der erste Teil ungültig war. Somit wieder auf Feld 1.
Danach folgte ein Anwaltswechsel, da ich meiner Anwältin nicht mehr vertraute. Meiner Meinung nach hat sie meine Interessen nur oberflächlich vertreten. Bei der 5-stündigen Anhörung waren inkl. Gerichtsschreiberin 5 [Unterschreitung des Mindestniveaus] und gefühlt 4.5 gegen mich.
Der Anwaltswechsel wurde abgelehnt (keine Prozesskostenbeihilfe mehr). Ich bin trotzdem bei dem Anwalt geblieben, in der Hoffnung, der reisst da noch etwas. Kostenrahmen damals bis zur Hauptverhandlung 4k. Die sind jetzt schon aufgebraucht, obwohl er noch nicht mal richtig was gemacht hat. Die vor Lügen triefende Klageschrift habe ich zum Grossteil selber kommentiert und er hat für die Klageantwort noch ein bisschen drumherum geschrieben. Es gab eine Kindesanhörung, aus dem Protokoll ist klar erkennbar, dass die Kinder von der Exe manipuliert werden. Inzwischen hat auch der Seelenverwandte wieder die Fliege gemacht und die Exe ist nun damit beschäftigt einen Keil zwischen mich und die Kinder zu treiben (wollen nicht mehr zu mir, keine Telefongespräche usw.). Ich hatte seit dieser Anhörung die Kinder nicht mehr, d.h. seit über einem Jahr, was aber auch tlw. auf mich zurückfällt, da mich diese Situation emotional und psychisch extrem belastet und ich das nicht von den Kindern trennen kann (mit den Kindern kommen die Probleme zu mir nach Hause). Ich hatte auch das Gefühl, dass die Kinder mich ausspionieren wollten (verschiedene Fragen, untypisch für die Kinder).
Das Ziel ist aber schon, dass ich die Kinder wieder zu mir hole sobald sich alles wieder beruhigt hat.
Nächsten Montag habe ich eine weitere Anhörung (Vergleichs-/Einigungsverhandlung). Wenns da keine Einigung gibt, kommt irgendwann die Hauptverhandlung. Die Aussichten sind katastrophal. Existenzminimum liegt bestenfalls bei 1100Fr, kann aber bis 850Fr gesenkt werden, da ich mit meiner Freundin zusammenlebe. Dies ist Ermessenssache, da das Existenzminimum auf 850Fr gesenkt werden kann, wenn von einer "gefestigten Beziehung" ausgegangen werden kann. Insgesamt kann ich davon ausgehen, dass ich nach der Scheidung mind. 1000Fr. mehr zahlen muss.
Von dem Existenzminimum müssen noch die Steuern bezahlt werden, da diese (und Schulden) bei einem Mankofall nicht anerkannt werden. Zum Vergleich: Ich habe letztes Jahr knapp 5000Fr. Steuern gezahlt, meine Exe lachhafte 25Fr wegen "Verheiratetentarif". Miete (bei mir anteilig) und Krankenkassenprämie sind dafür bereits enthalten. Wegen 13. Gehalt und Bonus geht das Existenzminimum nochmal runter, da diese auf das Jahr aufgerechnet werden. Da kann man sich vorstellen, wovon man hier "leben" kann.
Mir gehts momentan echt besch... und ich überlege mich wegen Burnout krankschreiben zu lassen und erstmal in die Klapse zu gehen. Evtl. so das Arbeitspensum zu reduzieren, denn das stehe ich nicht über die nächsten Jahre durch.
Was passiert, wenn ich vor der Verhandlung noch krankschreiben lasse und dort nicht erscheine? Findet die dann ohne mich statt? Ich denke ich muss JETZT handeln, denn wenn einmal das Urteil da ist, wird eine nachträgliche Änderung wahrscheinlich ewig dauern. Andererseits mag ich meinen Job eigentlich (abgesehen vom Stress) und das Umfeld ist auch ok. Auf diese Weise riskiere ich, dass ich den Job verliere anstelle zu reduzieren.
Ich bin mir bis heute noch nicht im Klaren, welchen Weg ich gehen soll da ich die Folgen nicht so ganz einschätzen kann.
Was passiert mit der Pensionskasse, die gepfändet werden kann sobald diese ausgezahlt wird und ich Schulden habe.
Vielen Dank an Euch.
Heute stehe ich am Abgrund, morgen bin ich schon einen Schritt weiter...