27-04-2024, 23:54
(27-04-2024, 14:09)JohnDoe2000 schrieb: ...
Ich bin der Meinung, dass traumatische Ereignisse die Struktur unseres Denkens verändern. Vielleicht ist das ein natürliches Merkmal der Anpassung, des Überlebens. Nur wir können unsere Lösung erkennen, indem wir Entscheidungen treffen. Dies ist jedoch manchmal schwierig, weil das Trauma uns Misstrauen in unsere eigene Entscheidungsfähigkeit einflößt. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig, wieder selbstbewusst zu werden; aber das kann, wie gesagt, sehr schwierig sein. Es hängt von unserer persönlichen Situation und der Schwere des Traumas ab, ob wir daran wachsen oder bei dem Versuch zugrunde gehen.
Ja, das kann ich bestätigen.
Du hast in so einem Fall keine Wahl. Entweder Du kannst es oder Du gehst zugrunde.
Ich wusste sofort, nach dem ersten Schock, dass ich das kann. Ich nehme es an. Das sind meine Jungs.
Ich komme permanent an meine Grenzen und überschreite sie. Wenn ich nicht mehr kann, raffe ich mich trotzdem auf.
Es gibt noch ne Menge zu tun. Schlafen ist langweilig.
Die Sachen, welche mich vor zehn Jahren beschäftigt haben, die sind mir heute völlig wurscht.
Ich lebe mehr im jetzt und täglich, stündlich kann mein Leben völlig anders sein.
Schwer zu beschreiben...
Wenn Du dein Kind in einen Sarg legst, verändert Dich das völlig.
Es war mir aber wichtig, das alleine zu machen.
Den Sarg zumachen und zum Leichenwagen tragen...das...wollte ich nicht sehen. Da bin ich gegangen...
(27-04-2024, 14:09)JohnDoe2000 schrieb: Es handelt sich wahrscheinlich um eine genetische X-chromosomal-rezessive Krankheit. Das heißt, Frauen sind Überträgerinnen der Krankheit, ohne selbst betroffen zu sein. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Mutter deiner Frau ebenfalls erkrankt ist, denn der Vater wäre direkt von der Krankheit, mit der von dir beschriebenen Entwicklung, betroffen gewesen. In der Familie der Mutter deiner Frau müssen also ähnliche Fälle vorgekommen sein.
Ja, ganz genau.
Meine Frau hat aber drei ältere Brüder. Keiner ist erkrankt. Keine sonstigen bekannten Gendefekte. Nix!
Die Vermutung ist eine Spontanmutation bei der Schweigermutter. Sie wollte unbedingt noch ein Mädchen, nach den drei Söhnen. Und das mit 45 Jahren.
Man hätte das mit einer 3000,- Genuntersuchung bei der Schwiegermutter in Erfahrung bringen können. Das haben wir dann gelassen.
(27-04-2024, 14:09)JohnDoe2000 schrieb: Ich habe deinen ursprünglichen Beitrag gelesen. Ich mag mich irren, aber die Ereignisse von 2007 und 2011 passen nach meinem Eindruck nicht so recht zu der von dir beschriebenen Gesamtsituation. Da es auch um dein Leben geht: Meiner Meinung nach ist es wichtig, ganz genau zu klären, warum in der Familie die Erbkrankheit nie bekannt war, denn die Einstellung dazu ist die Grundlage für die Charakterentwicklung der Betroffenen.
Ich versteh das zwar nicht so ganz, mit Ereignisse von 2007 und 2011 und Gesamtsituation. Worauf willst Du da hinaus?
Aber Du hast recht, dass bei der Familie vieles im Argen ist.
Borderline ist vielleicht ein Thema.
gruß sunzi